Drei Städte, zwei Tester, eine Farm

Wieder einmal wird es Zeit, in das Leben eines Farmers zu schlüpfen. Das Besondere dieses Mal: Es gibt drei verschiedene Städte, die man besuchen kann und deren Verbundenheit man erlangen muss! Natürlich alles über die Dinge, die man auf seiner Farm so tun kann. Und dann muss man auch noch seinen eigenen Vater davon überzeugen, dass man als Farmer auch wirklich etwas taugt! Es gibt viel zu tun...


WARNUNG: Im Folgenden erläutern wir die drei Städte. Wer diese also lieber selber entdecken möchte, sollte den Teil des Tests überspringen.


Westown: Die Stadt der Cowboys


Megan, die Bürgermeisterin von Westown, besitzt sogar ein paar Tiere und kümmert sich um diese!

Sebastian: Ah, Westown, die Stadt in der alles den Anfang nahm. Dort lernt man die Grundlagen und bekommt dank Onkel Frank, der auch schön erklärt wie die Arbeit abläuft, seine ersten Samen. Durch den kreisförmigen Aufbau der Stadt fällt es einem einfach, zu allen Leuten zu kommen, um diese zu grüßen. Hier wartet auch die erste Heiratskandidatin für die Jungs, die süße Blumenhändlerin Lisette...


Sabrina: Für die Mädchen unter euch gibt es hier in Westown gleich zwei mögliche Heiratskandidaten: den Mädchenschwarm und fleißigen Postboten Wayne und den etwas mürrischen und, was Liebe angeht, auf dem Schlauch stehenden Arzt Ford. Westown ist außerdem auch eure Anlaufstelle, wenn ihr Erze braucht und diese selbst abbauen wollt, denn hier findet ihr insgesamt vier Abbaustellen, an denen ihr sie abbauen könnt. Zwei davon kann man sofort mit dem ersten Hammer nutzen, für die anderen muss man seinen Hammer erst einmal aufwerten.


Lulukoko: Das tropische Paradies


Lulukokos Dorfälteste, Tototara, ist bereits eine reife Tropenfrucht.

Sabrina: Das Aufwerten der Werkzeuge übernimmt der "Alleskönner" in Lulukoko, der tropisch gehaltenen zweiten Stadt. Ludus betreibt dort seinen Laden "Relación" in dem man neben den Werkzeugen auch sein Haus aufwerten kann. Außerdem ist er für den Bau der Farmerweiterungen, wie zum Beispiel Ställe, Textilwerkstatt und Molkerei zuständig. Und als gäbe es nicht schon genug über ihn, ist der gute Ludus auch noch einer der männlichen Heiratskandidaten.


Sebastian: Natürlich kommen die Jungs nicht zu kurz, denn in Lulukoko gibt es gleich zwei heiratsfähige Weibchen, die Besitzerinnen des tropischen Restaurants Carrosello, Iluka und Siluka. Die beiden sind jedoch nicht nur tropische Schönheiten, sondern gleichzeitig auch noch Priesterinnen! Das besondere an Lulukoko ist die Mittagspause, denn Pausen sind immer schön! Nun, durch diese Siesta haben die Läden dort verglichen mit allen anderen Läden der drei Städte am längsten geöffnet. Das kann man sich zu Nutze machen!


Tsuyukusa: Der Duft von Matcha liegt in der Luft


Teehausbesitzer Ginjiro ist euer Ansprechpartner für Tsuyukusa.

Sebastian: Nach westlich und tropisch kommen wir nun zu guter Letzt zu fernöstlich, denn das ist das Thema von Tsuyukusa! Entsprechend findet man hier auch Dinge wie Bambus. Das Herzstück ist aber wohl der Laden Ra Mans, in dem man neben speziellen Angeboten auch vieles mehr erhält, sowie das Teehaus in dem die kesse Komari auf euren Besuch wartet. Und wer weiß, vielleicht ist das Teemädchen ja genau die Frau, die ihr morgens neben euch aufwachen sehen wollt?


Sabrina: Auch für die Mädchen ist wieder ein neuer Kandidat dabei: Hinata arbeitet im Ra Mans und kann an seinen freien Tagen auch mal beim Angeln mit Yaichi, einem der Kinder aus Tsuyukusa, gesehen werden.

Die Farm, die alles verbindet


Sabrina: Während man seine Beziehungen zu den Bewohnern pflegt, hat man natürlich auch auf seiner Farm einiges zu tun. Ein einzelnes Feld kann, wie im Vorgänger, zumindest für die meisten Pflanzen, neun Pflanzen beherbergen, die man, sobald sie ausgewachsen sind, auf einmal ernten kann.


Das Leben als Farmer möge beginnen!

