TLoZ - The Quest of Choice - Teil 7

The Legend of Zelda
The Quest of Choice
Teil 7


Zeldas Inventar:
Eisfeuerstab (Eis/Feuer: 2/3 Ladungen)| Rapier | Bogen, 2 Köcher, 18 Pfeile | Blaues Elixir | 2x Zora Wasser


Zeldas Rubine: 200
10x Grün (1) | 6x Blau (5) | 5x Gelb (10) | 3x Rot (20) | 1x Violett (50)


Tode-Zähler: 0


Zelda versuchte sich schnell wieder zu fangen, stieg auf und ritt zurück. Sie entschied sich dafür, zurückzureiten und eine Bergsteigerausrüstung bei den Goronen zu kaufen. Sie kannte die Ladenangebote der Völker nicht aber es war am Plausibelsten, dass die Goronen eine solche Ausrüstung anbieten würden. Immerhin residierte dieses Volk auf einem Berg.


Der Ritt dahin dauerte länger. Epona legte eine größere Pausen ein und da war es der Stute dann auch egal, ob Zelda sie in die Seite trat oder nicht. Zelda nutzte die Zeit für einen kleinen Dialog zwischen sich und Epona. Die ihr selbstverständlich nicht antworten konnte. Sie lief dabei umher und kramte in ihrer Börse herum. Irgendwas darin fühlte sich komisch an.


„Weißt du...“


Sie zog ihre Hand aus der Geldbörse und öffnete die Faust. Sie fand darin Deku-Nüsse.


„Och, Salia! Na ja, hab ich immerhin was zu naschen!“, sie knibbelte eine davon auf und warf sie sich ein, „Weißt du, selbst wenn ich die Bergsteigerausrüstung kaufen kann, dann heißt das noch nicht, das ich da erfolgreich hoch komme.


„Weißt du, ich wünschte, wir hätten uns anders entschieden! Die armen Orni! Und wer weiß, wie es den anderen geht! Ich würde am liebsten alle nochmal besuchen aber dadurch würde ich nur noch mehr Zeit verlieren! Komm! Lass uns weiterreiten!“, Zelda klopfte Epona auf die Seite und stieg auf.


Es hatte einen ganzen Tag in Anspruch genommen, die Bergsteigerausrüstung zu kaufen und zurückzureiten. Mittlerweile war es wider späte Nacht. Der Himmel war Sternenklar und der Mond schien immerhin Sichelförmig hinab. Laut einem alten, mittlerweile durch Beobachtungen widerlegten, Volksglauben, nahmen die Göttinnen immer abwechselnd ein Stück vom Mond weg und fügten diese späte wieder zusammen.


Zelda war bereits wieder abgestiegen und sah hinauf auf die Felsspitze. „Ich kann da oben keine Lichter sehen! Meinst du die Aeralfos sind noch da?“, Zelda sah zu Epona und für den Bruchteil einer Sekunde, hatte sie von der Stute eine Antwort erwartet, „Ach, egal! Ich warte einfach bis zum Morgen!“


Während Epona im Stehen schlief legte Zelda sich nahe an den Fuß des Felsen nieder. Der Boden war zwar hart aber es war nicht ihre erste Nacht auf felsigem Grund.


Am nächsten Morgen, als die Sonne ansatzweise so stand, dass man etwas erkennen konnte, sah Zelda erneut noch zum Dorf. Konnte aber keine Aeralfos ausmachen. „Ich versuch es einfach!“


Zelda hatte vom Goronen, von dem sie die Ausrüstung gekauft hatte, einen kurzen, kostenlosen Einsteigerkurs an einem nahen Hang bekommen. Sie war zwar noch langsam, machte aber immerhin Fortschritte. Als Zelda etwa zwei Zehntel des Weges hinter sich gebracht hatte und sie am Ölen war wie ein Aal, hörte sie plötzlich das, was sie nicht hören wollte. Die Stimmen der Aeralfos. Und es waren viele.


„Farore, das ist jetzt nicht dein Ernst!“


Die ersten Aeralfos machten sich auf Patroiulle und erspähten natürlich Zelda. Zum zurückklettern war es zu spät und ein Sprung aus dieser Höhe hätte sie vielleicht sogar überlebt aber die Chancen dafür waren relativ gering. Es musste jetzt schnell gehen. Viele Optionen hatten sie nicht. Die Aeralfos hatten sie schon fast erreicht. Wenn sie springen wollte, dann musste sie es jetzt tun. Doch sie zögerte. Sie hatte immerhin die Chance zu überleben, wenn die Aeralofs sie erreichen würden. Sie plante, sich an einem festzuhalten und ihn irgendwie zur Landung zu zwingen, um dann mit Epona zu flüchten.


Die Aeralfos waren zu dritt. Zelda versuchte einen der Füße zu erwischen, sie hatte sich bereits von allen rettenden Haken gelöst und den letzten löste sie, kurz vor dem Sprung. Und dann nahm sie ihren Mut zusammen und sprang aber weise war das nicht gewesen. Der Aeralfos, den sie sich als Ziel ausgesucht hatte, wisch einfach aus und Zelda stürzte ins Leere. Doch zwei der Aeralfos packten mit ihren Klauen der Hinterbeine, ihre Oberarme und flogen mit ihr sogar noch höher.


