Neue Handheldsysteme müssen voraussichtlich ab 2027 mit austauschbaren Akkus ausgestattet sein
- 20:00 - 17.07.2023
- Hardware
- Nintendo Switch
Vom Game Boy Advance SP über die Nintendo DS- und Nintendo 3DS-Ära und auch das Wii U GamePad boten alle die Möglichkeit, Akkus ohne größere Probleme auszutauschen. Erst mit der Nintendo Switch setzte der japanische Konzern auf verklebte Batterien, wie sie heutzutage von den meisten Elektronikherstellern verwendet werden. Ein Dorn im Auge der Europäischen Union, die bereits zuvor mit anderen Regularien dafür gesorgt hat, dass demnächst der Großteil der technischen Geräte mit einem USB-C-Port ausgestattet sind.
Eine neu verabschiedete Verordnung der EU versucht nun, Hersteller dazu zu bringen, Geräte mit austauschbaren Akkus zu produzieren, um weniger Elektroschrott zu generieren. Dies betrifft laut einem Sprecher der EU auch portable Videospielsysteme. Das Gesetz soll erst in vier Jahren, in 2027, in Kraft treten und voraussichtlich nur neue Produkte betreffen. Sollte also 2026 ein neuer Handheld mit nicht austauschbarem Akku veröffentlicht werden, darf dieser auch 2027 und darüber hinaus ohne eine Änderung des Designs verkauft werden.
Ob das Gesetz in seiner jetzigen Form so umgesetzt wird, ist nicht sicher. Es ist anzunehmen, dass Hersteller solcher Produkte gegen die Anordnung protestieren und sich der Gesetzestext zum Ende hin noch verändern könnte.
Würdet ihr euch beim Nachfolger der Nintendo Switch einen austauschbaren Akku wünschen?