Unsere Vorschau zum Spiel: FIFA 13
Bevor wir euch in den nächsten Tagen die Tests zu FIFA 13 für Wii und Nintendo 3DS liefern, möchten wir einen Blick in die Zukunft wagen, was FIFA 13 für Wii U alles bieten wird. Bereits auf dem Nintendo DS bzw. 3DS brachte Electronic Arts mit dem Touchscreen bereits einige Innovationen in den Handheld-Versionen unter. So konnte man anhand des Touchscreens das Zielen auf das Tor haargenau justieren und somit einen guten Schuss abliefern. Doch auf Wii U wird dieses Prinzip noch etwas erweitert werden.
Obwohl das Spiel für Wii U schon am 30. November in den deutschen Gefilden erscheinen soll, ist noch relativ wenig bekannt. Eines aber wissen wir: Das Spiel soll, bis auf ein paar Kleinigkeiten, dasselbe wie die Xbox360- und Playstation 3-Versionen bieten. In technischer Hinsicht werden wir Nintendo-Anhänger dieses Mal sogar bevorzugt. Denn laut Matt Prior, Produzent der Wii U-Version, wird man einige grafische Verbesserungen feststellen können. Aber noch wichtiger als die Grafik ist das Gameplay und da hat sich auf einer Nintendo Heimkonsole viel getan. Weg vom Comic-Look, weg vom Fun-Fußball-Game. Electronic Arts müsste selbst wissen, dass diese Vergewaltigung auf der Wii der FIFA-Reihe nicht gut tat. Somit möchte man auf der Wii U alles wieder gut machen. Damit dies perfekt gelingt, zählt nur eins: Eine perfekte GamePad-Funktionalität.
Keine Sorge, es wird auch möglich sein, das Spiel auf die klassische Art und Weise zu spielen, jedoch sollte man auch immer offen für Neues sein. So seht ihr das Spielgeschehen sowohl auf dem Fernseher als auch auf dem GamePad, sodass ihr mit Antippen eines Spielers auf dem Touchscreen die Kontrolle über ihn übernehmen könnt. Falls ihr es beim Verteidigen auch etwas genauer möchtet, könnt ihr den Angreifer antippen und schon wird er automatisch von einem Spieler angegriffen. Ebenso wird es möglich sein, mithilfe des Touchscreens – wieder einmal - zu passen. Dadurch erhält man sogar einen Vorteil, da man lange Pässe genauer als mit dem Controller spielen kann. Tippt dazu einfach auf die Stelle des Screens, wo der Ball landen soll.
Auch in der Offensive wird das GamePad euer dauerhafter Freund sein. Viele Spieler kennen das Spiel: Die Abwehr steht gut und wenn man einmal eine Lücke findet und zum Abschluss kommt, schießt man genau in die falsche Ecke des Tors und schon wird der Ball gehalten. Dies kann man mit dem GamePad verhindern. Durch das Betätigen eines Knopfes bzw. Schütteln des GamePads wird auf dessen Bildschirm ein Tor angezeigt, auf dem ihr mit einer Berührung die Stelle aussuchen könnt, an welcher der Ball landen soll. So könnt ihr aus euren Chancen mehr Tore erzielen als je zuvor. Falls ihr mehrere Leute seid, könnt ihr alle zusammen spielen. Der Spieler am GamePad ist dann quasi euer Trainer, der die Aufstellung und Taktiken bestimmt.
Aber apropos Taktiken, diese könnt ihr auch im Einzelspieler während des laufenden Spiels verändern. So etwas gab es bislang noch nicht in einem FIFA-Spiel. Während ihr FIFA 13 zockt, könnt ihr also Spieler auswechseln oder andere taktische Mitteln einsetzen. Darauf kann man sich wirklich freuen. Im „Manage Match“-Modus übernehmt ihr die Rolle des Trainers und gebt Anweisungen an die Mannschaft. Jedoch ist hierbei fraglich, ob die Motivation stets aufrechterhalten bleiben kann.
Was Nintendo-Fans sicherlich positiv finden werden ist, dass FIFA 13 für Wii U wieder einen Online-Modus bieten wird. Nachdem FIFA 12 und der aktuelle Teil für Wii keinen haben, erhält man mit der Wii U-Version wieder die volle Packung Online-Ownage. Ihr habt die Chance, eure Freunde auf eine Partie einzuladen und auch per Touchscreen zu kommunizieren – und das in Echtzeit. Hierbei wird höchstwahrscheinlich auf einen Textchat gesetzt.
Es ist noch unklar, ob die Engine aus den Xbox360- und PS3-Versionen verwendet wird. Viele Seiten behaupten, auch gestützt auf Interviews, dass es neue Kontroll-Möglichkeiten wie zum Beispiel die First Touch-Control wohl nicht in die Nintendo HD-Version schaffen werden. Einige Entwickler wiederum sagen, dass alle Elemente aus den anderen Versionen übernommen werden. Wir müssen uns also selbst ein Bild machen, sobald die Testversion im November bei uns eintrifft.