„Ihr Göttinnen! Wenn die mich aus dieser Höhe loslassen. Dann sterbe ich!“


Sie weinte. Sie wollte nicht sterben! Nein! Nicht so!


Der dritte Aeralfos war dabei die ganze Zeit vor ihrer Nase. Doch seine Lanze wirkte weniger bedrohlich, als der freie Fall in den Tod. Allerdings richtete er Lanzenspitze Richtung Erdboden.


„Nein! Wartet! Ich...“


Das letzte was Zelda fühlte war, wie sich die Klauen um ihre Oberschenkel lösten und die Aeralfos mit ihren Flügelschlägen Wind erzeugten, wodurch diese höher stiegen und Zeldas verzweifelter Griff nach Halt ins Leere ging. Sie sah noch einmal ihr Leben an sich vorüberziehen, bevor sie auf dem Boden aufschlug.


Von irgendwoher erklingt die Ouvertüre der Göttinnen über Zeit und Raum...


„Zelda! Gebt auf! ihr werdet die Orni niemals rechtzeitig erreichen! Da! Seht!“, sprach Kotake und deutete mit ihrem knochigen Finger auf die Spitze des Nadelfelsens, auf dem das Dorf der Orni lag.


Zelda sah mit Entsetzen, dass sich einige Aeralfose im Anflug auf das Dorf befanden.


„Versucht nur den Fels zu erklimmen! Ihr werdet schon von selbst den Halt verlieren und in den Tod stürzen!“, sagte Koume.


Die beiden Hexen lachten und teleportierten sich dann davon. Zelda ritt so schnell sie konnte zum Fels.


Dort angekommen stieg Zelda sofort von Epona und suchte eine Unebenheiten, die sie als Stufen und Haltekanten verwenden konnte. Sie fand ein, zwei gute Stellen und probierte alle nach und nach aus aber höher als das doppelte ihrer Körpergröße kam sie nicht und musste dann immer wieder zurück auf den Boden springen. Ohne Bergsteiger-Ausrüstung hatte sie hier keine Chance aber ihr fehlte auch die Zeit eine zu kaufen. Und selbst mit der Ausrüstung hätten die Aeralfos sie am Aufstieg gehindert.


„War ich zu langsam?“


Sie sank auf die Knie und vergrub weinend das Gesicht in ihren Händen.


„Hätte ich doch nur... wäre ich doch nur eine kürzere Route geritten! Was jetzt?!“


Zelda versuchte sich schnell wieder zu fangen, stieg auf und ritt erst einmal den Weg zurück. Sie wollte es vermeiden unnötige Risiken einzugehen und je länger sie darüber nachdachte, desto eher entschied sie sich dagegen, den Fels auf herkömmliche Art zu erklimmen. Die Aeralfos hätten leichtes Spiel mit ihr. Sie könnten sie einfach vom Fels pflücken, hoch mit ihr in die Luft fliegen und einfach loslassen. Ende. Es wäre vorbei. Alles wäre für sie vorbei und Hyrule dem Untergang geweiht. Nein! Eine Bergsteigerausrüstung zu kaufen war keine gute Idee. Noch schlechter als den Felsen so zu erklimmen. Sie hatte gerade nur noch eine Option. Weiterreiten zu den Gerudo und hoffen, dass sie dort rechtzeitig ankam. Vielleicht fand sie bis dahin auch eine Lösung für ihr Problem, um das Dorf der Orni sicher zu erreichen. Hoffentlich fanden die Aeralfos bis zu ihrer Ankunft im Dorf den Flügelschlüssel nicht.


Der Weg zur Wüste, war ihre letzte Möglichkeit noch einmal Kraft für die Reise zu tanken. Es gab ein kleines Lager direkt im Canyon vor der Wüste. Dort gab es auch einen Laden, in dem sie einkaufen konnte. Allerdings waren die Preise entsprechend der Nachfrage angepasst. Sie verbrachte für 50 Rubine nur den Tag dort. Sie wollte in der Nacht reisen und am Tag rasten. Ja, das war ein kluger Plan.


Und in dieser Nacht setzte sie ihn um. Zusammen mit Epona. Sie hatte zwar versucht die Wüste ohne Epona zu durchqueren. Aber das Pferd rannte regelrecht in die Wüste um ihr zu zeigen, dass sie mitwollte.


„Wieso willst du eigentlich mit? Versteh ich nicht!“


Die Reise dauerte. Die Wüste war groß. Es vergingen eine Nacht, ein Tag, eine Nacht, ein Tag und wieder eine Nacht. Den darauffolgenden Tag ritt sie den kleinen Rest weg. Den in der Nacht hatte sie bereits am Horizont den höchsten Turm der Stadt erblickt.


