Angespielt: Super Smash Bros. for Wii U
Mit jeder Nintendo-Heimkonsolen-Generation ist das Warten auf einen Titel angesagt: das neueste Super Smash Bros.. Auf der Wii U erwarten wir im Jahre 2014 endlich den Nachfolger von Super Smash Bros. Brawl, der erneut mit neuen Charakteren und zahlreichen Neuerungen daherkommen wird. Während der E3 2014 wurden noch einmal zahlreiche Neuerungen bekanntgegeben, beispielsweise die amiibo-Unterstützung und der Einsatz des Mii-Kämpfers. Auf dem Post-E3-Event von Nintendo in Frankfurt hatten wir die Möglichkeit, Super Smash Bros. für Wii U mit ein paar Kämpfen genauer anzuspielen und ein paar Eindrücke für euch zu sammeln.
In Super Smash Bros. treffen vier der größten Kult-Helden der Videospielgeschichte aufeinander. Wer wird wohl gewinnen?
In der Demo gab es 20 Kämpfer zur Auswahl, mit denen man sofort in den Kampfring steigen konnte. Darunter waren nicht nur alte Hasen wie Mario, Pikachu oder Donkey Kong. Auch Neueinsteiger standen bereit, zum Beispiel der Bewohner, die Wii Fit Trainerin, Rosalina & Luma, Little Mac, Mega Man oder Greninja. Somit gab es einen guten Mix aus alten und neuen Charakteren. Natürlich hat jede Figur ein komplett eigenes Attacken-Repertoire parat. Wobei ich sagen muss, dass sich die alten Charaktere noch genauso steuern lassen wie in den vorherigen Spielen und es bei ihnen kaum Veränderungen geben wird.
Die neuen Kämpfer hingegen fühlen sich anders und neu an. Little Mac spielt sich beispielsweise sehr beweglich und kann mit seinen Schlägen viel Schaden anrichten, jedoch ist er auch selbst sehr anfällig für Attacken und kann bereits bei einer mittleren Prozentzahl leicht aus dem Ring fliegen. Rosalina spielt sich etwas beweglicher als Peach in Brawl und kann mit Luma einiges an Schaden anrichten. Leider konnte ich während unserer Zockerrunde nicht alle Charaktere ausprobieren. Nichtsdestotrotz bleibt bestehen, dass sich die Figuren weiterhin teilweise stark voneinander unterscheiden und ihr Zeit benötigt, um die Bewegungen der Charaktere kennenzulernen.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es Kopien wie bei Brawl gab, in dem sich wesentliche Charaktere stark ähnelten. Bei Super Smash Bros. für Wii U hat Herr Sakurai bisher super Arbeit abgeliefert. Man sollte jedoch bedenken, dass derzeit über 30 Charaktere angekündigt wurden und es bestimmt noch einige geben wird. Ich bin gespannt, wie sehr sich die anderen Charaktere unterscheiden werden. Super Smash Bros. für Wii U spielt sich wieder schneller und flüssiger, wie in den guten alten Tagen von Melee. Es spielt sich einfach super.
Wie bereits aus unseren News bekannt, sollen sich die Wii-U- und die 3DS-Versionen anhand der Stages und nicht anhand der Charaktere unterscheiden. So haben wir unter anderem die Stages Wily Castle, Pilotwings, Coliseum, Boxing Ring und auch Skyloft spielen können. Bei Skyloft und Pilotwings handelt es sich um bewegte Stages, die immer wieder mit verschwindenden und auftauchenden Plattformen überraschen. Dasselbe Prinzip wurde bereits in Super Smash Bros. Brawl auf der Super-Mario-Sunshine-Stage verwendet und sorgte schon damals für viel Hektik und heiße Kämpfe. Allerdings waren auch die anderen neuen Stages voller Überraschungen. Besonders gut gefallen hat mir der Box-Ring, quasi die Stage von Little Mac. Ihr könnt nicht nur im Box-Ring, sondern auch außerhalb und auf dem oberen Gerüst kämpfen, was für eine gute Verteilung der Kämpfer sorgt. Als Gimmick könnt ihr auf die Gummibänder am Rand hüpfen und euch in den Box-Ring federn lassen. Toll!
Wir durften Super Smash Bros. für Wii U mit dem GamePad und den Wii U Pro Controllern spielen. Natürlich ist das eine Umgewöhnung, wenn man zwei Generationen lang mit dem GameCube-Controller gespielt hat, trotzdem ging die Steuerung nach ein paar Runden in Fleisch und Blut über und so konnte ich die volle Pracht des Spiels genießen. Zum Release werdet ihr aber die Möglichkeit bekommen, euren GameCube-Controller zu verwenden. Dazu müsst ihr euch einen Adapter kaufen, mit dem ihr die Cube-Pads an der Wii U verwenden könnt. Aus grafischer Sicht gibt es übrigens echt nichts zu meckern. Das Spiel sieht gestochen scharf aus und die Stages passen mit ihren vielen Details wunderbar ins Nintendo-Universum. Selbst bei vier Spielern ist der Spielablauf flüssig und alles läuft reibungslos.