Wenn der Hirn-Doktor einen Pakt mit dem Teufel schließt

Schon mit Hilfe des Nintendo DS versuchte der Neurologe Dr. Ryuta Kawashima unsere grauen Zellen auf Trab zu bringen. Nach langen Jahren des Wartens ist nun ein weiterer Teil der Reihe, Dr. Kawashimas diabolisches Gehirn-Jogging, für den Nintendo 3DS erhältlich. „Diabolisch“ hat übrigens trotz ähnlichen Klangs nichts mit Dieter Bohlen zu tun (oder vielleicht doch?), sondern bedeutet so viel wie „teuflisch“. Werfen wir also einen näheren Blick darauf, welche teuflischen Übungen uns in diesem Spiel erwarten.


Diabolisches Training


Dr. Kawashima wird uns während des Spiels in Form seines vertraut wirkenden Kopfes präsentiert, welcher wie schon auf dem Nintendo DS aus einer überschaubaren Anzahl an Polygonen besteht. Im Menü bietet er uns verschiedene Übungsarten, unter denen wir wählen können. Beispielsweise wäre da das diabolische Training, mit dem das Arbeitsgedächtnis angesprochen werden soll. Betreten wir diesen Bereich, dann zeigt Dr. Kawashima sein wahres (?) Gesicht: Seine Haut färbt sich rot, zwei Hörner ragen aus seinem Schädel, er ist der Teufel! Allerdings gibt es keinen Grund, sich zu fürchten! Es handelt sich um kein Horror-Spiel und liefert auch keine grausamen Szenen, vor denen man Kinder schützen müsste. Die diabolische Präsentation soll wohl eher auf die teuflisch schweren Aufgaben anspielen, die es zu bewältigen gilt.


Ein weiteres diabolisches Training: Bei der diabolischen Mäusejagt werden die Positionen von Mäusen und Katzen vertauscht. Merkt euch, wo sie sind!

Aber sind sie wirklich so schwer? Eigentlich kann man sogar sagen, dass der Schwierigkeitsgrad das Besondere an diesen Übungen ist! Er ist nämlich nicht einfach hoch oder tief angesetzt, sondern passt sich ganz an eure Fähigkeiten an. Jede Übung besteht aus verschiedenen Stufen. Seid ihr erfolgreich, steigt auch der Schwierigkeitsgrad. Scheitert ihr kläglich, wird es in der nächsten Runde leichter. Besteht ihr nur Teile der Aufgabe, bleibt die Stufe gleich. Auf diese Weise trainiert ihr immer an eurem persönlichen Limit und versucht, euch zu verbessern. Das ist auch gut so, denn wer den Denkapparat in Form halten will, muss ihn fordern. Wie ein Muskel muss das Gehirn auch trainiert werden. Acht verschiedene Übungen können beim diabolischen Training gewählt werden, allerdings nicht von Beginn an. Sie werden nach unterschiedlich vielen Trainingstagen freigeschaltet und können auch nicht zweimal am selben Tag gespielt werden. Das Training gilt nämlich dann als effektiv, wenn man es regelmäßig und langfristig durchführt, nicht bei langen Übungszeiten am Stück. Also sehen wir uns an, wie das Training konkret abläuft.


Da wäre zum Beispiel das diabolische Zahlenmerken. Hier wird euch eine Reihe einfacher Rechenaufgaben gestellt. Das Besondere ist, dass ihr das Ergebnis nicht sofort auf den Touchscreen schreibt, sondern erst dann, wenn bereits die nächste Aufgabe zu sehen ist, die erste aber nicht mehr. Ihr rechnet also schon eine neue Aufgabe aus, müsst aber gleichzeitig das alte Ergebnis im Kopf behalten und notieren. Seid ihr erfolgreich, erhöht sich die Schwierigkeit entweder durch die Geschwindigkeit, mit der neue Aufgaben auftauchen, oder durch die Anzahl an Aufgaben, die ihr zurückdenken müsst. Bei 3-Zurück müsst ihr also gleichzeitig eine aktuelle Rechnung lösen, die vorherigen Ergebnisse im Kopf behalten (natürlich in der richtigen Reihenfolge) und das drittletzte Ergebnis notieren. Fünf Minuten lang wird trainiert und der Schwierigkeitsgrad dabei immer wieder an eure Leistungen angepasst. Das bringt den Schädel zum Qualmen! Übrigens: Mit dem diabolischen Rechendiktat gibt es eine sehr ähnliche Übung, bei der euch die Aufgaben allerdings vorgelesen werden.