„Wusstest du, dass man am Horizont gemerkt hat, dass die Welt auf der wir leben keine Scheibe ist? Und am Schattenwurf und an den Sternen? Boha, ich bin so einsam! Ich rede seit Tagen mit einem Pferd! Erzähl doch auch mal was von dir!“


Epona schwieg. Sie war ein Pferd und der hylanischen Sprache nicht mächtig.


Zelda erreichte einige hundert Meter später den Stadteingang. Zwei Gerudo-Wächterinnen bewachten diesen. Männern oder Voe, war nämlich der Eintritt in die Stadt verwehrt. Als Zelda wenige Zentimeter vom Torbogen entfernt war, kreuzten die beiden Wächterinnen ihre Lanzen.


„Sav'aaq, Reisende! Ihr seid doch eine Vai oder?“, fragte die linke Wache musternd.


„Wollt ihr das überprüfen?“, fragte Zelda und stieg schon einmal ab.


Die rechte Antwortete: „Nicht nötig, ihr tragt ja nur ein Seidenkleid!“


Doch ihre Kollegin war mit dieser Antwort nicht einverstanden.


„Sie soll sich ausziehen! Voe sind richtig kreativ und gut darin geworden Vai zu immitieren. Und dass nur um hier rein zu kommen! Ausziehen... bitte!“


Zelda hob ihr Kleid soweit an, dass kein Zweifel mehr bestehen konnte, welches Geschlecht sie hatte.


„Gut, ihr dürft passieren! Aber bedenkt bitte, dass wir einen Entzauberungsspruch in den Torbogen eingearbeitet haben! Solltet ihr also per Magie transformiert worden sein, dann werdet ihr spätestens gleich enttarnt werden und hochkant rausfliegen! Sav'aaq euch!“, sprach die rechte Wache.


„Dann hab ich ja nichts zu befürchten! Euch beiden auch!“, sie sah dabei von der linken zur rechten und lächelte.


Dann nahm sie Eponas Zügel. Doch das Pferd wehrte sich vehement. Es wollte einfach nicht weitergehen. Zelda nervte das. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit und fluchte sie an.


„Ach, dann bleib doch hier stehen! Du dummes Ding! Erst mitkommen, dann aber nicht mit reingehen wollen!“


Sie ließ die Zügel los und eilte durch das Tor. Ihre Geldbörse trug sie noch um die Taille und mehr würde sie hier hoffentlich nicht brauchen.


Die Stadt war wunderschön. Aber leider war es auch sehr warm hier. Überall gab es Wasserstraßen und Basare. Gespannte Überdachungen um Schatten zu spenden. Und sehr viele Gerudo-Wächter. Die Sicherheit war hier mindestens so hoch, wie im Schloss Hyrules aber woher sollte sie das wissen? Sie wusch den Gedanken beiseite. Sie war ja noch nie im Schloss gewesen. Sie war nur eine Bauerstochter.


Eine alte Gerudo kam plötzlich aus einer Gasse und fasste Zelda an den Unterarm.


„Soll ich euch weissagen? Euer Schicksal scheint interessant! Ihr kriegt die Weissagung für umsonst!“


Zelda glaubte zwar an die Göttinnen aber nicht so sehr an Wahrsagerei. Zelda seufzte. Vielleicht wurde es ja ganz lustig.


„Na gut!“


„Dann kommt! Ich werde euch schon überzeugen!“


Zelda folgte der Alten in ein Haus. Dort brannten nur Kerzen. Fenster gab es nicht. „Setzt euch auf den Boden!“ Das kannte sie schon von zu Hause. Einen Stuhl hatten sie sich nämlich nicht leisten können.


„Gebt mir eure Hände und schließt eure Augen!“


Zelda streckte ihre Hände der Frau entgegen und schloss die Augen.


„Ich sehe... Eure Einsamkeit wird weichen und Platz machen für eine Freundschaft. Die Wahrheit liegt im Thron. Der Träumer wird bald erneut erwachen. Der Kreis kann nur von Kraft und Weisheit durchbrochen werden.“, sie stoppte, „ Das wa meine Weissagung für euch aber das allerding ist... interessant... ihr seid bereits einmal gestorben.“


„Gestorben?“


Was für ein Schwachsinn. Dachte Zelda sich.


„Aber die Göttinnen hatten Nachsicht. Es war noch nicht eure Zeit zu gehen!“


Zelda hatte genug gehört. Sie stand auf und ging.


„Danke aber ich muss weiter!“


„Natürlich! Geht ruhig!


Die Alte lachte und kicherte jetzt wie im Wahn. Zelda schauderte es kurz und sah zu, dass sie von hier weg kam.


Sie konnte danach ohne Probleme zur Häuptlings-Vai und mit ihr sprechen.


„Gerudo-Häuptling!“


„Zelda! Ihr wollt den Oasenschlüssel!“


„Richtig! Woher...“, began Zelda fragend.


„Impa!“


„Ah! Also gebt ihr ihn mir?“


Die Vai lachte. War das ansteckend?