Sebastian: Natürlich nur, wenn man es auch täglich mindestens einmal bewässert. Das kostet einiges an Ausdauer, was Anfangs vielleicht etwas abschreckend wird, doch umso wichtiger ist das Essen, denn dieses ist der Schlüssel zum erfolgreichen Überleben eines Arbeitstages.


Sabrina: Essen kann man in den Restaurants Gartengrill in Westown, Carrosello in Lulukoko oder im Teehaus in Tsuyukusa. Sobald man sein Haus das erste Mal aufgewertet hat, kann man in den Restaurants Rezepte kaufen, die man dann in seiner eigenen Küche zubereiten kann. Je öfter man kocht, desto besser wird man darin und die resultierenden Gerichte haben bessere Effekte.


Sebastian: Natürlich ist Geld verdienen ein großes Ziel, doch bei weitem nicht das einzige. Zu einem der großen Ziele gehört die Stadtverbundenheit, die zeigt wie sehr ihr euch mit den Personen in einer Stadt versteht. Erhöht man diese, findet man in den Läden auch sehr viel mehr Gegenstände und Tiere, die man kaufen kann. Doch wie erhöht man diese Stadtverbundenheit?


Sabrina: Ganz einfach: durch das übliche Tagesgeschäft. Die Stadtverbundenheit einer bestimmten Stadt erhöht ihr über das Versenden von Produkten in diese, das Grüßen der Bewohner und das Erfüllen von Teilzeitjobs. Das Versenden von Produkten kann immer nur in eine Stadt gleichzeitig erfolgen, wobei die Einstellung, in welche Stadt versendet werden soll immer erst ab dem nächsten Tag gilt. Die Teilzeitjobs gibt es täglich in unterschiedlichen Ausführungen, ob nun das Versenden bestimmter Produkte oder Produktkategorien, das überbringen von Paketen oder das Aushelfen bei der Feldpflege, dem Holzhacken oder medizinischen Tests bei unterschiedlichen Bewohnern.


Sebastian: Neben der Stadtverbundenheit werdet ihr dann auch so genannte Farmaufgaben von eurem Vater erhalten. Diese Aufgaben stellt er euch, damit ihr ihm beweisen könnt, dass ihr tatsächlich das Zeug zum Farmer habt. Insgesamt wird er euch drei Listen schicken, die ihr nach und nach abarbeiten müsst – jede Liste mit deutlich schwereren Herausforderungen. Diese verlangen euch alles Können ab, sowie zum Beispiel das Züchten von deutlich besseren Pflanzen als die, die ihr normalerweile anbaut oder auch die Pflege von Tieren.


Wer wird euer Herz gewinnen?

Sabrina: Die Tierpflege läuft dabei ab, wie man es von den Vorgängern gewohnt ist: Man muss immer mal wieder Mist wegräumen, das Vieh muss gebürstet, gestreichelt und je nach Rasse gemolken oder geschoren werden, während die Hühner hochgehoben werden möchten. Auch Leckerli mit verschiedenen Effekten, wie zum Beispiel die Verbesserung des Fells, was für die entsprechenden Feste von Bedeutung ist, sind wieder mit dabei. Das Futter für die Tiere kann durch einfaches Ansprechen der Futterstelle aufgefüllt werden, wobei bis zu sieben Tagesrationen auf einmal hineingegeben werden können. Vorsicht übrigens: im Standard-Stall hat nur ein Tier Platz, wer mehr Tiere in einem Stall haben möchte, muss auf den größeren Stall für bis zu vier Tiere zurückgreifen.


Sebastian: Auch Pflanzen wollen mehr Pflege haben als nur ein wenig Wasser. Durch ein abendliches zweites Mal gießen wachsen sie schneller, doch das Kernstück der Pflanzenzucht, egal ob es nun Bäume, Ranken oder normale Pflanzen sind, ist der Dünger. Die Pflanzen haben neben ihrem Sternenrang verschiedene Werte (Farbe, Süße, Saftigkeit und Größe), die man mit speziellen Düngern erhöhen kann. Auch die erntbare Menge ist mit Dünger erhöhbar. Mit Hilfe dieser Dünger könnt ihr auch so etwas wie Riesenfrüchte oder goldene Früchte erschaffen, die besonders wertvoll sind. Pro Tag kann man nur einen Dünger je Feld anwenden.


