Die büßende Wiedergeburt eines erstklassigen Metroidvanias

Vor ungefähr vier Jahren schnetzelte sich der sogenannte Büßer – oder The Penitent One im Englischen – in Blasphemous durch das Land Cvstodia, welches vom wunderhaften Mirakel in irgendeiner mystischen Form beeinflusst, wenn nicht sogar kontrolliert wurde. Das Spiel konnte schon damals generell recht gute Kritiken einholen, uns überzeugte das Metroidvania mit schickem Pixel-Design allerdings nur unzureichend. Das lag unter anderem an mangelnder Gameplay-Tiefe und Quality-of-Life-Ecken und -Kanten, die wahrlich kein angenehmes Spielgefühl hinterließen. Dennoch ließ es sich das spanische Entwicklerstudio The Game Kitchen nicht nehmen, nach einem DLC für den ersten Teil jetzt einen offiziellen zweiten Teil zu veröffentlichen. Blasphemous II schließt nahtlos an die Geschehnisse der Erweiterung an, soll nun aber mit mehr Tiefe und Kreativität begeistern – schon die Atmosphäre und der Look machen den Büßer zu einem erneuten Hingucker. Inwieweit Blasphemous II unsere Kritik am ersten Teil büßen lässt, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.


Sünden und Büßen: Ein ewiges Wechselspiel


Im Jahre 2019 tobte ich mich in anderen Metroidvanias aus und war etwas gesättigt vom Pixel-Look, das wohl jedes Indie-Spiel dieser Zeit plagte. So ließ ich Blasphemous unter den Tisch fallen und ging nun ohne viel Ahnung an Blasphemous II heran. Wie oben angerissen, schlüpft ihr erneut in die Rolle eines Büßers, welcher an einem noch unbekannten Ort erwacht, und wieder setzt er sich den ikonischen Kapirot auf, der an die Mitglieder einer spanischen Büßerbruderschaft angelehnt ist. Umschlingelt von einem Dornenkranz, lässt dieser Spitzhut ordentlich Raum für Interpretationen, erinnert aber vor allem an den wohl größten Büßer des Christentums, welcher dem Glauben nach wiedergeboren wurde und uns Menschen von unseren Sünden befreite. Somit wird durch die christlichen Begrifflichkeiten und Sinnbilder das Setting von Blasphemous II klar: Wie im ersten Teil schon werden hier die ewigen Fragen von Schuld, Buße und Sünden angegangen, richtige Antworten werden allerdings nicht gefunden.


Ihr als Büßer müsst das Mirakel und die anstehende Geburt stoppen

© The Game Kitchen

Denn das Storytelling erinnert stark an Titel aus dem Hause FromSoftware und ihr trefft zwar auf facettenreiche und tiefblickende Charaktere, so ganz deutlich machen sie ihre Geschichte allerdings nicht. Das macht es dementsprechend schwieriger, der Geschichte zu folgen, denn alles wird sehr subtil mit fantastischer Lyrik erzählt, die Verwirrung stiften möchte. Auch wenn der Büßer aus Blasphemous II nach den Ereignissen des DLCs wieder erwacht und die Fortsetzung dennoch als eigenständiges Spiel genossen werden kann, konnte ich der Geschichte des knapp 15-stündigen Abenteuers nicht ganz oder nur sehr schwer folgen.


In Blasphemous II wird erneut ein Mirakel beziehungsweise Wunder gen Himmel erschaffen, das eine Geburt eines neues Mirakel-Kindes ankündigt, welches als größte Bedrohung das Land heimsuchen soll – und wer ist besser dafür geeignet, diesen Prozess zu stoppen, als der Büßer, der so für seine Sünden aufkommt? Nach Erwachen und Wiederfinden am besagten unbekannten Ort findet er ein Schwert und macht sich auf die Reise durch eine sehr facettenreiche Welt, um das Unheil zu stoppen.