Ebenfalls unterhaltsam und doch teuflisch ist das diabolische Hütchenspiel. Ihr kennt wahrscheinlich das Spielprinzip, bei dem ein Gegenstand unter Hütchen versteckt wird und man nach mehrmaligem Tauschen der Hütchen erraten muss, unter welchem Hütchen sich der Gegenstand verbirgt. Hier wird das Ganze noch eine Prise diabolischer: Je nach Schwierigkeitsgrad müsst ihr euch nicht nur ein, sondern zwei, drei oder mehr Hütchen merken und sie am Ende auch noch in der richtigen Reihenfolge aufdecken. Als letztes Beispiel nenne ich das diabolische Vorlesen. Hier sprecht ihr laut Texte in das Mikrofon des Nintendo 3DS, müsst euch dabei markierte Wörter merken und diese anschließend wieder notieren. Texte lesen, verstehen und sich dabei auch noch an herausgegriffene Wörter erinnern – auch das ist herausfordernder, als vielleicht mancher von euch jetzt denkt. Wenn ihr mit den verschiedenen diabolischen Übungen regelmäßig trainiert, steigt auch euer Trainings-Rang, der durch Buchstaben symbolisiert wird.


Diabolisches Zusatztraining


„Beschleunigen Sie Ihr Arbeitsgedächtnis mit dem diabolischen Zusatztraining!“ Dr. Kawashima hat also noch weitere Herausforderungen in der Hinterhand. In diesem Modus dürft ihr übrigens jede Übung auch ein weiteres Mal am Tag durchführen. Neun Aufgaben werden im Laufe der Zeit freigeschaltet. Beispielsweise gibt es die Abwehrrechnung, bei der ihr euch als wahre Gehirn-Kampfsportler erweist und (wortwörtlich) auf euch zukommende Additionsaufgaben gnadenlos abwehrt. Vielleicht habt ihr euch schon gedacht, dass hierfür keine Ausbildung mit Schwert und Fäusten benötigt wird, sondern zügiges Kopfrechnen und Notieren der Ergebnisse auf dem Touchscreen.


Abwehrrechnung: Findet schnell das Ergebnis, bevor die Aufgabe euch trifft!

In der Regel werden übrigens die handgeschriebenen Zahlen und Buchstaben, die in verschiedenen Übungen verlangt werden, von der Software gut erkannt, auch wenn mir vereinzelt Fehler angerechnet wurden, weil ich in der Eile wohl doch nicht präzise genug geschrieben habe. Bei größeren Schwierigkeiten empfiehlt sich ein Blick in die elektronische Bedienungsanleitung, in der ihr Tipps zur Schreibweise erhaltet. Seid ihr jedenfalls zu langsam bei der Abwehrrechnung, werdet ihr getroffen und verliert ein Herz. Nach drei Treffern ist die Runde vorbei und euer Highscore wird gespeichert.


