Matchet1984
Genau genommen sind FFP Masken kein Medizinprodukt, sondern entstammen dem Arbeitsschutz. Deshalb hat man sie früher auch nicht in der Apotheke gekauft, sondern im Baumarkt. Im Handwerk finden sie dort Anwendung, wo mit gesundheitsschädlichen Stoffen gearbeitet wird. Als Handwerker kennt man diese Masken schon sehr lange und hat sie wahrscheinlich auch schon genutzt.
Nichtsdestotrotz hast du natürlich recht. sich regelmäßig mit Masken einzudecken ist unbezahlbar. Es wird so enden wie mit den derzeitig üblichen Einmalmasken. Die werden nämlich äußerst selten nur einmal genutzt. Stattdessen werden die gerne mal eine bis drei Wochen genutzt. Einige machen es sogar noch extremer.
Grundsätzlich sind das leider Alibiregeln die von 90% der Menschen nicht sinnvoll ausgeführt werden. Wenn man will das Einmalmasken, FFP2 Masken oder sonst was nach Benutzung ausgetauscht werden. Gibt es nur einen weg. Der Statt muss jedem Bürger kostenlos und unbegrenzt Masken zur Verfügung stellen. jetzt werden natürlich jene hervorkommen, die betonen, dass das nicht bezahlbar wäre. Kann man so sehen. Aber dann muss ich halt als Verantwortlicher damit leben, dass die Regel nur auf dem Papier existiert und fast jeder seine Einmalmaske 1 bis 3 Wochen trägt oder die Stoffmaske nur einmal pro Woche mit der 60° Wäsche wäscht.
Das eigentliche Problem ist woanders. Nämlich in der erbärmlichen Ausstattung unserer Gesundheitsämter. Hier gibt es wieder einen schönen Satirebeitrag dazu. leider ist das ganze so traurig und lächerlich, dass man nur darüber lachen kann und es deswegen Satire oft sehr gut ausdrückt.
Gesundheitsämter in der (Corona)Krise
Da ich schon wegen einer Tuberkulose Erkrankung in der Familie und zwei Corona Verdachtsfälle ebenfalls in der Familie mit dem Gesundheitsamt zu tun hatte, kann ich sagen, dass ich den gleichen Eindruck hatte. inkopetent, schlecht ausgestattet und viel zu langsam.
Als meine Frau im Frühjahr eine Lungenentzündung bekam und akuter Coronaverdacht bestand, hätte ich laut Gesundheitsamt weiter arbeiten können. ich habe mich dann freiwillig in Quarantäne begeben und dies mit meinem Arbeitgeber abgesprochen. Dann kam es Ende letztens Jahres zu einem verdachtsfall in dem ich sicherlich ein wenig übervorsichtig war und mich ebenfalls freiwillig in Quarantäne begab. in beiden fällen konnte ich nach negativem Bescheid des Verdachtsfalls dann wieder meine Arbeit aufnehmen. aber gerade bei der ersten Situation habe ich mich gefragt wie inkompetent und leichtsinnig die Gesundheitsämter sind.
ich habe massive Zweifel, dass die Gesundheitsämter wirklich die fälle zurückverfolgen können. Selbst wenn wir die Fallzahlen tief drücken können, werden die es nicht schaffen, denn es fehlt an fähigen Personal, klare richtlinien und vor allem digitaler Ausstattung.