Unser Test zum Spiel: Cubemen 2

Im Laufe der letzten Jahre erfreuten sich Tower Defense-Spiele immer größerer Beliebtheit. Titel wie Plants vs. Zombies werden heutzutage von Millionen von Spielern gespielt und gefeiert. Auch Cubemen 2 konnte sich einen Namen machen und schaffte es sogar in den eShop der Wii U. Ob ich all meine Basen verteidigen konnte und wie viel MineCraft wirklich im Titel steckt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.


Die Armeen treffen aufeinander. Die Gestaltung der Level ist dabei sehr abwechslungsreich, sodass nie Langeweile aufkommt.

Wer noch nie etwas mit Tower Defense-Spielen am Hut hatte, dem empfehle ich unbedingt das Tutorial. Denn es gehört schon etwas mehr dazu, als hier und da ein paar Figürchen hinzusetzen. Erste Probleme treten allerdings bei einigen schon hier auf, denn das gesamte Spiel ist nur in englischer Sprache spielbar. Doch einmal durchgekämpft, kann es auch schon losgehen.

Ziel des Spiels ist es, die eigene Basis vor den Angreifern zu schützen und die des Gegners, falls vorhanden, zu zerstören. Dabei stehen euch verschiedene Mittel zur Verfügung. Anfangs habt ihr eine kleine Menge an Cubes, also Würfeln, im Sortiment, mit denen ihr eure losmarschierende Armee aufbaut. Natürlich gibt es auch hier verschiedene Typen. Da wären die einfachen Einheiten, die recht wenig Schaden anrichten, aber dafür sehr günstig sind und eure Gegner mit einer konstanten Feuerrate zur Strecke bringen. Die Flammenwerfer, Sniper- oder MG-Schützen teilen dagegen schon etwas mehr aus. Neben diesen gibt es noch ein paar weitere Einheiten, doch auch andere Dinge helfen euch beim Schutz eurer Basis.

Ihr könnt neben voranschreitenden Einheiten nämlich auch Minen oder Blockaden aufbauen. Meine Empfehlung ist, diese direkt vor der eigenen Basis aufzustellen, da dies in der größten Not der beste Weg aus der Patsche sein kann. Am Ende zählt jedoch nicht wahlloses Platzieren oder die Masse an eigenen Einheiten, nein. Strategie und Taktik sind, insbesondere wegen dem recht hohen Schwierigkeitsgrad, unbedingt vonnöten. Es ist von enormer Wichtigkeit, welche Einheit ihr wo hinsetzt. Eine falsche Entscheidung kann die Niederlage bedeuten.

Mit dem Kauf der Einheiten war es das allerdings noch nicht. Jede von ihnen kann zusätzlich noch in der Stufe verbessert werden, insgesamt zweimal. Mit der höheren Stufe verfügen eure Einheiten über eine größere Schussreichweite und richten ein wenig mehr Schaden an. Außerdem werden mit jedem Levelaufstieg die Energiebalken der Truppen gefüllt.

Neben den Kampagnen habt ihr auch die Möglichkeit, eigene Karten zu erstellen. Doch obwohl ich keine Probleme mit der englischen Sprache habe, fühlte ich mich anfangs sehr verloren in diesem Modus. Es gab weder ein Tutorial noch einen Hinweis darauf, wo und wie ich meine ersten Blöcke platziere. Darüber hinaus ist die Kamera-Steuerung auch hier nicht die beste, denn mit ihr muss man sich erst einmal vertraut machen. Selbst dann kann sie ein Hindernis sein, wenn es mal zu hektisch wird, und euch eventuell sogar den Sieg kosten. Eure selbsterstellten Karten könnt ihr natürlich hochladen und anderen Spielern zur Verfügung stellen. Gleiches geht jedoch auch umgekehrt und ein Blick in die Kreationen der anderen lohnt sich wirklich.

Wem es auf die Dauer zu eintönig wird, der kann sich auch in einem Online-Match mit oder gegen andere Spieler versuchen. Verschiedene Modi, wie man sie aus anderen Spielen schon kennt, beispielsweise Capture the Flag, stehen euch zur Verfügung. Ein passendes Match zu finden dürfte sich jedoch als schwierig erweisen, denn trotz Crossplay lassen sich nur sehr selten Spiele finden, denen man beitreten könnte. Falls es euch jedoch mal gelingt, solltet ihr schon reichlich Erfahrung gesammelt haben, denn online werdet ihr, besonders bei mehreren Spielern, als Anfänger zu kleinen Würfelteilen verarbeitet. Man verliert bei vielen Spielern sehr leicht den Überblick, daher sollte man vorher ein bisschen im Offline-Modus mit Computer-Gegnern üben.

Das gesamte Spiel kommt in Würfeloptik daher und anfangs hat man den Eindruck, dass es sich hier um eine sehr langweilige und triste Optik handelt. Doch wer ein wenig in den Menüs herumschnüffelt, wird eine Rubrik eigens für Themes finden. In dieser könnt ihr nicht nur die Farbe bzw. das Thema der Blöcke ändern, sondern auch euren Würfelmännern ein anderes (oder überhaupt ein) Gesicht verpassen. Es konnte natürlich nicht vermieden werden, dass gewisse andere berühmte Spiele ihr eigenes Design im Spiel erhalten. Zum Beispiel MineCraft, welches übrigens sehr gut gelungen ist. Schaut euch doch einmal in der Galerie um, ihr werdet noch einige andere wiedererkennen.


Im Online-Modus geht die Post, wenn man denn genügend Spieler findet. Taktik ist hier elementar, um siegreich zu sein.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Pascal Opfermann

Cubemen 2 ist ein Tower Defense-Spiel der alten Schule. Der Schwierigkeitsgrad ist von Anfang an leicht fordernd, sdass es für Anfänger ein bisschen nervenaufreibend sein könnte. Doch ist man einmal drin, macht es recht viel Spaß, trotz der etwas ungünstigen Kamerasteuerung. Die selbsterstellten Karten von anderen Spielern liefern außerdem immer wieder frische Abwechslung, sodass höchstens Frustmomente für Ärger sorgen. Online-Matches bieten die größte Herausforderung. Welche zu finden, ist jedoch absolute Glückssache, und das trotz Crossplay.

Die durchschnittliche Leserwertung

1 User hat bereits bewertet

Kommentare 2

  • Heins Guenter

    Turmritter

    Ich finde es ist ein echt Super Titel,find es aber zimlich schade das nur so wenig leute spielen!

  • Thomas117

    Ich mag das Spiel auch, nur die Langzeitmotivation lässt ein kleeein wenig zu wünschen übrig. Das liegt naja an den seeehr wenigen Onlinespielern und der für mich drögen Präsentation.