Kommen wir zu einer anderen Übung: Bei der Wortrallye wird für den Bruchteil einer Sekunde ein Wort eingeblendet und verschwindet dann wieder. Eure Aufgabe ist es nun, das Wort fehlerfrei aufzuschreiben. Wenn ihr nicht mehr weiter wisst oder das ganze Wort nicht so schnell erfassen konntet, könnt ihr es erneut anzeigen lassen, was allerdings etwas Zeit kostet. Ziel des Spiels ist es nämlich, alle gezeigten Wörter in möglichst kurzer Zeit niederzuschreiben. Die gemessene Zeit wird ebenfalls als Highscore gespeichert und kann dann auch mit den Zeiten anderer Familienmitglieder verglichen werden, sofern diese auch am diabolischen Zusatztraining teilnehmen. Ihr erhaltet allerdings auch für euch selbst Rückmeldungen, indem euer Tempo symbolisch dargestellt wird (wer den Fußgänger sieht, sollte beim nächsten Mal etwas mehr Gas geben) und die Ergebnisse im Vergleich mit den letzten Versuchen grafisch in einem Kurvendiagramm dargestellt werden.


Als letztes Beispiel für diabolisches Zusatztraining nenne ich die Übung Multiplikator. Hier werden euch verschiedene Zahlen angezeigt, die ihr immer hinsichtlich bestimmter Bedingungen bewerten sollt. Eine solche Bedingung könnte sein: „Teilbar durch 7 oder enthält 2“. Wenn eine dieser Vorgaben für eine angezeigte Zahl zutrifft, wählt ihr „Ja“, ansonsten „Nein“. So ist die Zahl 12 mit Ja zu bewerten, weil sie in der Einerstelle eine 2 enthält. Gleiches gilt für die 35, weil sie durch 7 teilbar ist. Auf die Zahl 36 trifft nichts von beidem zu, also lautet die Antwort Nein. Auch hier geht es wieder um Geschwindigkeit, wobei ihr für falsche Antworten jeweils 5 Strafsekunden aufgebrummt bekommt. Zusammenfassend kann man also festhalten, dass das Zusatztraining besonders auf Geschwindigkeit abzielt. Also geben wir etwas Gas und werfen einen Blick auf die nächste Übungsform.


Gehirn-Jogging


In diesem Bereich verzichtet Dr. Kawashima auf den diabolischen Zusatz und präsentiert euch ganz klassisches Gehirn-Jogging. Neun Übungen werden mit der Zeit freigeschaltet. Beispielsweise dürft ihr euch hier an Kartenspielen wie Klondike-Patience oder Spider-Patience versuchen. Werfen wir kurz einen näheren Blick auf letzteres, um das Spielprinzip zu verdeutlichen. Es geht darum, ein Kartenset so zu sortieren, dass am Ende alle Karten in einer bestimmten Ordnung sind. Die Karten dürft ihr aber nur nach bestimmten Regeln verschieben. Vor euch seht ihr acht Stapel mit Karten, wobei nur die jeweils oberste aufgedeckt ist. Seht ihr z.B. eine 3, könnt ihr diese auf eine 4 legen, sollte sie ebenfalls sichtbar sein. Die Karte unter der 3 liegt danach oben und wird auch aufgedeckt. Sollte noch eine 2 sichtbar sein, dürft ihr beide Karten zusammen auf diese legen, sodass ihr schon eine Reihe von 2, 3 und 4 zusammensortiert habt.


Klondike-Patience ist ein Kartenspiel, ähnlich wie Spider-Patience.

So vervollständigt ihr die Reihe weiter, bis alle Zahlen und Bilder vom Ass bis zum König zusammenliegen. Dieser Stapel wird dann aus dem Spiel genommen und mit den restlichen Karten (von jeder sind bekanntlich mehrere Versionen wie Herz oder Kreuz im Spiel) versucht ihr dasselbe. Steckt ihr fest, werden von einem weiteren Stapel, bei dem alle Karten verdeckt sind (Talon), Karten genommen und auf jedem der acht anderen Stapel wird eine davon offen abgelegt. Etwas Taktik und nachdenken sind gefragt, da ihr manchmal mehrere Möglichkeiten habt und euch keine Lösung verbauen wollt. Nicht jede Situation ist auflösbar! Bei höherem Schwierigkeitsgrad müsst ihr zudem beim Sortieren auf die Farben der Karten achten. Insgesamt ist es ein schönes Tüftelspiel, mit dem man sich wunderbar die Zeit vertreiben kann.