Hart, aber fair


Zu Beginn wirkt Blasphemous II etwas hakelig und möchte nicht wirklich entspannt von der Hand gehen. Die anfänglichen Sprünge und die starren Angriffe machen es euch unter Umständen schwer, die starken Standardfeinde aus dem Weg zu räumen, um zum ersten Altar zu gelangen. Diese funktionieren auch im zweiten Teil ähnlich wie die Lagerfeuer aus den Souls-Ablegern und laden zum kurzen Verweilen ein, füllen eure Gesundheitsleiste und befreien euch im späteren Spielverlauf auch von eurer Schuld, die ihr durch einen Tod anhäuft – und diese Schuld füllt sich schneller, als euch lieb ist. Denn Blasphemous II ist, wie das brutale Setting vermuten lässt, hart und nichts für ungeduldige Spieler. Gerade den Anfang empfand ich als recht einsteigerunfreundlich, denn ihr habt hier ein sehr limitiertes Repertoire an Angriffen oder Ausweichmöglichkeiten, was dazu führt, dass ihr euch recht langsam und schwach durch die 2D-Sidescroller-Areale bewegt.


Recht tiefgehende Rollenspielelemente lassen euch einen eigenen Spielstil entdecken

© The Game Kitchen

Das soll sich aber schnell mit zwei weiteren Waffen ändern: Neben einer Art Morgenstern erhaltet ihr ein blitzschnelles Rapier. Beide kommen mit einem eigenen Spielstil daher, welcher durch verschiedene Rollenspielelemente vertieft werden kann, sodass schon hier der recht übersichtlichen Tiefe von Teil 1 der Rücken gekehrt wird.


In Blasphemous II habt ihr einen kleinen Skilltree (sogenannte Waffenerinnerungen) pro Waffe, mit dem ihr Angriffs- oder Verteidigungswerte upgraden könnt oder weitere Fähigkeiten freischaltet. Das Schwert mit dem Namen Ruego Al Alba hat beispielsweise den Blutpakt als Alleinstellungsmerkmal, was etwas Risk-Reward-Prinzip in den Kampf bringt. Habt ihr den Blutpakt aktiviert, zahlt ihr einen Teil eurer Lebenspunkte, macht dafür allerdings mehr Schaden und regeneriert einige Lebenspunkte pro Angriff.


Ruego Al Alba gibt euch zudem die Möglichkeit, Angriffe zu parieren, was in hitzigen Gefechten angenehm von der Hand geht und nach kurzer Eingewöhnungszeit wirklich Wumms auf den Bildschirm bringt. Das Rapier hingegen greift sehr schnell, aber recht unkontrolliert an und bietet keine angenehme Angriffskombination wie Ruego Al Alba. Der schwere Morgenstern Veredicto hat den größten Wumms im Waffengürtel, weist allerdings keine wirkliche Defensive auf und macht euch nach den langsamen Angriffen sehr verwundbar. Die Krux am Kampfsystem ist also, zwischen den drei Waffengattungen zu wechseln und die jeweiligen offensiven beziehungsweise defensiven Eigenschaften gekonnt zu nutzen.


Auch das Sequel ist blutig wie eh und je

© The Game Kitchen

Da soll die neugebuddelte Tiefe im Kampfsystem allerdings noch nicht aufhören, denn auch der Büßer in Blasphemous II hat einige Gebete mit einem von drei Elementen auf Lager, die eure Innbrunst verbraucht, das Mana in Blasphemous. Hier gibt es schwache und starke Gebete, die mal mehr, mal weniger Inbrunst kosten und mal schnell, mal langsam eingesetzt werden können. Durch diese variantenreichen magischen Angriffe wird euer Kampfpaket erneut verfeinert und viele der Zauber lassen sich angenehm im Kampf integrieren. Ich entschied mich beispielsweise für defensive Magie, die ich sicher aus der Entfernung nutzen konnte, denn die fehlte mir bei meinen präferierten physischen Angriffen.


Natürlich reicht das RPG-System des Metroidvanias auch für passive ausrüstbare Fähigkeiten, die ihr im Laufe des Spiels mit dem Finden von verschiedenen Gegenständen oder im Handel gegen sogenannte Tränen der Abbitte freischaltet, quasi die Dark Souls-Seelen aus Blasphemous. Diese passiven Fähigkeiten werden Retabel der Gunst genannt und entstammen der „Gunst des Mirakels“ – ganz so einseitig scheint das Mirakel also nicht zu sein. Diese könnt ihr nur bei einem Skulpturenhauer auswechseln und erhöhen ebenfalls Angriffe, Magie oder andere Statuswerte. Die Rollenspielelemente erweitern sich somit stetig und passen sich sehr angenehm dem generellen Progress von Blasphemous II an. Nach kurzer Zeit findet ihr euren Angriffsstil, seid aber nicht scheu, auch mal andere Wege einzuschlagen.