„Oh, meine Liebe! Heute ist großer Tauschmarkt! Einer der Händler wird den Schlüssel mit euch gegen eine bestimmte Ware tauschen. Dies wurde bereits arrangiert. Es wird nur Ware gegen Ware getauscht! Einzige Ausnahme sind die Hühner und Töpfe! Diese dürfen auch mit Rubinen gekauft, können aber auch mit anderen Waren erworben werden! Viel Glück!“


„Danke!“


Zelda ging also aus dem Thronsaal und raus ins Bunte treiben des Tauschmarktes. Sie suchte zuerst nach dem Oasenschlüssel. Die Stände waren über die ganze Stadt verteilt. Was die Aufgabe nicht unbedingt einfacher machte. Den Oasenschlüssel fand sie schließlich im Ost-Bezirk der Stadt. Zum Glück hatte ihn noch niemand gekauft. Zelda wandte sich an die Händlerin.


„Wie viel für den Schlüssel?“


„Für eine Statue der Din gehört er euch, junge Vai!“


So einfach war das? Na gut. Bevor sie sich auf die Suche nach der Din-Statue machte, fragte sie noch die anderen Basare in diesem Bezirk nach ihren Waren und was sie dafür haben wollten.


Die Reis- und Gewürzverkäuferin wollte 4 Hühner pro Reissack beziehungsweise zwei Töpfe für ein Gewürzfässchen. Die Huhnverkäuferin wollte 5 Rubine für ein Huhn und die Töpferin 10 Rubine für einen Topf. Die Duftwasserverkäuferin wollte ein Gewürzfässchen und einen Sack Reis für eines ihrer Duftwässerchen. Die Händlerin daneben verkaufte ein Paar Ohrringe für je zwei Töpfe. Zelda kam schließlich zu einem Basar, der lebensgroße Statuen der Göttin Farore verkaufte. Es war der letzte Stand in diesem Bezirk. Die bildliche Darstellung der Göttinnen war nicht verboten und durften auch gegen Rubine verkauft werden. Die Händlerin hatte aufgrund der schieren Größe nur eine Statue gemacht.


„Wie viel wollt ihr für die Farore-Statue?“


„2 Vai-Tanzgewänder der Gerudo!“


Im südlichen Bezirk fragte sich ebenfalls durch. Der erste Stand zu dem sie kam, hatte eine Din-Statue. Der Oasenschlüssel war zum greifen nah, kostete sie aber:


„Ein Paar Ohrringe, einen Gerudo-Dolch und eine Nayru-Statue!“


„Ugh! Okay! Ob ich das alles im Kopf behalten kann?“


Sie konnte und fragte sich weiter durch.


Eine weitere Töpferin bot ihre Töpfe zu je 2 Hühnern an. Die Frau direkt daneben wollte für ein Huhn zwei Töpfe.


„Äh... okay!“


Zelda kam das merkwürdig vor. Einer der Tauschpreise war in ihren Augen nicht gerecht. In der Nähe gab es eine Frau, die Gewürzfässchen verkaufte. Dafür wollte sie ein Huhn und einen Topf. Eine weitere Frau verkaufte Gerudo-Dolche und Ohrringe. Für die Dolche wollte sie ein Gewürzfässchen, eine Pferde-Schnitzerei sowie ein Sack Reis. Für ein Paar Ohrringe verlangte sie ein Huhn und ein Gewürzfässchen. An einem weiteren Stand verkaufte eine Händlerin Pferde-Schnitzereien für ein Gewürzfässchen und ein Vai-Tanzgewand. Daneben wollte eine Topf-Händlerin ein Huhn für einen ihrer Töpfe. Die Gerudo gegenüber verkaufte dann auch endlich mal die Vai-Tanzgewänder für zwei Paar Ohrringe. Die Frau daneben verkaufte Duftwässerchen für einen Topf sowie ein Gewürzfässchen.


Hier gab es keine weiteren Stände mehr und Zelda zog im Uhrzeigersinn weiter in den Westbezirk. Hier gab es weniger Händlerinnen als zuvor. An einem Stand verkaufte eine Gerudohändlerin Pferde-Schnitzereien und wollte pro Schnitzerei zwei Duftwässerchen. Die Gewandhändlerin daneben verkaufte Tanzkostüme für einen Gerudo-Dolch. Schräg gegenüber davon verkaufte eine Frau je einen Sacke mit Reis für einen Topf und ein Huhn. Die Duft-Händlerin neben ihr verkaufte die Duftwässerchen für einen Topf sowie einen Sack Reis. Eine weitere Frau verkaufte Gerudo-Dolche für drei Säcke Reis und ein Gewürzfässchen. Die Schmuckhändlerin daneben verkaufte Ohrringe für ein Gewürzfässchen und einen Topf.


