Zeichnen ist ein harter, steiniger Weg

Hallo ihr da!
Ich dachte ich eröffne auch mal einen Blog. Zu meiner Person, ich bin 28 Jahre alt und wohne irgendwo in einem Kaff in Baden Württemberg.


Dieser Eintrag ist etwas meh, und vielleicht auch nervig. Aber das muss ich einfach loswerden. Ich spiele sehr sehr gerne Nintendospiele, seit ich ein Kind war. Neben meiner Freizeit an meiner Konsole, oder an der frischen Luft zu verbringen, zeichne ich auch sehr gerne.


Doch seit Monaten bin ich am Straucheln. Unter uns Artists wird dies als "Art Block", also Blockade bezeichnet. Wichtig ist, das man sich niemals mit anderen Zeichnern vergleichen soll, denn jeder hat seinen eigenen Stil. Dennoch machen wir es, vielleicht bewusst, vielleicht auch unbewusst.
Man verbessert sich in den Jahren, sammelt Erfahrungen und lernt dabei ein Paar neue Tricks. Eine sehr bekannte Zeichnerin sagte einmal, dass Zeichnen nichts mit Talent, sondern mit Übung zu tun hat, vielleicht ist was wahres dran.
Ich hab das Gefühl dass ich mich überhaupt nicht verbessere und seit Jahren auf dem selben Level stehe.
Meine Freunde und auch Follower ermuntern mich, dass es nicht wahr sei, und man selber den Eindruck nicht hat. Kurz gesagt, sie sehen das Gegenteil.


Ich weiß selber nicht, was mit mir gerade los ist. Ich sehe das eigentlich sehr locker und zeichne auch nur zum Spaß. Ich bin auch normalerweise die, die anderen aufmuntert wenn sie mal Zweifel an ihre Zeichnungen haben.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich dieses Jahr im Sommer schwer krank war und knapp den Tod entkommen bin und Dinge nun anders sehe, oder einfach zu selbstkritisch geworden bin. Mal schauen.


Uh, ich hoffe dass mein nächster Blogeintrag etwas heiterer wird. Gleich zu Anfang dunkle Wolken zu schicken, autsch. Und das vor Weihnachten. Aber es tat einfach gut. Bis zum nächsten Mal!

Kommentare 2

  • Mein Gedanke:
    Die Suche nach einer Art Magnum Opus. Selbst wenn nur unterbewusst, könnte durch die gesundheitliche Probleme, das Verlangen zu etwas Relevantem entstanden sein. Eventuell die Suche nach dem bestmöglichen Werk. Die Werke sind wohl eher nicht schlechter geworden, vermutlich hat sich jetzt deine innere Zielsetzung und Erwartungshaltung erhöht.
    Also keine Sorgen machen.

  • Vergleich mit anderen: Wenn man's nicht übertreibt und vorallem keine überzogenen Rivalitäten oder Besessenheiten vorherrschen, hat man den Vergleich entweder schon nach kurzer Zeit eh wieder aus dem Kopf verbannt oder mit etwas Glück aus der Betrachtung von nem fremden Werk irgendeinen Nutzen gezogen. Es kann ab und an wohl nicht schaden, aber das ist eben so ein bisschen ne Medikamenten-Sache: Dosis beachten.


    Tricks lernen: Damit hab ich ja ein extremes Problem. Sobald ich sie einmal angewendet habe und weiß, wie sie funktionieren, ist die weitere Reproduktion danach irgendwas Richtung unmöglich. Mehreres im gleichen Stil anfertigen kann ich einfach gar nicht und das wünsch ich echt keinem. ^^


    Talent: Wird gern leichtfertig abgetan, dabei kann es eine ungeheure Starthilfe geben und existiert einfach bei manchen. Ich halte es aber auch für sehr sehr wichtig, dass man mit Üben/Lernen nicht nur dranbleibt, sondern auch möglichst früh anfängt, wenn man als kleines Kind an Neues noch so urteilsfrei wie möglich und nicht zu analytisch rangehen kann. Ist ja auch mit Sprachen oder Instrumenten ähnlich, wahrscheinlich überhaupt allem, was zu Formen von Ausdruck gehört. Leider, möchte ich hinzufügen. Aber alles hinzuschmeißen, wär auch Unfug. Besonders bei allmöglichem, was man so zum Spaß macht, kann ich mit eher seichten Lernkurven ganz gut, möchte sogar sagen, entspannt leben.


    Besser geworden?: Heb alte Bilder auf und mach den ehrlichen Selbsttest, wie du dich verbesserst. Um ganz sicher zu gehen, kannst du das auch mit neuen Revisionen von alten Motiven, die dir grundlegend eh gefallen, probieren, damit der Vergleich deutlicher wird. Hast du vielleicht schonmal bei dem ein oder anderen Zeichner gesehen.


    Wenn du bei dem Eindruck bleibst, auf einem Level zu treten, dann probier mal was Verrücktes aus, stell die Kunst doppelt und dreizehnfach auf den Kopf und mach beim Zeichnen Sachen, die du noch nicht bis zu einem Grad gelernt hast, dessen Überwindung du im Moment nicht für möglich hältst (z.B. bei einem bestimmten Stil). Das hält frisch. ^^


    Ansonsten bleibt außer "Frohe Weihnachten" vielleicht noch zu sagen:
    Hakuna Matata. Es wird schon.