Nintendo Switch-Spieletest: Donkey Kong Country: Tropical Freeze

  • Welchen Vorteil bringt es einem, wenn die Preise "stabil" bleiben?
    Das verstehe ich nicht.

  • @Shiro man kann das Spiel ohne große Verluste wieder verkaufen. Ich verkaufe fast alle meine Retail Spiele und bei PlayStation Spielen bin ich teilweise fast gestresst weil ich es schnell wieder los werden möchte um den Verlust gering zu halten

  • @Shiro


    Zwei Vorteile:
    Man kann kaufen ohne „Sorge“ haben zu müssen, dass in wenigen Tagen/Wochen/Monaten der Preis signifikant sinkt.


    Man kann (direkt) kaufen und in Ruhe spielen, weil man es auch nach Monaten noch für einen guten Preis verkaufen kann.


    Entfernt würde ich auch die „erzieherische Maßnahme“ anführen, dass man seinen Kunden (und Entwicklern natürlich) zeigt dass sie etwas von Wert erschaffen haben und keine Ramsch oder Billigware

  • @Juggi83Das war mir nicht so klar.
    Aber Spiele verkaufen tue ich eigentlich gar nicht. Wenn dann verschenke ich die.

  • @Shiro
    Viele Vorteile. Zunächst einmal hat man als Käufer einen gewissen Wert, der nicht nach wenigen Wochen auf Ramschniveau fällt. Sollte man sich irgendwann mal entschließen seine Spiele zu verkaufen, aus welchen Gründen auch immer, steht man nicht mit leeren Hosentaschen dar.


    Heutzutage werden Spiele wie Fastfood genossen, und statt eines ausführlich zu spielen, kauft man diese oft im Dutzend und legt sie auf Halde. Man wertschätzt diese sehr viel weniger, und wenn es einem nicht passt, wird das nächste probiert. Es ist eine andere Art des Konsums, und der Unterhaltung.


    Durch die extremen Sales sind viele Spieler inzwischen so konditioniert, dass Spiele nicht mehr als ein Apple&Ei kosten dürfen. Auf Smartphone müssen sie sogar grundsätzlich kostenlos sein.


    Natürlich erschließt man mit günstigen Preisen auch neue Kundschaften, aber die Spiele werden inhaltlich auch daran angepasst, so dass das Gameplay oft auf das Nötigste reduziert wird. Das liegt nicht daran, dass die Spieler das nicht können würden, aber die Einstiegshürde soll möglichst niedrig sein, und viele Spieler wollen sich nicht mehr ernsthaft mit einem Spiel beschäftigen. Die Unterhaltungsmöglichkeiten haben enorm zugenommen, die Freizeitbeschäftigung ist zu einer Wissenschaft geworden, und wer die meisten Menschen begeistern kann, macht das große Geld.


    Gibt sicherlich auch noch einige wirtschaftliche Gründe, die man anführen könnte, aber im Prinzip funktionieren beide Modelle, wie man sieht. Und Nintendo möchte seine Marken wertschätzen, und versucht daher die Preise einigermaßen stabil zu halten.

  • Ich kaufe mir ja keine Spiele um sie einmal durchzuspielen, um die dann wieder zu verkaufen. Ich behalte so was für den Fall der Fälle, wenn ich den Drang habe wieder danach zu spielen.
    Aber was ich dann nicht verstehe, wenn ich das verkaufe, muss ich das ja günstiger anbieten, damit ich es los werde, richtig? Dann verramscht ich das Spiel dann oder nicht? Dann fühle ich mich ja schlecht.


    Da lehnst du dich ein bisschen zu weit aus dem Fenster, so eine wagemutiger Behauptung aufzustellen. Du glaubst ernsthaft, nur weil man Spiele güngstiger erwirbt, spielt man die nicht intesiver als Vollspreistitel? Kommt ja schließlich auch auf dem Umfang des Spiels an, was das Spiel zu bieten hat. Ich habe mir damals ein Spiel geholt für 60€ und 3 Tagen hatte ich das Spiel auf 100% durchgespielt. Und dann habe ich mir ein Game gekauft, wo das Spiel 20€ oder 30€ gekostet hat und ich es über Monate noch spielen wollte, mir sind die 100% auch total Wumpe.


    Das ist Schwachsinn. Gameplay wird reduziert, weil man den Preis günstiger macht? Das verstehe ich nicht.


