Angespielt: Resident Evil: Revelations
Capcoms Megaseller-Franchise Resident Evil ist für die Nintendo-Plattformen auf dem deutschen Markt mittlerweile unter den Fittichen Nintendos. Bei dem unermesslichen Erfolg dürfte das auch niemanden wundern, da Nintendo ja auch etwas für die erwachsenen Zocker in petto haben möchte. Nach The Mercenaries 3D, das gerade erst erschienen ist, folgt im nächsten Jahr ein völlig neues und speziell auf den Nintendo 3DS zugeschnittenes Horror-Abenteuer. Auf dem Post E3 Event bekamen wir in einer kleinen Demo die Möglichkeit, das erste Mal in Resident Evil: Relevations mit der Heldin Jill Valentine auf Zombie- und Mutanten-Jagd zu gehen.
In der E3-Demo wache ich als Jill komplett orientierungslos in einem Bett auf und irre in einem düsteren Haus umher. Vom ersten Moment an kommt das gute alte Survival Horror-Feeling auf, das sehr stark an die ersten Zombie-Schocker der Reihe erinnert. Die Atmosphäre ist beklemmend, der sehr gute 3D-Effekt macht es mir auch nicht leichter und langsam taste ich mich um die nächste Ecke mit der Angst, das gleich der erste Mutant an meiner hübschen Heldin knabbern möchte. Doch erst mache ich mich schnell mit der Steuerung vertraut. Diese ist in meinen Augen sehr gelungen und überzeugt durch ihre Direktheit von der ersten Sekunde an. Jede Funktion, jeder Waffenwechsel und die Heilkräuter sind alle mit einem simplen Tastendruck auf den entsprechenden Button erreichbar. Keine umständlichen Menüs zermürben die oftmals dramatischen Begegnungen mit der Anderswelt. Und wie es sich für ein ordentliches Resident Evil gehört, sind erst einmal sämtliche Wege versperrt. Ich ziehe also den Stöpsel aus der Badewanne, um das Wasser heraus zu lassen, nehme den darin liegenden Schraubendreher und begebe mich an das widerspenstige Elektronikkästchen neben der versperrten Tür. Nachdem ich die Schrauben der kleinen Metallbox entfernt habe, kommt auch schon der Touchscreen zum Einsatz. Mit einem kleinen Mini-Rätsel wie in Dead Space Extraction tüftele ich mit dem Touchpen die richtige Schaltung zusammen, um dann letztendlich die entsprechende Tür zu entriegeln. Dann kommen auch schon die ersten Mutanten auf mich zu, die natürlich schön schaurig anzusehen sind. Die Umgebung ist immens detailliert, die Animationen sind geschmeidig und die zahlreichen Partikel-Effekte lassen einen schnell vergessen, dass man nicht auf einer Heimkonsole zockt, sondern eine kleine tragbare Konsole in den Händen hält. Mit einer Smashing-Attacke auf dem Y-Button reiße ich mich von dem zubeißenden Zombie los, knalle einige Male mit der Pistole in seine Birne und schon verpufft das Ungetüm. So macht Resident Evil Spaß und so muss ein Horror-Spiel auch sein. Negativ aufgefallen ist aber der extreme Munitions-Mangel. Da ich recht schnell sozusagen waffenlos war, musste ich vor den weiteren Gegnern flüchten, sodass ich nicht mehr wirklich viel von der Umgebung mitbekommen habe.