Entdeckerdrang und harte Bosskämpfe, die noch härter hätten sein können!


Progress ist auch das Stichwort, was Blasphemous II zu einem fantastischen Metroidvania macht: Die Pfade sind trotz einer nicht-linearen Struktur klar, die Areale leicht zu unterscheiden und einzuprägen und die für den Fortschritt nötigen Fähigkeiten kommen in angenehm gesetzten Zeitabständen. Das liegt, wie angerissen, an der wirklich übersichtlichen Welt, in der Blasphemous II spielt. Jedes Areal lässt euch eine eigene kleine Welt mit eigenen Feinden entdecken, die hier und da Geheimnisse bereithalten, die es zu entdecken gilt. Eure Neugier wird mit Tränen der Abbitte, Fähigkeitspunkten oder Retabel der Gunst belohnt, was eine Rückkehr zum Hub immer wieder lohnenswert macht, um neu gefundene Gegenstände bei den verschiedenen Charakteren abzugeben.


Geheimnisse entdeckt ihr überwiegend, wenn ihr kleine Kanten erklimmt oder unsichtbare Wände durchbrecht. Oft ist auch geschicktes Platforming nötig, was besonders im letzten Drittel des Titels zum Tragen kommt, wenn ihr einen Dash und Doppelsprung freischaltet. Nicht selten legte ich bei der Hauptquest eine Pause ein und kümmerte mich um eine der vielen Nebenquests, die den kleinen Entdeckerdrang in mir weckten und mich mit Gegenständen belohnten. Dadurch wird euer Büßer nicht nur stärker, sondern ihr erfahrt durch die vielfältigen Wesen der Welt im Laufe des Spiels ein klein wenig mehr über die konfus erzählte Geschichte von Blasphemous II und seiner Heldenreise, das Mirakel und dessen Geburt zu stoppen.


Die Bosskämpfe sind weitestgehend herausfordernd, hätten insgesamt aber etwas mehr Pepp vertragen

© The Game Kitchen

Schlüsselmomente dazu sind die verschiedenen Bosskämpfe, die jedes Areal für euch bereithält. Einige sind recht einfach und ihr beherrscht die Angriffsmuster schnell, bei anderen müsst ihr euch mehrmals von eurer Schuld befreien, die beim Tod die Inbrunst dezimiert und euch somit weniger Zauber wirken lässt. Anders aber als beispielsweise bei Dark Souls behaltet ihr eure gesammelten Tränen der Abbitte, sodass ein Tod nicht sehr wehtut und ihr daher etwas risikofreudiger durch die Welten wandern könnt.


Generell kann Blasphemous II stellenweise knüppelhart sein und der Schwierigkeitsgrad steigt auch sehr angenehm im Laufe des Spiels, ganz unschlagbar wird das Spiel allerdings nie. Lediglich einige wenige Kämpfe haben es wirklich in sich und lösen Euphorie aus, wenn der Boss beim 23. Versuch endlich ins Gras beißt und brutal abgemetzelt wird. Auch wenn ich nur wenige Vergleiche habe, hätte ich mir im Gesamtpaket doch imposantere, epischere, ja fast göttliche Bosskämpfe gewünscht, die mich öfter mal so richtig ins Schwitzen bringen, aber leider gibt es davon nur sehr wenige in Blasphemous II. Spannend aufgemacht sind sie allemal, besonders die visuellen Designs stechen erneut absolut hervor und sind wahrhaftig meisterlich – wie die ganze Präsentation des Titels.