Im letzten Bezirk. Dem nördlichen, ging es wieder etwas geschäftiger zu. Hier wurden Gewürzfässer zum Preis von je einem Sack Reis und zwei Hühnern verkauft. Die Töpferin wollte einen Sack Reis für einen Topf. Die Händlerin die Schnitzereien verkaufte, wollte zwei Gewürzfässer pro kleinem Holzpferd. Die Frau daneben verkaufte Tanzgewänder für ein Paar Ohrringe und einen Topf. Dann gab es noch eine Bildhauerin die eine große Nayru-Statue verkaufte. Dafür wollte sie eine Statue von Farore, zwei Gewürzfässchen und eine Pferde-Schnitzerei. Dahinter verkaufte eine Frau Dolche der Gerudo für ein Gewürzfässchen, ein Duftwässerchen und ein Paar Ohrringe. Die Gerudo neben ihr bot ihren Kunden einen Sack Reis für zwei Hühner an. Dies war der letzte Stand. Zelda wusste nun genug um die Tauschhandel vollziehen zu können.


Das erste was sie tat war sich im Kopf einen Plan zu machen. Sie wusste welche Gerudohändlerin was zu welchen Waren anbot und arbeitete vom Oasenschlüssel an alles ab. Sie verglich die ungesagten Preise der einzelnen Waren im Kopf um die günstigsten Tauschpartnerinnen zu finden.


„Hoffentlich geht meine Rechnung auf! Mal los!“


Sie ging zuerst zurück in den Ost-Bezirk und kaufte sich bei der Huhn-Händlerin 24 Hühner und blätterte dafür 120 Rubine hin. 13 dieser Hühner tauschte sie im Süd-Bezirk gegen 13 Töpfe ein. 5 weitere Hühner und 5 Töpfe tauschte beim nahen Gewürzstand gegen 5 Gewürzfässchen ein.


Zurück im Ost-Bezirk kaufte Zelda mit 6 Töpfen drei Paar Ohrringe. Sie zog weiter zum Nord-Bezirk. Dort tauschte sie 6 der Hühner gegen drei Säcke voll Reis. Mit zwei Gewürzfässchen kaufte sie eine Pferde-Schnitzerei. Zwei Gerudo-Tanzgewänder tauschte Zelda gegen ihre zwei Paar Ohringe sowie zwei der Töpfe ein. Dann ging es weiter zum West-Bezirk. Dort kaufte sie mit den drei Reissäcken und einem Gewürzfässchen einen Gerudo-Dolch. Zurück im Ost-Block kaufte Zelda mit den zwei Vai-Tanzkostümen die Farore-Statue. Eine Nayru-Statue kaufte sie im Nord-Bezirk. Sie tauschte dafür die Farore-Statue, die Pferde-Schnitzerei und zwei Gewürzfässchen ein. Zurück im Süd-Bezirk kaufte sie endlich die Din-Statue und tauschte den Rest ihrer Waren dafür ein. Die Nayru-Statue, der Gerudo-Dolch und das letzte Paar Ohrringe gingen dafür drauf. Mit der Besitzurkunde der Din-Statue konnte Zelda sich im Ost-Bezirk endlich den Oasenschlüssel holen.


Mit dem Oasenschlüssel im Gepäck stellte sich die Frage, wie es nun weitergehen sollte? Zelda ging daher zur Häuptlingsfrau der Gerudo zurück.


„Okay, was wisst ihr über den Schlüssel?“


„Deine Umgangsformen, Zelda, aber egal!“, die Gerudo winkte ab, „Es gibt eine alte Legende bei unserem Volk.“, sie erhob sich und ging auf Zelda zu, während sie sprach, „Drei Tore, zu öffnen in den Schatten, den Sanden und nahe der Wolken. Derer Schätze genutzt, den Weg zu gehen zum einen Schwert. Überreicht an die Krone wird schon bald die Wahrheit ans Licht gelangen.“, sie fuhr Zelda über ihr Gesicht, „Doch all das ohne Bedeutung und Nutzen, wenn das Geheimnis der Shiekah weiter im Sande verweilt!“


Zelda erschrak und wisch zurück. Entsetzt sah sie auf die Führerin der Gerudo. Diese sah verwundert auf Zelda.


„Zelda?“


„Ihr seid bereits die zweite Gerudo, die mir heute von der Offenbarung einer Wahrheit nahe einer Krone oder des Thrones erzählt!“


„Glaubt woran ihr wollt aber euer Glaube machen euch nicht immun gegen euer Schicksal, Zelda!“, sie klopfte Zelda lächelnd auf beide Schultern und ging zurück zu ihrem Thron, setzte sich langsam wieder hin und winkte Zelda, weiterhin lächelnd, hinaus, „Geht jetzt! Sav'orq, Zelda!“ „Sav'orq, Häuptling der Gerudos!“


Zelda verließ mit vielen Fragezeichen im Kopf die Stadt der Gerudo. Draußen wartete Epona auf sie. Das Pferd trank gerade etwas Wasser aus einem Trog. Erst bei dem Anblick fühlte Zelda sich durstig und ging an ihr Gepäck an Eponas Seite und holte eine der Wasserflaschen der Zora hervor und leerte diese langsam aus. Sie packte die leere Flasche weg und wandte sich an die Wachen.


„Wo genau kann man hier erfolgreich im Sand buddeln?“


Die Frage verwunderte aber die linke Wächterin antwortete Zelda so gut sie konnte.


