Zitatimmer dieses relativieren.... als müsste man überall immer sagen "also meins is es persönlich ja nich, aber ich akzeptiere, dass du n anderen geschmack hast und für den geschmack is das bestimmt voll gute musik", damit man ja niemanden kränkt.
so funktioniert geschmack nich... ich find rap scheiße und ich finde bushido is ne witzfigur. position beziehen, was man wirklich empfindet. ich krieg davon kopfschmerzen, dann darf man das auch so sagen...
das schließt nich aus, dass man andere geschmäcker toleriert, aber scheiße finden gehört auch zu toleranz... scheiße finden gehört eben auch einfach zum individuellen geschmack, den man nicht ändern kann.
Ja dann finde es scheiße. Es geht darum wie viele da einfach so tun als wäre es keine Musik oder würden irgendwas verseuchen. Geht nicht darum ob man es scheiße finden darf oder nicht. Wobei ich in der heutigen Zeit auch sagen muss, dass ich die Wortwahl zum kotzen finde. Gibt viele die mit der Musik von xy was verbinden oder so, da muss ich nicht das ganze so runter machen. Kenne viele, die fühlen sich da gekränkt. Ich selbst fühle mich davon auch angegriffen. In meinen Freundeskreis hört jemand Helene Fischer und ich finde das Ganze nicht so toll. Muss ich da ständig erzählen wie Scheiße ich die finde und was für schlimme Musik die macht? Nein mach ich nicht. Die Person verbindet damit sehr viel also warum sollte ich da ihre Gefühle verletzen.
ZitatAch, Dirk.
Guck dir die Szene mal genau an. Da kommen jede Woche gefühlt 10 Releases von Rappern aus irgendeinem "Block", die in ihrer "Hood" leben. Das hat halt überhand genommen und immer wieder kommt das Gleiche.
Halte ich für Käse. Gibt mindestens genau so viele, die irgendeinen "Fun" Rap machen. Siehe Trailerpark, DCVN, Cro, MC Fitti oder was weis ich. Hip Hop ist genau deswegen so gut heute (deutscher), weil es noch nie so vielfältig wie heute war. Ich habe andere Zeiten erlebt. Da war Bushido gerade mega im Kommen und hat alle Rekorde gebrochen. Er hat Strassenrap/Gangsterrap in Deutschland etabliert. Leider kam es dann dazu, dass viele seinen Stil kopierten. Da war ein Album schlechter als das andere und ein Rapper dümmer als der andere. Leute wie Massiv, MOK, Bass Sultan Hengzt und wie sich diese ganzen Pfeifen nannten brachten irgendwelchen Müll raus. Dann noch die Leute, die plötzlich auf Gangsterrap machen, obwohl sie damit 0 zu tun hatten bisher. Das war eine eintönige und schlimme Zeit. Davor gab es nur Battlerap und davor nur Fanta, Fettes Brot und Beginner. War auch eher alles eintöntig. War wirklich nicht schön früher und da freue ich mich heute über die ganze Vielfalt. Kann mit Kolle, Haftbefehl, Cro, Majoe, DCVN, Trailerpark oder so nichts anfangen. Aber ich finde es cool, dass es sie gibt. So ist für jeden was dabei. Fertig. Nur weil es nicht meinen Geschmack entspricht muss ich diese Leute oder die Fans nicht dumm machen.
ZitatDadurch ist das Image halt im Eimer, weil die Leute von außen nur sehen, wie repetitiv die Szene ist und dass es da angeblich nur Gangsta-Rap gibt. Die Außenwirkung ist halt absolut schlecht, weil die Leute glauben, deutscher Rap besteht nur aus jugendgefährdenden, Mütter-fickenden Rappern.
Die war schon immer schlecht. Rap ist für die Medien wie Videospiele. Kenne viele die Bushido, Haftbefehl und co hören, sind trotzdem normale Jungs. Bushido sagte mal in einem Interview einen schönen Satz, den man im Grunde auf alles übertragen kann.
"Du drückst auf Play, bist in dieser Welt und wenn die CD endet, bist du in deiner Welt".
ZitatIch komme auf die Musik, die aus der Ecke kommt, nicht klar und mit der Verseuchung der Szene meinte ich eigentlich nur, dass nur diese Gangster wahrgenommen werden und gute Releases komplett in der Versenkung verschwinden, weil sie nicht diese Aufmerksamkeit haben oder nicht auf dieser Welle schwimmen.
Wenn man mal von Kolle absieht, waren im Grunde sämtliche andere Releases erfolgreicher. Casper, Cro, Trailerpark, Sido (der ja seinen Stil komplett geändert hat), Shindy, Eko, Savas usw.. Lass dich nicht von Charts blenden. Ein Eko landete auf Platz 6 und hat fast das doppelte verkauft wie ein Majoe der auf Platz 1 war
Gerade innerhalb der Szene bekommt jeder seine Aufmerksamkeit die er verdient
Finde ich gut. Ich brauch ein wenig Musik um Aggressionen raus zu lassen oder jemand der einfach mal rum pöpelt. Im Grunde beneide ich dies Typen sogar. An der Kasse, in der Bahn oder auch wenn ich manche im TV sehe, ich hätte so richtig Bock den mal was ins Gesicht zu sagen. Darf ich aber leider nicht bzw. muss ich in meinen Job an meinen Ruf denken und so tun als käme ich mit jeden klar
Ich brauch aber auch ein wenig Fun, wie MC Fitti wo ich mir herrlich einen ablachen kann, oder so etwas wie Casper, Vega oder Richter. So brauche ich eben mal etwas Punkrock oder mal irgendwas schnulziges. Wie meine Lage gerade ist. Bin da einfach sehr offen
ZitatEin Gangster-Rapper ist für mich jemand, der auch eine jeweiligen Hintergrund aufzuweißen hat und wirklich über seine Erfahrungen rappt. Natürlich kommt es in erster Linie auf die Musik an, aber Glaubwürdigkeit hat eben auch seinen Teil. Das ist auch der Grund, warum kein Mensch Rick Ross Ernst nehmen kann. Sowas wie Kollegah ist technisch gut, aber eben eher Image-Rap.
Sah das mal so ähnlich bis mir mal ein Kollegahfan so einiges erklärte. Sehe das Ganze nun etwas anders tatsächlich. Gerade wer mal seine Interviews und seine Blogs anguckt, wird merken wie sehr er mit diesem Image spielt. Finde Image-Rap fürs erste nicht schlimm. Kommt drauf an wie man es verpackt und verkauft. Gibt Leute wie Massiv die extra von einem Kuff nach Berlin ziehen, so tun als werden sie angeschossen und da merkst du aber auch in den Texten, dass da was nicht richtig läuft.
"Zieh die Knarre erst, wenn der Mond in mein Gheddo kracht"
Ach waren das tolle Zeilen von ihm
Dann gibt es Leute die es irgendwie schaffen, das gut zu verkaufen und authentisch wirken, ohne das gesagte erlebt zu haben. Kann selbst nicht beschreiben, wie die das schaffen oder nicht.
Bin froh, dass die Zeiten vorbei sind wo beim Splash ein Casper früher mit Flaschen beworfen wurde weil es "kein Rap" wäre oder was auch immer. Werdet erwachsen sage ich nur dazu und akzeptiert andere Genres und Subgenres. Kannst ja dennoch Scheiße finden, hat aber alles seine Daseinsberechtigung. Hauptsache keine Nazimucke