Während des Testzeitraums machte Blasphemous II technisch eine sehr gute Figur, lief fehlerfrei und wurde von einem subtilen, aber atmosphärischen Soundtrack unterstützt. Dieser untermauert erneut die Hoffnungslosigkeit, die alle Wesen dieser Welt mit sich tragen, gefangen im Teufelskreis aus Sünde, Buße und Schuld, für welche sich manche Charaktere aktiv entschieden haben, andere wurden wehrlos hineingezwungen. Zwar sticht die Musik nicht heraus, jedoch war wohl genau dies das Ziel des spanischen Entwicklerstudios und passt daher fantastisch zum Erkunden der facettenreichen Welt.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Michael Barg

Blasphemous II stellt zweifelsohne ein grandios gelungenes Metroidvania dar, mit kleinen Startschwierigkeiten zwar, dafür aber mit tiefgehendem Rollenspielsystem, das nicht erschlägt. Die drei Waffen haben Alleinstellungsmerkmale, die je nach Spielstil anhand von Ausrüstungsgegenständen nach Belieben angepasst und optimal eingesetzt werden können. Die facettenreiche Welt hält viele Geheimnisse bereit und belohnt somit allerlei Erkundungstouren, die natürlich mit etwas Backtracking verbunden sind, was im Genre zu erwarten ist. Durch die wunderschönen Schauplätze gerät dies schnell in Vergessenheit und die kreativen Feinde beschönigen das weiche Gameplay. Auch wenn die Bosskämpfe teils wirklich hart sein können, hätte ich mir mehr schweißtreibende Kämpfe gewünscht; nur wirklich selten wurde ich an die Verzweiflung getrieben. Die Geschichte ist etwas unfreundlich gestaltet, hält aber durch kreativ geschriebene und interessante Charaktere an der Stange und motiviert einen zweiten Spieldurchlauf für das bessere Verständnis. Hier hätte ein New-Game-Plus-Modus wirklich Sinn gemacht, welcher hoffentlich via Update oder Ähnlichem nachgereicht wird. Das Sequel ist ein Muss für jeden Metroidvania-Fan – selten war das Genre so ernst, düster und blutig. Die religiösen Parallelen und Einflüsse sind wirklich intelligent verarbeitet, üben je nach Interpretation etwas Kritik aus, zollen im gleichen Zuge aber auch Tribut, was mit den etwas flach, aber scharfsinnig geschriebenen Charakteren mitfühlen lässt. Blasphemous II werde ich so schnell nicht vergessen.
Mein persönliches Highlight: Die Atmosphäre, das Erkunden der Welt und die Bosskämpfe

Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

0 User haben bereits bewertet

Kommentare 39

  • Brommel

    Turmfürst

    Die Retail ist sowas von mir :love:

  • Blackadder

    cuteness is justice

    Schöner Test. Ich muss allerdings erst noch Teil 1 spielen. ;)

  • GStar1973

    Turmritter

    Der 1 Teil war mir schon zu schwer 😉😂😂😂

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Gott freue ich mich auf den zweiten Teil, ich kann es kaum erwarten nächste Woche zu starten.


    Teil 1 war schon super, aber scheinbar soll Teil 2 noch besser sein.

  • Deathy

    Turmheld

    Hatte das schon gar nicht mehr im Kopf und freu mich jetzt noch mehr drauf! #

    Teil 1 habe ich abgesuchtet. ^^

  • wonderboy

    Turmfürst

    Bei der Wertung bin ich baff..

  • Brommel

    Turmfürst

    Skulltula

    Habe mir schon paar Reviews zum Zweier angesehen. Bis auf paar kleine Schwächen soll dieser durch und durch besser als der Erste sein, und der war schon sehr geil.

  • Han

    Turmheld

    Habe schon erwartet dass auch Teil 2 wieder klasse ist. Die Retail kommt also auch wieder mit in die Sammlung. 🙂👍🏻

  • Tremo

    Turmheld

    Kommt definitiv in die Sammlung.Gerade auch weil der Erstling schon richtig gut ist. Atmosphäre, Sound und Gameplay bilden hier einen unwiderstehlichen Mix.

  • Ancore789

    Turmfürst

    Freue mich enorm auf den zweiten Teil und habe es schon seit dem Moment wo man es vorbestellen konnte für die ps5 vorbestellt :)


    Die Wertungen sind absolut klasse!