„Im Südosten gibt es eine Ausgrabungsstätte, fragt dort an!“


„Sarqso!“, antwortete Zelda und ritt in Richtung der Ausgrabungsstätte.


Dort angekommen fand sie eine archäologisch-paläontologische Gruppe vor. Bestehend aus Goronen, Hylianern und Gerudo. Es dämmerte so langsam am Horizont.


„Guten Tag! Ich hätte gerne mit der Ausgrabungsleiterin oder dem Ausgrabungsleiter gesprochen!“


Zelda saß noch auf Epona, als eine Gerudo sich ihr nährte.


„Sav'aaq! Was kann ich für euch tun?“


„Sav'aaq! Ich befinde mich auf einer Reise um Hyrule zu retten und suche nach alten Shiekah Artefakten!“


„Ah, ihr müsst diese Zelda sein! Mein Häuptling hat mich bereits mit Hilfe eines Falken informiert. Wir haben da etwas gefunden, dass wir euch überreichen wollen!“


Zelda stieg von der Stute und ging rüber zu einem Tisch, auf den sich die Gerudo ebenfalls zubewegte.


„Hier!“


Die Ausgrabungsleiterin deutete auf eine Art alte Maske. Sie war gut erhalten und großenteils bräunlich mit gläsernen, türkisen Augen. Links am Rand der Maske gab es einen Schlitz.


„Das ist alte, vergessene Shiekah-Technologie, Zelda! Wir nennen es die Wandel-Maske der Shiekah. Sie kann sprechen und besitzt mächtige Technologie, vielleicht auch ein Hauch von Zauberei. Keiner von uns kann sie nutzen aber ich wette ihr könnt es!“


„Als ob!“


„Wir fanden ebenfalls dieses alte Pergament daneben! Es ist zwar in Gerudo verfasst aber das Schriftbild macht klar, dass die Worte von einer Hylianerin geschrieben wurden. Hier!“


Sie zeigte auf ein Pergament, dass bereits hinter Glas lag.


„Ich kann das nicht lesen!“, sprach Zelda zur Gerudo.


„Da steht: Die Benutzung der Maske ist dem Träger des Triforce der Weisheit vorbehalten. Mit dieser kann ihre Trägerin jede, in der Maske gespeicherte, Form eines Lebewesens annehmen.“


„Das klingt großartig!“


Zelda war neugierig. Mal eine andere Spezies zu sein klang nach Spaß und schönem Zeitvertreib. Sie war sehr interessiert.


„Unterzeichnet ist das Dokument übrigens mit Impa - Wissenschaftlerin des Shiekah-Clans.“


Die Gerudo nahm die Maske hoch und reichte sie Zelda.


„Nehmt!“


Zelda nahm gierig die Maske entgegen und setzte sie sofort auf. Sogleich erkannte die Maske die Trägerin des Triforce der Weisheit und aktivierte sich.


„Trägerin erkannt. Bio-Daten der Trägerin gespeichert. Verfügbare-Spezies-Daten: Hylianer, Gerudo, Kokiri, Zora, Goronen, Orni. Mischung der Träger und Spezies-Daten möglich. Bitte treffen sie verbal eine Auswahl aus den vorher genannten.“


„Äh.. was? Äh... Gerudo?“


Die Maske wandelte sich in das Abbild einer Gerudo verschmolz auf magisch-technologische Weise mit Zeldas Gesicht und auch ihr Körper veränderte sich. Sie wurde größer und muskulöser und ihre Haut dunkler. Das Seidenkleid selbst wandelte sich um. Behielt seine Hauptfarbe aber nahm die Form der Kleidung der Gerudo an. Es war geschehen. Zelda hatte sich mit Hilfe der Maske in eine Gerudo verwandelt. Sie war noch etwas verwirrt aber fand sich schnell wieder zurecht.


„Ich bin eine Gerudo! Stark!“


Zelda fuhr mit ihrer Hand über einige neue, muskulöse Körperstellen und durch ihr Gesicht. Die Ausgrabungsleiterin hielt ihr schnell einen Spiegel vors Gesicht.


„Stark! Könnt ich mich dran gewöhnen!“


Zelda sah kurz wieder rüber zum Pergament und merkte plötzlich, dass sie es lesen konnte. So als hätte sie Gerudo gelernt.


„Ich kann Gerudo lesen!“


„Beeindruckend! Nicht nur euer Äußeres wurde verändert, ihr habt auch die Kenntnisse unserer Sprache und Schrift erhalten!“, sprach die Ausgrabungsleiterin.


„Sprache und Schrift?“, fragte Zelda.


„Ja! Ihr habt das gerade alles auf Gerudo gesagt!“


„Oh!“


Erst jetzt bemerkte sie, dass dem wirklich so war. Bis jetzt war es ihr nicht aufgefallen, so natürlich kam ihr die Sprache der Gerudo nun vor. Sie wechselte auf hylianisch, ihre Muttersprache.


„Und wie mache ich das jetzt ungeschehen?“, fragte Zelda.


Die Maske antwortete Zelda.


