Unser Test zum Spiel: Funky Barn
Erinnert ihr euch noch an das Huhn Katy, welches euch über ihr Leben im 3DS-Spiel Funky Barn berichtet hatte? Der Spaß geht nun in die nächste Runde, denn für die Wii U erschien auch eine Konsolenfassung der Bauernhofsimulation. Und auch dieses Mal habe ich die Ehre, den Titel zu testen. Doch da ich überhaupt nichts mit Farmen und ähnlichem anfangen kann, verwandele ich mich für dieses Review in Bauer Niels. Damit kann der Report ja auch schon beginnen.
Wie bereits im 3DS-Titel konnte ich zwischen drei verschiedenen Grundstücken auswählen, die unterschiedlich schwer sind. Während im einfachen Gebiet kaum Hindernisse sind, müsste ich im schwerem Land allerlei Steine und ähnliches bezwingen. Daher habe ich mich dann auch für das einfachste Gebiet entschieden und meinen Hof stolz „ntower“ genannt. Kurz darauf kam auch schon der Klapperstorch, der mir ein Küken brachte. Ich nannte es liebevoll Holger (der vorgeschlagene Name hat mir nicht zugesagt). Meine erste Aufgabe: Holger streicheln. Dafür wird das Küken in einer Großansicht (nintendogs lässt grüßen) auf dem GamePad angezeigt. Darauf kann ich es dann streicheln, damit es mich mehr mag. Nachdem sich Holger dann entwi…, älter geworden ist, legt es auch schon seine ersten Eier. Die schnappe ich mir und verfrachte sie in die Verkaufsmaschine.
Wie mache ich das? Auf dem Touchscreen wird der Bauernhof mithilfe einer Art Wärmekamera angezeigt. Dinge wie Eier oder Hühner kann ich so erkennen und sie mit den Schultertasten festhalten. Mit dem Stylus kann ich sie dann hin- und herbewegen. Dort liegt auch einer meiner Hauptkritikpunkte, zu dem ich aber später in den Meckerzeilen komme. Nachdem Holger nun also seine ersten Eier gelegt hat, bekommt er/es Hunger. Kein Problem. Auf dem GamePad greife ich auf einen Shop zu und erwerbe sogleich einen Futter- und Wassertrog. Kurz darauf bringt der liebe Herr Storch mir noch ein Küken, das den Namen Dennis trägt. Dennis hingegen ist mein kleiner Problemfall. Während Holger mit wenigem zufrieden ist, muss Tier Nr. 2 gleich noch Bäume und Pflanzen um sich herum haben, außerdem wünscht sich das Huhn auch noch einen Stall. Kein Problem, wir sind ja reich.
Nach einiger Zeit wird uns angeboten, Schafe vom Storch zu erhalten. Diese werfen Wolle ab. Leider verstehen sich Hühner und Schafe nicht, deshalb bereite ich ein separates Gehege mit Zaun, Stall und Trögen vor. Und so flog Lamm Pascal und kurze Zeit später Eric ein (letzterer ist als einziges schwarz). Um an die Wolle zu kommen, wird eine Schurmaschine benötigt. Diese hat Ähnlichkeit mit einem Shredder. Wirft man das arme Tier hinein, dauert es einige Sekunden, bis es ohne Fell, aber mit Pflaster wieder erscheint. Wolle ist natürlich ein interessanter Stoff und auch Eier sind durchaus begehrt. Darum erhielt ich alsbald einen Handelsvertrag, mit dem ich gewisse Rohstoffe gegen eine hohe Summe innerhalb einer gewissen Zeit eintauschen kann.
Nachdem ich so mittlerweile schon einiges an Vermögen gemacht habe, kann ich mir weitere Maschinen kaufen, die mein Leben erleichtern. Da gibt es zum Beispiel die Eier-Aufsammel-Maschine. Diese sammelt, wie der Name schon vermuten lässt, Eier auf. Auch Wollsammler gibt es. So wird das mühselige Sammeln von Rohstoffen eigentlich kaum noch von mir erledigt, ich erhalte nur noch Geld. Mit der Zeit schalte ich auch andere Tiere wie Kühe und Schweine frei. Jetzt, wo ich nichts mehr selbst erledigen muss, passiert das unvermeidliche: Katastrophen kommen Hof ntower besuchen. Ich erinnere mich noch an den Wirbelsturm recht am Anfang des Spiels, der meinen Eric mit sich riss. Kurz darauf verließ Dennis den Hof. Sind die Tiere zu traurig (kein Essen, keine schöne Umgebung) können sie euch auch den Rücken kehren. Es gibt auch die vier Jahreszeiten, die alle paar Minuten wechseln. Im Winter legen die Hühner zum Beispiel weniger Eier.
Kommen wir zu den technischen Details. Auf eurem Fernseher seht ihr den Hof in seiner ganzen farbenfrohen Cartoon-Pracht. Das Spiel sieht nicht schlecht aus, nur wäre die Grafik wahrscheinlich auch auf der Wii möglich gewesen. Die Musik geht in Ordnung. So hört ihr typische Country-ähnliche Musik, die das Setting unterstreicht. Nun zur Steuerung, die so schön sein könnte. Mit dem Touchpen könnt ihr eure Tiere greifen, Häuser und Gegenstände platzieren, Rohstoffe aufsammeln, etc.. Das Problem ist, dass, wann immer ihr den Stylus auf den Bildschirm legt, das Bild dorthin zentriert wird. Wenn ihr also in der rechten oberen Ecke ein Ei greifen wollt, bewegt sich die Kamera automatisch und ihr greift daneben. Ihr müsst also immer erst mit den Analogsticks die Kamera so bewegen, dass der Gegenstand in der Mitte liegt, damit ihr ihn greifen könnt. Oder ihr müsst ständig auf den Touchscreen drücken, bis ihr die richtige Position habt. Auf die Dauer nervt das ständige Danebengreifen.
Unser Fazit
7
Spaßgarant