Sabrina: Natürlich sind auch die Feste wieder mit von der Partie. Wann genau diese stattfinden, könnt ihr in eurem Kalender neben eurem Bücherschrank oder in dem in den Läden erhältlichen Taschenkalender nachschauen. Außerdem wird am Tag des Fests durch eine morgendliche Nachricht noch einmal darauf hingewiesen. Bei den Festen gibt es je nach Typ Wettbewerbe um die besten Pflanzen oder Tiere, wobei in den höheren Kategorien zusätzlich ein Thema hinzukommt oder auch einen Tanz, um die Ernte-Göttin Dessie mit einer riesigen Pizza zu feiern.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Sebastian Schewe

Bokujou Monogatari, welches im Westen ehemals als Harvest Moon und nun Story of Seasons heißt, fesselte mich schon seit dem ersten Teil auf dem SNES. Auch dieser Teil konnte mich wieder für sich gewinnen, besonders durch die Mechanik mit den drei Städten, die für mehr Diversität sorgt. Im Kern ist es ein Story of Seasons wie man es kennt, doch die Technik wurde wirklich gut verfeinert, besonders dass man nicht mehr jeden Charakter ansprechen muss, sondern ein schnelles Grüßen reicht, macht daraus eine allgemein viel angenehmere Erfahrung. Durch die gegebenen Aufgaben gehen einem auch die Ziele nicht so schnell aus, was zum Weiterspielen motiviert.
Mein persönliches Highlight: Die Möglichkeit, dass ein einzelnes Tier ganze 20 Produkte produzieren kann, wenn man ihm genug Leckerlis gibt.

Meinung von Sabrina Schewe

Story of Seasons: Trio of Towns bringt wieder den bekannten Charme mit sich, den man auch von den Vorgängern kennt. Es gibt jede Menge neue Charaktere, doch auch die altbekannten Jury-Mitglieder für die Wettbewerbe sind wieder mit dabei. Das Spiel beginnt durch die begrenzte Ausdauer und den hohen Anfangsverbrauch der Werkzeuge zwar etwas schwierig, jedoch kann man sich sehr schnell die Fischpastete im Restaurant in Westown leisten (gerade einmal 500 G), die die Ausdauer vollständig wieder auffüllt. Kann man dann im Lauf des Spiels selbst kochen, kommt man auch relativ schnell voran und die Arbeit auf der Farm wird immer leichter. Die Teilzeitjobs geben dabei einen praktischen Geldbonus für leichte Aufgaben, die man mit dem täglichen Grüßen der Bewohner verbinden kann, sind aber nicht verpflichtend. Alles in allem macht das Spiel wieder richtig viel Spaß und besonders Fans des Genres kommen definitiv auf ihre Kosten.
Mein persönliches Highlight: Das Grüßen der Bewohner im Vorbeigehen mit der L-Taste – ein absoluter Luxus und eine riesige (reelle) Zeitersparnis.

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Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

1 User hat bereits bewertet

Kommentare 9

  • Gast

    Schade, dass Stardew Valley nicht in solch einem Grafikstil erschienen ist.

  • Splatterwolf

    Weg seit 1889

    Ich warte dann gerne auf ein Spiel der Reihe für die Switch.


    3DS spiele ich eigentlich gar nicht mehr und sowas gehört auch nicht auf so einen kleinen Bildschirm, zumal ich das auch nicht besonders ansehnlich finde.

  • Lillyth

    <3

    Ich freue mich schon so sehr darauf. Der nächste Teil dann bitte auf der Switch. <3

  • GuteRuebe

    Ein gesundes Wurzelgemüse

    Danke für das super Doppel-Review. Ich bin großer Fan (besonders von TotT, das ich immer wieder mal einlege) und freue mich natürlich auf den neuen Teil:)

  • nuclear_nightmare

    Importfreak,Vater u Youtuber

    durch stardew valley brauch ich leider gar kein harvest moon mehr.

  • Rixas

    Turmfürst

    Könnt ihr sagen oder der Patch/DLC der Japan Version enthalten ist?
    Also sind zB auch Stephanie und Woofio Heiratskandidaten?

  • Rief

    Best Match!

    @Rixas
    Nein, bisher sind sie es nicht, wenn dann werden sie als DLC nachgereicht.

  • Tarik

    Turmbaron

    Schade, dass Stardew Valley nicht in solch einem Grafikstil erschienen ist.

    Um Himmels Willen. Ich mag eine schöne 2D-Grafik tausend mal lieber, als Augenkrebs-3D auf N64-Niveau.
    3D ist die Zukunft, aber auch sehr schwierig. Sobald eine gewisse Polygonanzahl unterschritten ist oder die Auflösung der Texturen zu matschig ist, wirkt es eben sehr billig. Das ist auf dem (3)DS fast durchweg der Fall. Da das Display so super klein ist, fällt das nicht allzu störend ins Auge, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich Stardew Valley niemals in so einem 3D wie hier spielen wollen.

  • Gast

    @Tarik
    Selbstverständlich meinte ich dann auf der Switch schon in HD. Es ging lediglich um den Stil. Nicht um die Qualität. ;)