„Der Sprachbefehl „Transformation beenden!“ ist dazu nötig! Eine erneute Transformation kann mit „Transformation in Name der Spezies beginnen!“ eingeleitet werden.“


„Danke für die Info, Maske! Ich halte auch irgendwie die Hitze besser aus!“


Als Gerudo ging Zelda auf Epona zu und setzte sich auf ihren Rücken.


„Transformation beenden!“


Zelda verwandelte sich zurück und die Maske fiel auf Eponas Rücken.


„Danke für die Maske!“


„Nichts zu danken! Aber bringt sie danach bitte zurück, wir wollen sie ihm Museum ausstellen!“


„Natürlich!“


Zelda ritt nun zurück zur Gerudo-Stadt und daran vorbei. Ihr Ziel war die Oase, in der Nähe der Stadt. Vielleicht konnte sie den Schlüssel dort irgendwo verwenden. Zelda etwas später dort an. Die Oase selbst war nur pflanzlich belebt. Tiere waren keine dort.


„So, was jetzt?“


Zelda aktivierte aus Spaß die Maske, stieg von Epona ab und klatschte aus Spaß dieser die Maske an die Nüstern. Dadurch, dass die Maske bereits aktiviert war, folgte sie ihrer Programmierung. Sie legte sogar einen neuen Benutzer an und verwandelte Epona automatisch in die letzte ausgewählte Spezies. Eine Gerudo. Das Gepäck landete dabei auf dem Boden. Der Sattel verwandelte sich in Gerudo-Kleidung. Zelda vergrub die Hände vorm Mund. Eponas Haut war richtig dunkel und ihr taillenlanges Haar weiß wie Schnee. Nayrus Glocke trug sie an einem schmaleren Halsband um ihren Hals.


„Oh, Epona! Das tut mir so leid!“


Epona stand erst einmal einfach nur da. Sie fasste sich ebenfalls überall an und vertat sich etwas die Beine, rannte ein bisschen umher und hielt vor Zelda.


„Vasaaq, Zelda!“


„Epona!“


Dann wurde es still. Keine der beiden Damen sagte etwas. Doch dann umarmten sie sich fast gleichzeitig.


„Danke!“, sprach Zelda flüsternd in ihr Ohr.


Epona drückte Zelda leicht von sich, um sie anzulächeln und erwiderte.


„Keine Ursache! Wir werden Hyrule gemeinsam retten! Wer hat sich den darüber beschwert, dass sie keine Begleitung hat und alleine ist?“, sie schüttelte den Kopf, „Du warst nie alleine und ich sah mich immer als deine Begleiterin! Und nun komm! Irgendwo hier muss ja ein Schlüsselloch oder so sein!“


Zelda stand noch einige Sekunden perplex da und starrte ins Leere, während Epona bereits die Umgebung mit Dins Lampe absuchte.


„Hilf mal mit! Hyrule wartet nicht auf dich!“


„Oh! Ja! Ja!“


Zelda drehte sich zu Epona, die gerade durch ein Gebüsch lief. Die Lampe in die Höhe haltend, um ja nichts mit Funken zu verbrennen. Auch wenn die Flamme hinter Glas lag aber sicher war sicher. Zelda fing dann ebenfalls an zu suchen. Irgendwann stand Epona vor dem Wasserbecken der Oase und verwandelte sich mit der Maske in eine braune Zora.


„Das sieht schon leicht eklig aus!“, fand Zelda.


„Rassistin!“, sprach Epona, sprang ins Wasser und tauchte bis auf den Grund. Und dort lag tatsächlich ein großes Tor in einer der Seitenwände. In das Schlüsselloch davon passte bestimmt der Oasenschlüssel. Sie tauchte wieder auf und sprach mit Zelda.


„Ich habe den Eingang gefunden allerdings kann ich als Pferd nicht gut tauchen! Bist du gut im Luft anhalten?“


„Werd ich sein müssen, wenn wir beide da runter wollen.“


„Ach, komm! Ich warte hier oben. Geh du ruhig allein und vergiss die Reliquien nicht!“, sie legte die Glocke der Nayru mitsamt Halsband ab und die Lampe ebenso, „Transformation beenden!“


Epona verwandelte sich zurück und die Maske fiel vor ihr ins Gras. Zelda hob diese auf und verwandelte sich in eine hellgelbe Zora mit bläulicher Zweitfarbe.


„Kein Wort jetzt!“, sprach sie mit mahnendem Zeigefinger.


Da das Seidenkleid wieder die Form gewechselt hatte, hob sie noch die Lampe auf und überprüfte diese auf Undichte. Nachdem sie sicher war, dass das Wasser die Flamme nicht löschen würde, legte sie sich noch die Glocke mit Halsband um und sprang ins Wasser. Als Zora war es schon fast ein Spaziergang, auf den Grund es Beckens zu tauchen. Dort fiel ihr dann plötzlich ein, dass sie den Schlüssel selbst vergessen hatte. Doch noch während sie zurückschwamm, flog sank plötzlich etwas auf sie zu. Es war der Oasenschlüssel. Dafür musste sie Epona später danken. Wie hatte die Stute den Schlüssel nur mit ihrem Maul und den Hufen aus dem Gepäcksack bekommen?


