Unser Test zum Spiel: Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros

Vor einigen Jahren waren Point-and-Click-Adventures dank LucasArts auf ihrem Höhepunkt angelangt, Day of the Tentacle und Monkey Island sind heute Klassiker. Doch irgendwann wurde es still um das Genre; erst in den letzten paar Jahren kamen wieder anständige Spiele auf den Markt. Mit Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros schickt Capcom endlich ein mehr als gelungenes Adventure für eine Konsole in die Händlerregale, das sich nicht vor den genannten Titeln verstecken muss. Zusätzlich zur HDTV-Unterstützung könnt ihr das Spiel, das am 18.01.2008 erschienen ist, in 60 Hz und Dolby Pro Logic II genießen.

Durch einen glücklichen Zufall fällt den Piraten-Anfängern Zack & Wiki der Kopf des legendären Piraten Barbaros in die Hände. Er verspricht ihnen sein ebenso legendäres Schiff zur Belohnung, sollte es ihnen gelingen, seinen aus 17 Teilen bestehenden Körper wieder zusammenzusetzen. Damit beginnt die Reise quer durch verschiedene Szenarien wie einen Dschungel oder vereiste Ruinen.
Jeder Level beginnt mit einer Kamerafahrt, durch die ihr sofort einen Überblick über diesen erhaltet. Hat sich die Kamera auf Zack und Wiki (ein goldener Affe mit Propellerschwanz) zentriert, könnt ihr in das Geschehen eingreifen. Per A-Knopf bewegt sich Zack an die von euch angeklickte Stelle. Alternativ könnt ihr den A-Knopf gedrückt halten, und Zack folgt dem Cursor durch das Level. Verfärbt sich der Cursor über einem Objekt, könnt ihr mit diesem interagieren. So klettert ihr einfach per Knopfdruck eine Liane nach oben oder seht euch Schalter genauer an. Bei den meisten Interaktionen kommt die bewegungs-sensitive Steuerung der Wiimote zum Einsatz. Schlüssel werden per Rechtsdrehung im Schloss gedreht, Bäume durch rütteln der Wiimote durchgeschüttelt oder mit der entsprechen Bewegung Schnee geschaufelt. Nur durch geschicktes Kombinieren von Gegenständen mit der Umgebung könnt ihr einen Level erfolgreich abschließen. Doch Sägen oder anderes Werkzeug liegt nicht einfach in der Gegend herum, ihr müsst euch diese erst mal beschaffen. Dazu nehmt ihr die Hilfe von eurem Begleiter Wiki in Anspruch, der sich in eine Glocke verwandelt, schüttelt ihr die Wiimote. Auf diese Weise könnt ihr Gegner wie Schlangen in die nützlichen Gegenstände verwandeln. Ihr könnt allerdings immer nur einen auf einmal mit euch herumtragen. Auf diese Weise arbeitet ihr euch durch einen Level, nur durch richtige Anwendung und Reihenfolge sahnt ihr nicht nur einen Teil von Barbaros, sondern auch den Highscore, ab.
Man kann jeden Abschnitt als teilweise riesiges Puzzle betrachten, die mit der Zeit das Gehin ziemlich zum qualmen bringen werden. Zwischen den Levels haltet ihr euch in der Kommandozentrale eurer Piratentruppe auf. Dort könnt ihr euch Tipps abholen oder ein weiteres Mitglied auf Schatzsuche schicken. Je mehr Punkte ihr in den Levels erhaltet und euer Kollege Schätze findet, desto höher steigt euer Rang.
Dank der hervorragenden Integrierung der Wii-Steuerung seid ihr mittendrin, nicht nur dabei. Die einzelnen Bewegung gehen klasse von der Hand, nur wenn es hektisch wird hat sie kleinere Aussetzer. So werden Aufgaben wie zum Beispiel das Angeln eines monströsen Fisches zur Geduldsprobe.
3 weitere Mitspieler können sich zu euch gesellen. Sie bleiben aber auf einen eigenen Cursor und Hilfe-Funktionen beschränkt.

Ihr habt das gesamte Spiel über das Gefühl ihr habt einen spielbaren Cartoon vor euch. Die Charaktere sind detailverliebt in Szene gesetzt und mit schönen Animationen veredelt worden. Das gesamte Design kann man als niedlich beschreiben; wer etwas gegen allzu bunte Optik hat sollte sich den Kauf noch einmal überlegen. Man sollte jedoch nicht dem Trugschluss erliegen, dass die Cel-Shading üblichen grobflächigen Texturen verwendet wurden. Diese wirken nämlich trotz der Bonbon-Optik realistischer, als man denken würde.

Dank der präzisen Dolby-Kodierung kommt der wunderschöne Soundtrack gleich noch viel besser zur Geltung. Doch auch in Stereo kann man sich den Hintergrundmelodien nur schwer entziehen; sie passen immer perfekt zum jeweiligen Setting. Niedliche Soundeffekte runden den sehr guten Gesamteindruck ab. Leider hat man an einer Sprachausgabe gespart, nur einzelne Wortfetzen dringen aus den Lautsprechern.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Pascal Hartmann

Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros ist endlich wieder ein Spiel, das so nur auf der Wii funktionieren kann. Und das meistens auch ausgesprochen gut. Die hervorragende Musik ist dazu noch ein zusätzlicher Leckerbissen. Wer sich nicht an der Optik und dem Trial & Error Prinzip stört, muss zugreifen!

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