Angespielt: Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate
Konamis Castlevania-Serie blickt schon jetzt auf eine weitreichende Vergangenheit zurück. Von klassischen 2D-Abenteuern bis hin zu dreidimensionalen Beat'em Ups haben Fans der Serie bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Erlebnisse im Castlevania-Universum machen können. Kurz vor Beginn der E3-Messe überraschte uns Konami mit der Ankündigung eines 3DS-exklusiven Ablegers. Ich konnte ein Level aus Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate auf der Post E3-Veranstaltung in Hamburg intensiv testen und verrate euch nun, ob das Seriendebüt auf Nintendos 3D-Handheld überzeugen konnte.
Gleich zu Beginn des Spiels fällt auf, dass das Spiel trotz seines zweidimensionalen Gameplays intensiven Gebrauch vom 3D-Effekt des Nintendo 3DS Gebrauch macht. Ich habe bislang noch kein 2D-Spiel gesehen, welches in stereoskopischem 3D so beeindruckend aussah, wie es bei Castlevania für den Nintendo 3DS der Fall war. Ich begann die Demoversion gleich mitten im Geschehen, indem ich es mit ein paar Skelettartigen Gegnern zu tun bekam. Mit den Aktionstasten konnte ich verschiedene Nah- und Fernkampfattacken ausführen. Gegen diese Gegner reichte zunächst wildes Knöpfe drücken, ohne mir eine geistreiche Taktik zu erarbeiten. Schwieriger wurde es dann schon beim nächsten Gegnertyp, welcher schon allein anhand seiner Größe überzeugen konnte. Hier musste ich auf den richtigen Zeitpunkt warten, bis ich dem Gegner dann mit meiner Kette seinen Schild entreißen konnte. Der dann ausgeführte „Finishing Move“ wurde übrigens sehr nett (und brutal) in Szene gesetzt, indem sich die Kameraperspektive ganz dicht ans Geschehen setzte.
Weiter ging es dann in eine Art Kirche, in der es etwas ruhiger zuging. Hier musste ich Wände hochklettern, mich von einem Kronleuchter zum anderen schwingen und Schalter betätigen. Wirklich innovativ war das Ganze vielleicht nicht, jedoch machte die Umsetzung einen sehr sauberen Eindruck. Die Steuerung wirkte schon nach kurzer Zeit sehr intuitiv und lockerte das Gameplay angenehm auf. Aufgrund der Tatsache, dass sich sämtliche Passagen der Demo nur auf den zweidimensionalen Raum beschränkten, war das Abenteuer natürlich sehr linear. Es bleibt abzuwarten, ob ihr es in der finalen Vollversion womöglich mit komplexeren Arealen zu tun bekommt. Der weitere Verlauf dieser Testversion bot dann wieder eine Mischung aus Kämpfen und weiteren Klettereinlagen, wodurch man davon ausgehen kann, dass euch auch in der fertigen Version diese Art von Gameplay abverlangt wird.
Neben dem überzeugenden 3D-Effekt konnten mich übrigens auch Grafik und Sound der 3DS-Version überzeugen. Das Spiel machte einen sehr düsteren Eindruck, wobei die einzelne Charaktere und Umgebungen sehr detailreich dargestellt wurden. Dank der angestöpselten Kopfhörer konnte ich zudem der melancholischen Akustik des Spiels lauschen, welche die gesamte Atmosphäre des Abenteuers sehr gut einfängt. Hier haben die spanischen Entwickler von Mercury Steam gute Arbeit geleistet!