  • MrEel

    Turmknappe

    Das Fazit finde ich sehr schön geschrieben, tolle Schreibe!

  • Michael Barg

    Redaktion

    MrEel wie nett, danke schön! :)

  • Tomek2000

    Meister des Turms

    Scheint super geworden zu sein…

  • Brommel

    Turmfürst

    Habe mir grad die Retail vorbestellt :moneylink:

  • AnimalM

    SR388 Cleaner

    Ich habe zwar Teil 1 (noch) nicht durch. Aber die Fortsetzung reizt mich dann doch schon. Nur wann...

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Joa, hab ich jetz schon Bock drauf und kam für mich irgendwie überraschend! Im Oktober kommt auch noch The Last Faith, was in die selbe Kerbe schlägt, hoffe ihr bringt da auch einen Test zu.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Kann man eigentlich die Steuerung umstellen?

  • Deathy

    Turmheld

    Kann man eigentlich die Steuerung umstellen?

    So ändern Sie die Knopfbelegung auf Nintendo Switch Controllern

    Falls es vom Spiel selbst nicht unterstütz wird, geht es auch so. :D

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Deathy Das ist einen Möglichkeit die ich immer vergesse, aber irgendwie mach ich es auch ungern :D.


    Edit:

    Hab heute morgen schon reingezockt, Steuerung ist umstellbar

  • iZen

    Turmheld

    Ach schade, der Hersteller hatte geschrieben, das man es auf seine eigene Art spielen kann. Bezog sich leider nicht auf den Schwierigkeitsgrad!

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Michael Barg


    Zitat

    Auch wenn ich nur wenige Vergleiche habe, hätte ich mir im Gesamtpaket doch imposantere, epischere, ja fast göttliche Bosskämpfe gewünscht, die mich öfter mal so richtig ins Schwitzen bringen, aber leider gibt es davon nur sehr wenige in Blasphemous II

    Bin jetz auch durch mit dem Spiel und würde dir da zustimmen, ich hatte insgesamt 3 Gegner die mich ins schwitzen brachten und die waren absolut Top, die anderen hätten gerne bisschen stärker sein können, evtl. hätte es sogar einfach gereicht den Schaden von ihnen zu erhöhen. War jedenfalls ein grandioses Spiel :thumbup:.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Ich bin aktuell beim zweiten Boss-Gegner, und es sieht so aus als sei hier Ende für mich.


    Nicht nur das es total dumm und unfair ist, dass man für Tode bestraft wird indem man seine komplette Inbrunst verliert, sondern man muss halt einfach gegen 4 Gegner kämpfen. Und die letzte Phase wo dann beide kämpfen ist die Spitze des Ganzen, ich bezweifle aktuell ob ich über den Kampf hinaus komme.

  • Michael Barg

    Redaktion

    Skulltula Ich habe bspw bei Gamestar gelesen, dass viele wirkliche Probleme haben. Er hatte den Morgenstern als Startwaffe gewählt, den ich persönlich zu schwach und zu langsam finde, vor allem am Anfang. Da hab ich mich eher fürs Standardschwert entschieden und wenige Probleme gehabt. Damit kann man auch blocken und parieren, das hat mir vor allem am Anfang sehr geholfen.

    Wie heißt der Boss denn? Du kannst dich ja von der Schuld befreien lassen und evtl. vorher etwas Inbrunst farmen. Als Zauber hatte ich diesen roten Bumerang, der mystischen Schaden gemacht hatte, wenn ich mich richtig erinnere!

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Michael Barg


    Ich habe auch das Standard-Schwert und auch den roten Bumerang. Aber wenn ich mich von der Schuld befreien lasse, müsste ich das alle paar Versuche machen, ich habe weder so viele Tränen der Abbitte, noch die Lust ständig wieder zum Gegenr zu laufen...


    Leider kann ich nicht sagen wie er heißt. Das ist der in der Turmkrone mit den Feuersäulen und dem Helfer mit den Stachelpfeilen.


    Edith: was ich auch sehr unlogisch fand, in Teil 1 konnte man doch alle seine Leichen bergen und dadurch die Schuld auch so wieder los werden, geht hier leider nicht mehr. So viel haben sie vereinfacht, aber das haben sie schwerer gemacht, dass ist mir unbegreiflich.


