Junichi Masuda: Anfangs bestand die Meinung, die Pokémon seien zu süß, um in den USA Erfolg zu haben

  • 12:20 - 01.10.2018
  • Software
  • Game Boy
Newsbild zu Junichi Masuda: Anfangs bestand die Meinung, die Pokémon seien zu süß, um in den USA Erfolg zu haben

Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist Pokémon heute ein immens erfolgreiches Franchise. In den jungen Anfängen der Taschenmonster-Spiele – bevor sie die ganze Welt wie im Sturm erobert haben – herrschte tatsächlich noch große Angst, ob Pokémon im Westen überhaupt erfolgreich werden würde. In einem Interview mit USGamer sprach Junichi Masuda vom Pokémon-Entwicklerstudio GAME FREAK darüber, dass das Team Meinungen darüber erhalten habe, dass die Pokémon zu süß seien, um in den USA erfolgreich zu sein. Man solle das Aussehen der Taschenmonster abändern hieß es. Aus diesem Grund herrschte große Angst, dass die Pokémon – so wie sie dargestellt wurden – außerhalb Japans nicht akzeptiert werden würden.

Zitat von Junichi Masuda

Anfangs wurde uns gesagt, dass die Pokémon zu süß seien, um in den USA erfolgreich zu sein und, dass wir das Design der Wesen ändern sollen. Zu der Zeit war es nicht gebräuchlich, dass Rollenspiele aus Japan auch in Übersee beliebt waren. Ich erinnere mich, dass ich mir Sorgen machte, dass Spieler außerhalb Japans das Pokémon-Franchise nicht akzeptieren würden.

Masuda erwartete zwar, dass Pokémon wie Glurak oder Mewtu durchaus den Spielern in Amerika gefallen könnten, allerdings machte er sich Sorgen darüber, dass die runderen oder auch pinken Pokémon nicht auf so viel Gegenliebe stoßen. Wie wir heute wissen, waren diese Sorgen unbegründet. Auch nach über 20 Jahren gibt es Millionen von Pokémon-Fans außerhalb Japans.


Was denkt ihr über Masudas anfängliche Sorgen über den Erfolg von Pokémon im Westen?


Quelle: USGamer

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Kommentare 11

  • Shulk meets 9S

    Meister des Turms

    Ist ja nicht so das es nicht Millionen von Menschen gibt die mit Pokémon überhaupt nix anfangen können. Also ganz unbegründet waren die Sorgen mMn nicht

  • AmBKing

    Turmritter

    Es ist spannend von rückblickende Sorgen der Entwickler zu hören. Wenn man bedenkt das Pokemon heutzutage zu den 3 größten Nintendo Franchises gehört, war die Sorge wohl wirklich nicht nötig. Mich jedenfalls hat die Serie seit Pokemon Rot und Blau im Boot. :)

  • Lillyth

    <3

    Es wird immer "Spezialisten" und Analysten geben, die alles schwarz malen und am Ende kommt es ganz anders. Einfach machen, egal was angebliche Experten für eine Meinung haben. Hilft auch im Privatleben.

  • Shulk meets 9S

    Meister des Turms

    Die Frage ist halt auch immer, ab wann ist etwas ein "hit" bzw ab wann ist man zufrieden.
    Auf die gesamte Weltbevölkerung gerechnet sind 10 - 20 Mio nicht wirklich viel

  • otakon

    Ssssssssswitch

    Tja gut das sie es einfach mal ausprobiert haben :thumbup:

  • Cristiano

    Wenn man sich anschaut, welche Videospiel-Genre vorwiegend in den USA damals und auch heute am erfolgreichsten sind, dann war die Sorge damals nicht ganz unbegründet :D
    Gut, dass sich die Entscheidung, Pokémon so zu belassen wie es ist, doch bezahlt gemacht hat :)


    @Shulk meets 9S
    Die wenigsten Spiele knacken die 1 Millionen-Marke, ganz zu Schweigen die 10 oder 20 Millionen-Marke. 20 Millionen schaffen regelmäßig nur die Größten Multiplattform-Titel wie GTA, CoD, FIFA. etc. Das sind bei Weitem keine Flops :)
    Der Markt für Videospiele ist limitiert, da es im Grunde ein Luxusgut ist.

  • Shulk meets 9S

    Meister des Turms

    @Cristiano ich weiß doch. Frage mich nur halt immer warum sie damit zufrieden sind. Es weiß ja niemand was passiert wäre wenn sie nicht niedlich wären, evtl wären die Zahlen dann auch doppelt oder dreimal so hoch, so meine ich das.

  • Cristiano

    @Shulk meets 9S
    Ah, ich verstehe, wie du es meinst. Ja, eine sehr gute Frage.


    Schwierig, das zu beantworten... Ich persönlich denke nicht, dass Pokémon dadurch erfolgreicher gewesen wäre, aber das ist natürlich alles Spekulation meinerseits :)
    Ich z.B. mag Pokémon aufgrund der Vielfalt. Dazu gehören niedliche, wie auch coole Pokémon.


    Damals waren aber Glurak und Mewtu tatsächlich mit am beliebtesten, aber Pikachu, ein eher niedliches Pokémon, ist ja auch sehr beliebt.

  • billy_blob

    Meister des Turms

    @Lillyth


    Wäre an sich ja kein großes Problem neue Sachen zu starten ohne Gedanken daran zu verschwenden.
    Bei den Unternehmen hängt aber ne Stange an Kohle plus das immense Risiko daran es zu verlieren, sollte man einfach irgendwas "versuchen".


    Löblich sind da heutzutage z.B. Firmen wie Ubisoft die Toys-to-Life Produkte wie Starlink in den Markt knallen, obwohl alle Nase lang, Konkurrenten mit ihren Produkten baden gehen.


    Zusätzlich dann sogar so große Marken wie Disney. Da ist das Risiko im Markt zu bestehen schon arg hoch.

  • moby3012

    Held der Zeit

    @AmBKing Es ist nicht nur eines der 3 größten Franchises von Nintendo, es ist das insgesamt wertvollste Medienfranchise weltweit. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/…grossing_media_franchises

  • TheLightningYu

    Grim Dawn'er

    ich weiß doch. Frage mich nur halt immer warum sie damit zufrieden sind. Es weiß ja niemand was passiert wäre wenn sie nicht niedlich wären, evtl wären die Zahlen dann auch doppelt oder dreimal so hoch, so meine ich das.

    Well, für eine "weniger" niedliche Variante gab es doch Digimon, dazu könnte man auch die Persona (Und SMT?) Titel dazu zählen. Du vergisst dabei, das Pokemon zu einer Zeit auf dem Markt geworfen wurde, wo Kinder / Jugendliche noch die Hauptzielgruppe war, und der Vorteil an Pokemon ist halt nunmal, das es dank seiner niedlichkeit einfach Familien-Freundlich ist.... Ich bezweifle daher das Pokemon einen Erfolg gehabt hätte, wenn es "nicht" "niedlich" gewesen wäre...

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