    Nintendo möchte seine Marken wertschätzen, wieso bieten die so was wie Mario Run an? Mir wäre lieber, wenn die ihre Energien mehr in die Switch rein bringen, als weiterhin in sinnlose Handy Games zu verballern, oder wieso muss fast alle Jahre ein Kirby oder Yoshi rausbringen? Manchmal habe ich das Gefühl, die wollen mein Geld nicht. Ich finde es schade für mich und auch schade für Nintendo. Aber so ein Wohltäter bin ich nicht, wo ich Nintendo ohne mir eine Gegenleistung Geld gebe. Dafür müssen die auch was tuen.

  • @Shiro
    Es gibt sehr unterschiedliche Gründe, warum Spiele gebraucht verkauft werden, und wenn die Spiele im Wert stabil sind, erzielt man auch mit gebrauchten Spielen höhere Preise.


    Viele Spiele landen ungespielt irgendwo im Regal oder in den Tiefen einer Festplatte. Auf Steam gab es mal Zahlen dazu: Mehr als ein Drittel der Spiele waren ungespielt (https://www.gamespot.com/artic…ayed-report/1100-6419022/), und ein noch höherer Teil nicht beendet (letzteres trifft auch auf Konsolenspiele zu).


    Um eine große Anzahl der Spieler zu erreichen, werden Spiele zugänglicher gemacht. Dazu muss man sich einfach nur die Entwicklung der Spiele anschauen. Das Gameplay wird vereinfacht, Komfortfunktionen hinzugefügt, etc.


    Der Sinn von Nintendos Smartphone-Strategie sollte zunächst sein, Spielern Nintendos Marken näher zu bringen, um sie später auf die Konsole zu ziehen. Inzwischen hat man das wohl ein wenig geändert und will jetzt Geld damit verdienen, was nicht ganz einfach ist. Aber um nicht zu viele Ressourcen darauf anzusetzen, ist man zwei Partnerschaften mit bekannten Smartphone-Entwicklern eingegangen.

  • Das was blither sagt ist zum Großteil schon richtig Games werden heute zum großen Teil nicht mehr so intensiv wie früher gespielt ganz schlimm ist es mit Sales auf Steam ich seh es ja selbst an mir man kauft einfach weil’s billig ist teilweise vergammelten dann hunderte Games einfach auf der Platte ohne einmal gestartet zu werden. Daher finde ich den Weg den Nintendo geht wichtig und richtig.

  • @Shiro


    Für Nintendo spiele bekommst du in der Regel immer einen guten Preis. 3DS Spiele werden oft noch für 20 bis 30€ gehandelt, was mal eben 50 bis 75% des Original Preises sind. Das findest du bei keinem anderen Hersteller in der Gamingbranche. Wenn eine Generation vergangen ist, dann können Preise sogar über den Releasepreis liegen


    So werden die beiden DS Castlevanias (Order of Ecclisia und Potrait of Ruin) locker für 50 bis 65€ gehandelt. Mit viel Glück bekommst du mal eins für 35 bis 40€. Wobei du dann aufpassen musst, dass es kein amerikanisches Spiel ist.


    Das mit den Ressourcen ist übrigens völliger Nonsens. Die Smartphonespiele werden von externen Entwicklern erstellt. Diese sind in der Regel auch nur im Smart Device Bereich unterwegs. Sollte also Nintendo diese Sachen nicht mehr anbieten, dann hat dies keinerlei Effekt, weil Nintendo keine Ressourcen in diese Spiele steckt. Es sind Auftragsarbeiten. Nintendo steckt schon jetzt alle Ressourcen in die Switch. Selbst die wenigen 3DS Ports, die noch kommen, werden extern bearbeitet. Intern arbeitet alles an der Switch.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • @Rincewind
    Die Smartphone Spiele werden schon zum Großteil bei Nintendo Intern entwickelt(Gab es mal eine Aussage von Nintendo zu), aber das dafür benötigte Team dürfte ziemlich klein sein. Die Kooperation mit DeNA wird man wohl hauptsächlich haben da man selber eben nicht das KnowHow in einigen Bereichen dieses Markts hat und man Bestimmte Teile der Entwicklung einfacher Auslagern kann. So kann sich das interne Team auf die "Kernentwicklungen", wie z.B. Design, womit die Teamgröße überschaubar bleibt.
    Außerdem werden durch die Smartphone Spiele ja auch keine Ressourcen verschwendet, sondern neue Ressourcen(...Geld...) beschafft mit denen dann Ressourcen in anderen Bereichen finanziert werden können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!