    Allgemein habe ich noch nie Spielmechaniken verstanden, wo es einem schwere Spiele noch schwerer machen, wenn man schwere Stellen / Bosse nicht schafft, dass finde ich schon immer unlogisch.

  • Michael Barg

    Redaktion

    Skulltula Ja, das kann ich verstehen das nervt wirklich. Ich habe gerade mal nachgeschaut, der Boss war wirklich hart, da hab ich einige Versuche dran gehangen. Dort so gut es geht die Angriffsmuster auswendiglernen und der Dash macht dich auch kurz unverwundbar. Wenn beide auf dich losgehen, habe ich zuerst den Feuersturm-Typ versucht zu besiegen. Viel Glück!!

    Im zweiten kannst du auch zu Beginn deine Leichen bergen, dich aber nicht komplett befreien lassen, oder? Da musst du zum Schuld-Heini und Tränen bezahlen, das stimmt

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Michael Barg


    Ich werde es nochmal versuchen, aber wahrscheinlich ist das Spiel hier (bei nicht einmal 25%) zu Ende. Schade!


    Eigentlich fand ich den Schwierigkeitsgrad bisher einfacher als im ersten Teil, aber der Boss ist für mich schwerer als alle Bosse die ich in den letzten Jahren bekämpft habe.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Skulltula Für mich war er erst der 3te oder 4te Boss, dementsprechend hatte ich schon einige Upgrades und fand ihn echt recht einfach, mein zweiter war ein anderer und der hat mir auch Probleme gemacht. Ich glaube jenachdem für welche Waffe man sich am Anfang entscheidet ändert sich die Reihenfolge, weil man dann andere Wege gehen kann. Aber als 2ten Boss könnte ich mir auch vorstellen, dass er ziemlich hart ist.


    Aber bleib dran, vielleicht kannst du ja noch irgendwo paar Upgrades holen. Bisschen üben und wenn du meinst du bist gut genug, dann die Inbrunst zurücksetzen.



    Michael Barg Ganz ehrlich bei mir war es genau umgekehrt, ich habe nur den Morgenstern genommen, ich empfand die anderen Waffen als nicht gut, ich hatte sogar den Eindruck, dass er mit seiner Reichweite und dem Feuerboost extrem overpowerd ist. Echt interessant! :D

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Ich hab jetzt zufällig einen weiteren Weg gefunden und jetzt auch den Morgenstern. Entgegen des ersten Ausprobieren muss ich Rotbart93 beipflichten, der Morgenstern wirkt sehr mächtig.


    Ich werde jetzt erst den Boss in dem neuen Gebiet versuchen und danach nochmal zurück zu dem anderen Boss gehen.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Skulltula Ich fand auch gerade in Bosskämpfen diesen Zauber, wo man die Waffe mit Flammen überzieht (also mit R) extrem gut, da kann man auch gerne mal auf das Parrieren der anderen Waffen verzichten, hab gegen Bosse eigentlich nie andere Zauber genutzt.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    So, ich hab jetzt erst den Boss beim Morgenstern gemacht, der war deutlich einfacher.


    Dann bin ich wieder zu dem Boss der mir so Probleme gemacht hat. Gut 10 Versuche habe ich nochmal gebraucht, bei 3 davon war es ganz knapp, aber jetzt hab ich den doch geschafft.


    Bin jetzt bei 33% und muss jetzt sagen, dass mir Teil 1 besser gefällt.


    Gefühlt ist bei Teil 1 das Bewegen in der Welt schwerer, aber dafür die Bosse einfacher. Und bei Teil 2 sind mir durch die 3 Waffen zu viele Bereiche wo man erst durch Backtracking hinkommt.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Also inzwischen bin ich kurz vorm Abbruch. Selten so unfaire Bosse bekämpft wie in Blasphemous 2. Nicht nur das sie viel zu viel HP haben, man macht kaum Schaden und die Gegner haben viel zu viele Patterns die einen in ausweglose Situationen bringen können. Es ist sehr unfair und man braucht definitiv auch Glück, weil bei bestimmten Patterns ist ein Versuch beim Boss direkt zu Ende.