Unten öffnete Zelda den Zugang zu einem längst vergessenen Dungeon. Dem Labyrinth des Wassers. Das Labyrinth lag komplett unter Wasser und Zelda schwamm hin und her. Konnte aber keinen klaren Pfad durch das Labyrinth finden. Es war tatsächlich nur das. Ein Labyrinth. Der einzige Punkt im Labyrinth, der wichtig zu sein schien, war der große Abgrund, in den das Wasser aus vier Himmelsrichtungen nach unten floß. Wobei das Wasser, welche das Labyrinth gefluttet hatte, dennoch nicht im Wasserlevel sank. Magie war hier am Werk. Mächtige Magie. Sie setzte sich an den Rand des Abgrundes, verwandelte sich in eine Gelb gefiederte Orni und flog den Abgrund hinunter.


Unten angekommen verwandelte sich Zelda wieder in eine Zora. Denn sie war umgeben von Wasser und befand sich nun in einer großen Höhle. Plötzlich hörte sie ein Gebrüll, so gewaltig, dass sie erschauderte. Flammen loderten hinten in der Höhle auf und etwas schlängelte sich durch die Luft. Der Feuerdrache aus der Legende, er existierte wirklich. Volvagia lebte. Und der Drache war so mächtig, dass selbst das Wasser ihm nichts anhaben konnte, er schwamm darin wie ein Fisch und Zelda verwandelte sich schnell in einen Goronen. Bevor Volvagia Zelda wegrammte und aus dem Wasser empor stieg. Ihr musste schnell etwas einfallen. Das war ein verdammter Drache und sie hatte natürlich all ihre Waffen oben bei Epona liegen.


Sie läutete die Glocke und Volvagia gefiel der Klang gar nicht. Er windete sich vor Schmerzen. Zelda nutzte das aus, verwandelte sich in nahe der Wasseroberfläche in eine Orni. Sie bimmelte unentwegt mit der Glocke und flog weiter auf Volvagia zu. Bevor Zelda auf Volvagia landete, verwandelte sie sich in einen Goronen, rannte zum Kopf und irgendwas in ihrem Inneren, sagte ihr, mal die Lampe zu benutzen. Sie öffnete eine der Glastürchen und konzentrierte sich auf das, was auch immer die Lampe so konnte. Sie hatte keine Ahnung was nun geschehen würde. Dins Lampe war mächtig. Mächtiger als Volvagia selbst, der sein Lebensspendes Feuer von Din selbst erhalten hatte. Din konnte es ihm auch wieder nehmen. Mithilfe der Lampe war dies sogar den Auserwählten möglich. Und zog entzog die Lampe Volvagia in einem Inferno all sein Feuer. Flammen schossen aus jeder Pore und Schuppe empor. Züngelten umher und umhüllten den Drachen und Zelda vollständig. Wobei alles Feuer in die Flamme der Lampe gezogen wurde und als das Spektakel vorüber war, stand Zelda auf einem kalten, schwarzen, steinharten Drachenkörper, welcher auf der Wasseroberfläche schwamm. Volvagia war besiegt. Zelda hob die Lampe ehrfürchtig an und schloss vorsichtig das Glastürchen.


„Hätten wir deine Kräfte auch geklärt und jetzt?“


Als Orni flog sie weiter in den dunklen, trockeneren Bereich der Höhle und fand auf einem kleinen Podest ein merkwürdiges Objekt. Es sah nach Shiekah-Technologie aus und schien von der Form her einem kleinen Brettchen zu ähneln. Doch dann hatte sie eine Idee. Ob man dieses flache Quadrat in den Maskenschlitz stecken konnte? Sie beendete die Transformationsphase, fing die Maske mit der linken Hand auf und nahm mit der rechten das Objekt auf. Sie suchte nach dem Schlitz und steckte dann vorsichtig das Objekt hinein. Es passte.


„Datenkarte erkannt. Darknut-Daten heruntergeladen und verfügbar. Karte zerstört.“


„Darknut? Waren das nicht diese großen Ritter in Rüstung mit großem Schwert und Schild?“


Zelda war sich sicher, dass sie es waren. Sie setzte die Maske wieder auf und verwandelte sich zurück in eine Orni.


Wenig später befanden sich Zelda und Epona wieder auf dem Rückweg. Das Gepäck war verstaut und Zelda trug alle drei Reliquen am Körper. Nayrus Glocke hatte sie aber nahe der Geldbörse um die Taille gebunden. Sie ritten zurück zur Felsnadel.


Zelda wollte mit Epona reden und verwandelte sie dabei in eine Braun gefiederte Orni.


„Irgendwelche Ideen?“, fragte Zelda Epona.


„Mehr als da bewaffnet hochzufliegen? Nein!“


Epona verwandelte sich zurück und Zelda sich in eine Orni. Jetzt musste sie nur noch überlegen, was sie mitnahm. Zu viel wollte sie nicht mitnehmen.