Ein weiteres Spiel ist Erobern. Hier seid ihr und euer Gegner abwechselnd am Zug und dürft jeweils ein Feld auf einem Spielbrett weiterhüpfen, wie der König beim Schach. Die Spielfelder sehen aber je nach Level verschieden aus. Sie bestehen aus unterschiedlich geformten Rechtecken, in denen eine Zahl steht. Hüpft ihr auf ein solches Feld, erhaltet ihr die dort stehende Zahl als Punkte und das Feld färbt sich in eurer Farbe ein. Gleiches gilt für euren Gegner, Dr. Kawashima. Die Aufgabe ist es also, sich so geschickt zu bewegen, dass man am Ende mehr Punkte als der Gegner auf seinem Konto hat. Bereits betretene Felder bringen dabei keine Punkte mehr ein. Blockiert ihr den Weg des Gegners, indem ihr ihn mit Feldern eurer Farbe umzingelt, werden euch sogar alle verbleibenden Punkte gutgeschrieben. Auch dieses Spiel ist sehr unterhaltsam!


Nur kurz erwähne ich noch ein drittes Beispiel für Gehirn-Jogging: Pianospieler! Wer sich mit dem Tasteninstrument auskennt, ist klar im Vorteil. Für andere wird die Aufgabe schwierig, aber dennoch eine gute Übung. Ihr bekommt nämlich die Tasten auf dem Touchscreen präsentiert und müsst fast wie bei Guitar Hero die richtigen Noten treffen. Allerdings stockt die Musik bei jeder zu spielenden Note, bis ihr die richtige Taste gefunden habt. Fehler fließen negativ in die Endabrechnung ein. Wer also das Lied flüssig laufen lässt, hat meinen Respekt. Wie immer ist auch das letztlich eine Sache des Trainings.


Entspannung und Konzentrationstest


Nach dem ganzen hochkonzentrierten Üben tut etwas Entspannung ganz gut. Auch hierfür bietet euch der Herr Doktor drei Spiele zur Auswahl. Ein unterhaltsames Puzzlespiel nennt sich Fett weg! Dabei dreht ihr den Nintendo 3DS auf die Seite und steuert mit dem Touchpen Bomben und Fettzellen. Tetris-artig fallen diese von oben herab und müssen aufgelöst werden, indem mindestens drei gleichfarbige in einer Reihe platziert werden (horizontal, vertikal oder diagonal). Mindestens eine Bombe muss allerdings dabei sein. Löst ihr alle Fettzellen auf, habt ihr die Runde gewonnen. Wenn ihr allerdings zu lange dafür braucht, bewegt sich die Decke von oben herab. Wie ihr es von vielen Spielen dieser Art kennt, verliert ihr, wenn sich eure Bausteine bis zur Decke stapeln.


Bei einigen Spielen wird der Nintendo 3DS auf die Seite gedreht.

Eine Besonderheit ist, dass ihr auch bereits am Boden befindliche Zellen noch umsortieren könnt. Das macht das Spiel insgesamt recht einfach und einer Entspannungsübung würdig. Wer allerdings wirklich eine Herausforderung sucht, wird am ehesten fündig, wenn er den höchsten der drei Schwierigkeitsgrade wählt und ein paar Runden voranschreitet. Etwas Pepp bringen noch spezielle Zellen ins Spiel, die sich beispielsweise nur dann auflösen lassen, wenn sie diagonal platziert werden. Andere erweisen sich als widerstandsfähig und lösen sich erst nach einer zweiten Explosion auf. Unterm Strich haben wir hier also ein nettes Puzzle-Spiel, das den Vergleich mit Tetris und anderen Spielen dieser Art sicher nicht gewinnen würde, aber als Beigabe und Übung zur „Entspannung“ ist es doch eine schöne Ergänzung, die man hin und wieder herauskramen kann.