    Mein Spielspaß geht gegen Null.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Skulltula Was genau meinst du? Ich kann das ehrlich garnicht nachvollziehen. Ich fand, dass die Gegner richtig gute Angriffsmuster hatten, die man schnell lernen konnte und deshalb auch super fair desigend waren, ich habe meistens schon nach dem ersten Versuch jede Attacke der Gegner gut lesen können. :(


    Übersiehst du vielleicht etwas?

    Während dem Rutschen oder Air-Dash ist man unverwundbar, also du kannst damit durch Projektille und den Gegner dodgen. Aber das kennst du doch sicherlich von anderen Spielen.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Rotbart93


    Ich bin bei dem Boss mit dem Schürfstein, ab dem Moment wo er nicht mehr viel Health hat, hat er Patterns in denen ich eigentlich nichts machen kann außer sterben, weil er einfach nur Non-Stop über den Boden kreist, und durch seine Klinge kann ich ihn nicht angreifen.


    Inbrunst habe ich natürlich inzwischen keine mehr, da zu viele Fehlversuche. Also von wegen Morgenstern mit Feuer versehen und wenigstens ein bisschen Schaden machen ist auch nicht drin.


    Und oft greift er genau so an, dass man eben gar nicht ausweichen kann.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Skulltula Ich bin einfach immer durch ihn gerutscht und manchmal haben sich dann Gelegenheiten ergeben wo ich ihn treffen konnte. Ich kann dir leider keine richtigen Tipps dazu geben, ich kann dir nur sagen mit richtigem Timing kann man ihn treffen ohne einen Gegentreffer zu bekommen. Aber er war auch für mich definitiv der schwerste von allen.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Rotbart93


    Danke, ich habe ihn jetzt geschafft.


    Eigentlich bin ich ja immer noch auf der Suche nach Items die mich stärker machen, aber so richtig Hilfe wo ich so etwas finden kann, kommt vom Spiel leider nicht.


    Ich fand es bei Blasphemous 1 irgendwie intuitiver wo man hin muss und wo nützliche Dinge sind.

  • Rotbart93

    "Ashen One"

    Skulltula Das ist oft das Problem wenn man beim 2ten Teil alles größer und besser machen will, oft wird es dann auch unübersichtlicher, wobei es mich jetz hier nicht gestört hat (habe Teil 1 aber auch nie selbst gespielt). Hab das aber bei anderen Spielen auch schon so empfunden.


    Hoffe jetz geht's Vorwärts, für mich gab es noch einen weiteren der mir Probleme gemacht hat, der Rest war mir schon fast zu leicht.

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Rotbart93


    Dann hol Teil 1 bei Gelegenheit nach, ein Überragendes Spiel!

  • Skulltula

    Mitglied der Retail-Sekte

    Also die Boss-Gegner in diesem Spiel sind einfach nur assozial und unfair.


    Ich bin jetzt bei 96% und dem vorletzten Boss, aber hier ist wohl endgültig Endstation für mich.


    Der ist einfach unmöglich für mich zu schaffen. Keine Ahnung wie das überhaupt jemand schaffen kann.


    Edit: ich hab den Boss jetzt gegoogelt und hab die Gewissheit das der für mich unbesiegbar ist. Hier ist das Spiel also für mich zu Ende. Schade, und ich weiss somit auch, dass ich einen eventuellen dritten Teil gar nicht mehr kaufen werde!


    Edit 2: ich hab jetzt bei Reddit einen Tipp gefunden, mit dem schafft man den Boss im Schlaf...

  • Ancore789

    Turmfürst

    Tut mir leid aber das ist ein ganz großes Du-Problem.

    Die Bosse sind wirklich entspannt und super designt.

    Letztlich bei vorletzten Boss, falls wir vom selben reden, hatte ich auch Schwierigkeiten bis ich letztlich dann doch genau schauen musste wo seine Schwachstellen sind.

    Einmal gefunden, ist er auch kein Problem mehr.

    Ich fand und finde Teil 2 um einiges besser als Teil 1, weil es an den richtigen Stellen schraubt. Lediglich die Bosse waren etwas zu leicht in Teil 2.