Unser Test zum Spiel: My Pokémon Ranch

Jeder, der Pokemon Diamant und Perl für den DS besitzt, wollte vielleicht schon immer einmal seine geliebten Taschenmonster in 3D betrachten, und das vielleicht noch auf dem heimischen Fernseher. Dank WiiWare und dem frischen Titel My Pokemon Ranch ist dies nun möglich. Dank des Spiels könnt ihr eure Pokemon auf die eigene Ranch portieren und sie austoben lassen. Wie das alles auf mich wirkt und was ihr von diesem Spiel erwarten könnt, könnt ihr in den folgenden Abschnitten lesen.

Wenn ihr das Spiel nach dem Kauf zum ersten Mal startet, werdet ihr freundlich von Eukalia begrüßt und euch wird erklärt, was die Pokemon-Ranch und eure Aufgabe dort ist. Nach ein paar Zeilen Text und einigen beantworteten Fragen geht es nun los. Ihr seid mit momentan maximal fünf ausgewählten Miis auf der Ranch und sechs Pokemon tollen um euch herum. Wenn ihr denkt, dass es momentan recht karg und leer aussieht, habt ihr recht. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, eure Farm zu füllen. Entweder bringt eure Helferin Eukalia jeden Tag ein neues Pokemon mit, was auch automatisch passiert. Welches das ist, erfahrt ihr immer schon am Vortag mit einer Silhouette, an der man das zukünftig neue Tierchen erraten kann.

Wenn ihr jedoch einen DS und Pokemon Diamant und/oder Perl besitzt, könnt ihr diese über eine kabellose Übertragung zwischen eurer Wii und eurem DS übertragen. Dies ist auch relativ simpel und leicht zu meistern. Die Pokemon, die ihr in Diamant/Perl in euren Boxen abgelegt habt, werden dann einzeln oder alle zusammen übertragen, jedoch nicht kopiert. Wenn ihr also hofft, dass ihr dann die Pokemon, die ihr übertragen habt, zukünftig noch in Sinnoh mit euch führen könnt, liegt ihr falsch. Diese spielen zusammen mit den anderen Lebewesen auf dem Grün eurer Farm. Dort gibt es noch das sogenannte "Schwarze Brett". Eure Gehilfin fügt dort hin und wieder neue Pokemon-Aufträge hinzu inklusive Tipps, wo ihr diese Pokemon in Sinnoh auffinden könnt. Solltet ihr die gesuchten Pokemon abliefern, werdet ihr mit kleinen Geschenken belohnt.

Ein nettes Gimmick ist, dass man sich mit seinen Miis und Pokemon ablichten kann. Diese Fotos kann man dann über WiiConnect24 an seine Freunde verschicken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über den Modus andere Ranch-Inhaber zu besuchen oder Besuch zu erhalten. Sollte dieses Ereignis stattfinden, erhaltet ihr auch eine Wii-Mail; so seid ihr immer auf den neuesten Stand, wenn jemand eure Ranch heimgesucht hat. Diese beiden genannten Optionen lassen sich auch abstellen.

Steuerungstechnisch gibt es übrigens auch nichts nennenswertes, man kann eigentlich nur sein Mii oder sein jeweiliges Pokemon vor der Kamera zentrieren

Was WiiWare-Titel grafisch auf die Wii zaubern können, sieht man unter anderem an Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a King oder ansatzweise bei LostWinds. Bei My Pokemon Ranch hat man das Gefühl, dass die Entwickler die jüngeren Spieler ansprechen und nur das Nötigste an Grafik auf eurem Bildschirm darstellen wollen. Die Grafik hat einen Knuddel-Look und reizt die Wii nicht einmal ansatzweise aus. Alle Pocket Monster werden klein, rund und zierlich dargestellt. Sie werden auch relativ grob und kantig wiedergegeben, und wie schon vorhin erwähnt, gefällt das wohl eher den kleineren Wii-Besitzern.

Eine gute Mischung aus typischen Pokemon- und Landschafts-Sounds. Man hört MIDI-Sounds die unter anderem nach einer Akustik-Gitarre oder ähnlichen Instrumenten klingen. Diese sind ganz stimmig, und zwingen einen nicht unbedingt, den Ton während des Aufenthaltes abzuschalten.

Unser Fazit

4

Erträglich

Meinung von Daniel Pohl

Jeder, der sich noch für Pokemon interessiert wie am ersten Tag, kann hier zugreifen. Alle anderen, die wenig oder gar nichts mit den kleinen Monstern anfangen können, sollten die Finger vom Spiel lassen. Man kriegt hier magere Kost geboten mit wenig Auswahlmöglichkeiten. Hinzu kommt noch, dass der Preis von 1000 WiiPoints relativ gesalzen ist.

Die durchschnittliche Leserwertung

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