Genug der Entspannung! Begeben wir uns lieber zum Konzentrationstest, der wie eine Übung des diabolischen Trainings nur einmal täglich durchgeführt wird. Er wird übrigens nicht wie andere Herausforderungen freigeschaltet, indem ihr einfach oft genug trainiert, sondern er wird durch das Erreichen der Stufe „3-Zurück“ im oben beschriebenen diabolischen Zahlenmerken aktiviert. Die Übung kommt uns dabei vertraut vor. Ähnlich wie bei diesem Zahlenmerken müsst ihr euch beim Konzentrationstest an etwas zuvor Gesehenes erinnern – in diesem Fall ist es die Anzahl kleiner Boxen – und erst später, wenn ihr bereits eine andere Anzahl vor Augen habt, notieren. Die Besonderheit ist hier, dass ihr nicht für eine Bestimmte Zeit trainiert und sich dabei der Schwierigkeitsgrad ändert, sondern ihr müsst versuchen, für eine möglichst lange Zeitspanne konzentriert bleiben. Beim ersten Fehler ist die Übung nämlich sofort beendet und die gemessene Zeitspanne, die ihr überstanden habt, wird euch angezeigt. Der Untertitel von Dr. Kawashimas diabolisches Gehirn-Jogging, „Können Sie konzentriert bleiben?“, ist hier also Programm. Auch nach dieser Übung wird eine Statistik erstellt, in der ihr nachvollziehen könnt, wie sich eure Leistungen während der letzten Versuche verändert haben.


Archiv


Nachdem wir jetzt einen Einblick in die verschiedenen Übungsformen gewonnen haben, wollen wir noch Dr. Kawashimas Archiv durchstöbern. Dort findet ihr beispielsweise eine Reihe von Auszeichnungen, die ihr für euer Training erhaltet. So werden bestimmte Anzahlen an Trainingstagen (insgesamt und am Stück), Anzahlen gewonnener Duelle, überstandene Zeitspannen beim Konzentrationstest, StreetPass-Begegnungen und vieles mehr mit Auszeichnungen gewürdigt. Die Leistungen von Trainingspartnern, die ihr via StreetPass getroffen habt, könnt ihr im Archiv ebenso mit euren Leistungen vergleichen wie die Ergebnisse von Familienmitgliedern, also anderen Spielern auf eurem Nintendo 3DS.


Wissenswertes verrät euch der Doktor in seinem Gehirnseminar.

Beim Punkt Platzierung und Grafik könnt ihr eure Leistungen im Detail analysieren. Ranglisten und Kurvendiagramme werden hier kompakt dargestellt und zeigen an, ob ihr durch euer Training Fortschritte erzielen konntet. Im Trainingskalender seht ihr genau, an welchen Tagen ihr Dr. Kawashimas diabolisches Gehirn-Jogging durchgeführt habt und wie viele Trainingstage sich insgesamt angesammelt haben. Zuletzt sei noch die Kategorie Wissenswertes genannt, in der ihr einige Hintergrundinformationen gesammelt aufrufen könnt, die Dr. Kawashima euch gerne zu Beginn des Trainingstages mitteilt. So erhaltet ihr beispielsweise die Erklärung, warum manche Trainingseinheiten nicht mehrmals täglich gespielt werden dürfen. Forschungen haben nämlich gezeigt, dass zu viel Training auch negative Effekte haben kann. Aber das kann Dr. Kawashima euch in seinem Gehirnseminar genauer erklären.


