Angriff des Schildkröten-Zyklopen
Mit den Skylanders startete Activision eine der erfolgreichsten Spieleserien des Publishers. Der Clou: Die Spieler benötigen diverse Figuren, die sie sich nicht nur ins Regal stellen, sondern auch ins Spiel holen können. Über die diversen Spiele hinweg wurde dieses Element weiterentwickelt und so gibt es mittlerweile nicht nur größere Skylander, sondern auch Fahrzeuge und besondere Figuren, die man auseinandernehmen und neu zusammenstecken kann. Für den neuesten Ableger könnt ihr erneut auf eure vorhandenen oder neu im Handel erhältlichen Figuren zurückgreifen, doch diesmal dürft ihr euch auch euren ganz eigenen Skylander erstellen. In diesem Bericht geht es um meine erstmalige persönliche Erfahrung mit dem Spiel, die volle Packung an Infos bekommt ihr in Dennis' Test der Wii U-Fassung.
Die Grafik ist schön bunt und voller knalliger Farben. In den Levels erwarten euch interessante Bauten und jede Menge Gegner.
Genau das habe ich getan. Ich habe es leider versäumt, ein Foto von meiner coolen Kreatur zu machen. Aber ich kann ja mal versuchen, sie euch zu beschreiben. Als erstes wählte ich den Körper aus, für den eine Schildkröte herhielt. Der Kopf stammte von einem Zyklopen, kleine Fledermausflügel statt normaler Ohren wurden meinem Charakter ebenfalls verpasst. Am coolsten waren aber die Arme, denn die Hände gingen in Schlangenköpfe über! Seine Hände wären also eigentlich schon Waffe genug. Aber da ich in Rollenspielen gerne einen Bogenschützen erstelle und spiele, bekam auch mein Skylander einen Bogen verpasst. Und einen Regenbogenschwanz.
Damit er richtig mächtig aussieht, verkleinerte ich seinen Körper bis auf das Minimum und blähte im Gegenzug seinen Kopf fast vollständig auf. Mit diesem riesigen Auge kann er einfach alles treffen! Nach dieser ausführlichen Charakter-Erstellung starte ich das erste Level und kämpfe gegen die anfänglichen Standardgegner, die meinem Bogen nichts entgegenzusetzen haben. Mich hat es allerdings etwas gestört, dass man nur in die Richtung schießen kann, in die man gerade schaut. Im Rückwärtsgang alles wegballern geht also leider nicht. Nach einer Weile komme ich an eine Stelle, an der ich nur mit einem der sogenannten Sensei weiterkomme. In der Demo waren bereits einige vorab eingescannt, sodass ich ohne Figur wechseln konnte. Nervig: Zum Wechsel muss ich ins Menü, den entsprechenden Menüpunkt finden, den Charakter aussuchen und dann noch bestätigen. Das hätte über ein Kreismenü per Knopfdruck besser gelöst werden können.
Die kleinen grünen Wichte haben keine Chance gegen diese mächtige Sensei. Auch meinem Skylander waren sie ausgeliefert.
Mit der geballten Kraft des Sensei plätte ich alle Gegner, die in der kleinen Arena auftauchen. Eine Herausforderung ist das zu keiner Sekunde. Aber das ist auch nicht schlimm, denn Spaß habe ich beim Gekloppe trotzdem. Nun muss ich mich drei Prüfungen stellen, die im Grunde nur daraus bestehen, kleine Parcours entlang zu hüpfen. Dies erledige ich selbstverständlich mit meiner Eigenkreation. Am Ende stellt sich mir ein Endgegner in den Weg, der vom Serienbösewicht Kaos per Gedankenkontrolle dazu gezwungen wird, mich anzugreifen. Pech für ihn, denn mein Schildkröten-Zyklop kennt kein Pardon.
Zumindest dachte ich das, denn der Kampf zieht sich unangenehm in die Länge. Der Boss hat haufenweise Lebenspunkte und ich teile kaum Schaden aus, außerdem ruft er immer wieder kleine Helferlein, die mich angreifen. Zwar hätte ich zu einem anderen Skylander wie einem Sensei wechseln können, doch es war Ehrensache, dass ich es mit meinem eigenen Charakter beende. Daher spiele ich wohl auch vorsichtiger, als nötig gewesen wäre. Schlussendlich kann ich ihn aber doch in die Knie zwingen und balle eine Siegesfaust.