WarioWare: Move It!

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Vorschau zu WarioWare: Move It! - Nintendo Switch

Hier bleibt keiner auf dem Hintern sitzen!

Wenn Nintendo zu einem Anspielevent nach Frankfurt einlädt, lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten. Daher habe ich mich stellvertretend für unsere Redaktion auf den Weg gemacht, um nicht nur Super Mario Bros. Wonder ein weiteres Mal anzuspielen, sondern vor allem um einen ersten Blick auf WarioWare: Move It! zu werfen. Meine Eindrücke von der durch Bewegungssteuerung geprägten Minispiel-Sammlung halte ich nachfolgend fest.


Im Story-Modus durften wir bereits die Level von Wario und Mona ausprobieren

© Nintendo

Insgesamt konnte ich mir während der Spielsession drei Spielmodi anschauen. Hierzu zählen der Story-Modus, welcher wahlweise allein oder zu zweit gespielt werden kann, ein Party-Modus für bis zu vier Spieler und ein Museum, in welchem alle bereits gespielten Mikrospiele erneut nach Herzenslust ausprobiert werden dürfen. Für die Verwendung von Mikrospielen ist die Reihe vorrangig bekannt; diese zeichnen sich durch ihre Dauer von nur wenigen Sekunden aus. Gemein haben alle drei Spielmodi, dass die aus den WarioWare-Spielen bekannten Charaktere wieder mit dabei sind, sodass sich schnell das gewohnte Gefühl aus Spielspaß und Hektik einstellt.


Auch wenn ich zur Geschichte des Spiels selbst noch nichts sagen kann, weiß ich so viel, dass der Story-Modus wieder einmal auf einzelne Charaktere aufgeteilt ist, welche die Level bilden. So konnte ich die Level von Wario und Mona ausprobieren, in welchen bereits einige Mikrospiele auf mich warteten. Diese sind, ganz zum Titel passend, allesamt auf Bewegungssteuerung ausgelegt. Hierzu erfahrt ihr vor jedem Mikrospiel, welche Pose ihr einnehmen müsst, um die anschließende Aufgabe zu meistern. Ausreichend Platz ist dabei dringend notwendig, vor allem, wenn ihr gemeinsam spielt. Je nach Pose benötigt ihr nämlich nicht nur um euch herum ausreichend Platz, sondern auch über und unter euch, da ganzer Körpereinsatz gefragt ist. Übersteht ihr einige Runden erfolgreich, warten sogar Bossgegner auf euch, zu welchen wir an dieser Stelle jedoch noch nichts weiter verraten dürfen.


Wie in vorangegangenen WarioWare-Titeln habt ihr in den einzelnen Leveln eine festgelegte Anzahl an Versuchen. Spielt ihr zu zweit, wechselt ihr euch von Mikrospiel zu Mikrospiel ab und solltet ihr eine Aufgabe nicht schaffen, darf euer Partner jenes Minispiel sogar noch einmal spielen. Ist dieser erfolgreich, verliert ihr keinen eurer Versuche, sodass sich der kooperative Aspekt schnell einstellt. Manches Mal müsst ihr zudem auch gemeinsam ran, wenn es beispielsweise darum geht, in der Haut eines Vogels Würmer aus dem Boden zu picken oder wenn ihr mit euren Schenkeln glitschige Fische einfangt. Insgesamt stellte sich hierbei durch die skurrilen wie auch lustigen Aufgaben bereits eine Menge Spielspaß ein und ich bin gespannt, was die Vollversion alles zu bieten hat.


Endlich dürfen wir auch die volle Kontrolle über Marios Tanookie-Schwanz übernehmen

© Nintendo

Im Rahmen des Party-Modus konnte ich gleich drei verschiedene Varianten ausprobieren, in welchen gegeneinander angetreten wird. Die erste war der Kosmo-Wettlauf, welcher eine Art Mini-Variante von Mario Party darstellt. Ihr tretet dabei in Mikrospielen gegeneinander an, lauft über ein Spielbrett und sammelt Punkte, um als erster eine Rakete zu erreichen. Dank verschiedenster Ereignisfelder entsteht ein lustiges Katz-und-Maus-Spiel um die meisten Punkte. In Medusa-Schleicherei versucht ihr die namensgebenden Medusa als Erster zu erreichen, um diese zu erlegen. Auftauchende Gegner, die durch Mikrospiele besiegt werden können und die Gefahr, von Medusa versteinert zu werden, sorgen für eine Menge Action. Zuletzt konnte ich im Modus Ausscheidungskampf gegen einen Mitspieler antreten. Hier ging es darum, wer die meisten Mikrospiele erfolgreich absolviert, um so als Sieger aus dem Kampfring hervorzugehen. Alle drei Spielmodi konnten mich in der kurzen Anspielsession bereits durchaus überzeugen, wobei mir der Kosmo-Wettlauf und die Medusa-Schleicherei zusammen mit dem Story-Modus am besten gefielen.


Kern des Ganzen waren aber natürlich die vielen Mikrospiele, die euch erwarten. Diese sind insgesamt sehr abwechslungsreich, da unterschiedlichste Posen Ausgangspunkt für diese sind. Im Mikrospiel „Eisenbahn“ müsst ihr beispielsweise die Joy-Con neben euch halten und durch Handbewegungen eine Eisenbahn darstellen, deren Räder sich drehen. Ziel ist es, in der vorgegebenen Zeit eine Strecke zu absolvieren und auch in einem Zielbereich stehen zu bleiben. Seid ihr zu schnell, knallt die Eisenbahn gegen eine Wand und das Spiel gilt als verloren. Sehr unterhaltsam ist aber auch das Mikrospiel „Panzerputzer“. Hier geht es darum, die Controller so neben den Rücken zu halten, als würdet ihr euch mit einem Handtuch trocken rubbeln. Auf dem Bildschirm wird diese Bewegung dann von einer Schildkröte ausgeführt, welche einen ganz eingeseiften Panzer hat. Etwas mehr Bewegung war hingegen bei „Gesäßmalerei“ vonnöten. Hierbei hielt ich die Joy-Con auf meine Oberschenkel und musste in Sumōringer-Manier meinen Hintern bewegen und dabei Linien auf dem Bildschirm nachfahren. Besonders spannend dürfte für viele jedoch sein, dass es wieder einige Retro-Mikrospiele geben wird. In „Super Mario Bros. 3“ konnte ich beispielsweise die Kontrolle über Mario übernehmen. Die Joy-Con dienten dabei als Tanookie-Schwanz und es galt, den charmanten Klempner über Schluchten und Hindernisse zu steuern, indem ich meinen Hintern und die Controller entsprechend bewegte.


Die ausprobierten Mikrospiele machten dabei insgesamt einen guten Eindruck und vor allem die Bewegungssteuerung funktionierte in meinem Fall einwandfrei. Anfänglich gab es zwar immer wieder Schwierigkeiten, da durch die Schnelligkeit der Spiele nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist, wie man erfolgreich aus den einzelnen Spielabschnitten hervorgeht, nach einigen Versuchen kam ich jedoch in einen wunderbaren Flow und ich ging direkt auf Rekordjagd. Manches Mal waren mir die Abbildungen der Posen vor den Spielen aber etwas zu ungenau, was sich im Rahmen der Vollversion aber vielleicht erübrigt, wenn man nicht direkt in das Spielgeschehen hineingeworfen, sondern seichter herangeführt wird. Daher blicke ich dem Release gespannt entgegen, um zusammen mit meiner Familie das Wohnzimmer zum gemeinsamen Spielen zu nutzen.

Unsere Prognose

Meinung von Maik Styppa-Braun

WarioWare: Move It! machte bereits beim Anspielevent eine gute Figur. Bekannte Charaktere und unterhaltsame Mikrospiele sorgen dafür, dass keiner auf Stühlen sitzen bleibt und ulkige Bewegungen in den eigenen vier Wänden ausgeführt werden. Dank einer präzisen Steuerung, die jedoch erst einmal verstanden werden muss, ist der Titel wohl für jeden geeignet, der sich gerne bewegt. Vor allem der Story-Modus überzeugte mich durch das kooperative Konzept, wobei auch die Party-Spiele gegeneinander für interessante Spieleabende sorgen können. Solltet ihr jedoch der Kategorie Couch-Potato angehören, können euch die vielen unterschiedlichen wie auch schnellen Bewegungen durchaus herausfordern. Da der Titel zudem wohl nur im Tisch- und TV-Modus gespielt werden kann, wird es wohl nicht jedermanns Sache sein.
Mein persönliches Highlight: Die vielen abwechslungsreichen wie auch unterhaltsamen Mikrospiele

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