Im Laufe des Spiels werdet ihr darum gebeten, eure Trainingsdaten via SpotPass an Dr. Kawashima zu senden. Diese Daten werden laut Spiel als wertvolles Material für die Forschung verwendet. Falls es jemand noch nicht verstanden hat: Dr. Kawashima ist außerhalb dieses Spiels tatsächlich ein realer Wissenschaftler, der sich mit Hirnforschung beschäftigt. Seine Trainings-Software wurde schon zu Zeiten des Nintendo DS kritisch diskutiert. Im Zentrum steht vor allem die Frage, ob sich Leistungssteigerungen nur im Spiel selbst bemerkbar machen oder ob sie tatsächlich auch Auswirkungen auf andere Herausforderungen im Leben haben können. Ich kann euch diese Frage nicht seriös beantworten, aber schaden wird das Training sicher nicht und vielleicht helfen eure Trainingsdaten ja dabei, mehr über die Auswirkungen von Gehirn-Jogging auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns herauszufinden. Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob er die Daten herausgeben möchte. Aber wie heißt es so schön: Versuch macht kluch!

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Roman Dichter

Dr. Kawashimas diabolisches Gehirn-Jogging: Können Sie konzentriert bleiben? ist eine gelungene Mischung aus Training für die grauen Zellen und unterhaltsamem Spiel für zwischendurch. Von beiden Aspekten sollte man sich nicht zu viel versprechen. Zweifellos sind die Übungen spielerisch verpackt, aber hier geht es nicht nur um Unterhaltung. Wer am Fließband Mathe-Aufgaben lösen muss, kann sicher daran Spaß haben, aber aus der Schule wissen wir, dass die Begeisterungsfähigkeit in diesem Bereich unterschiedlich auf die Menschen verteilt wurde. Umso besser ist es natürlich, wenn man sich durch die spielerischen Aspekte motivieren lässt, etwas für sein Oberstübchen zu tun. Regelmäßig ausgeführt bringen euch viele Übungen durch das intensive Fordern genau an eurer Leistungsgrenze sicher einige positive Trainingseffekte. Allerdings ist ein Videospiel auch kein Wundermittel. Ihr werdet dadurch nicht in kurzer Zeit vom Honk zum Superbrain. Das Spiel ist ein Puzzleteil, das euch mit über 25 Übungen (richtig durchgeführt) dabei unterstützen kann, eure Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern und eure kognitiven Leistungen zu steigern. Empfehlt den Titel doch euren Freunden, die es nicht geschafft haben, den Text bis hierhin aufmerksam zu verfolgen. Denn unterm Strich gilt: Dr. Kawashimas diabolisches Gehirn-Jogging bringt die müden, grauen Zellen wieder auf Trab!
Mein persönliches Highlight: Das diabolische Hütchenspiel macht mir richtig viel Spaß und ist sehr herausfordernd!

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Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

3 User haben bereits bewertet

Kommentare 9

  • DatoGamer1234

    E3 und Smash Hype!

    8/10? Kaum zu glauben, wenn man an den Vorgänger denkt...


    Naja, holen werd ichs mir so oder so nicht, wenn ich mein Gehirn trainieren will, geh ich lieber auf entsprechende Websites, die dazu noch gratis sind :D

  • Samus_Fan

    Metroid-Killer

    Dass wir den Tag noch erleben dürfen, ha!

  • SmashSister89

    Leidenschaft pur

    Schöner Test. Habe die ersten beiden Teile auf dem Uralt-DS bereits genossen und hole mir bei Gelegenheit auch diesen Teil. Dr. Kawashima ist einfach Kult :D

  • cedrickterrick

    KI:U for Switch! <3

    Hartes Brot das Game! :dead:

  • Nico.98

    Meister des Turms

    Habe sogar einen Teil zuhause. Hat mir damals schon ganz gut gefallen.

  • billy_blob

    Meister des Turms

    War dieses Spiel nicht der Running Gag jeder offiziellen Releaseliste von Nintendo weil es einfach nicht herauskam? :D

  • MarioKartWii

    Heiß auf die Switch U

    @billy_blob Jetzt, mit fünf Jahren Verspätung, ist es draußen!

  • Switch

    Klondike-Patience ist ein Kartenspiel, ähnlich wie Spider-Patience.

    Jetzt mal ehrlich, kennt da wirklich wer einen Unterschied?

  • BobbyMC

    Chirurg der Videospiele

    Newstext super geschrieben. Sehr witzig :thumbup: