Lesertest von Marco Primmer zu Super Mario Land 2: 6 Golden Coins - Game Boy, Nintendo 3DS

Auch der direkte Nachfolger von Super Mario Land wurde für die Virtual Console umgesetzt und wie der erste Teil wurde dieses Spiel von Gunpei Yokoi entwickelt. Das Besondere an diesem Spiel sind aber nicht nur das Setting oder die zusätzlichen Items sondern der Fiesling der in diesem Spiel sein Debüt feiert.

Super Mario Land 2: 6 Golden Coins knüpft nahezu nahtlos an der Story des ersten Teils an. Wer den Vorgänger gespielt hat weiß dass Mario im Sarasaland die Prinzessin vor Tatanga retten musste. In der Zwischenzeit war Mario Land ungeschützt. So überfiel ein böser Widerling das Land, verzauberte alles und jeden, und reißt sich auch noch Marios Schloss unter den Nagel. Als ob das nicht fies genug wäre, verstreut derjenige alle goldenen Münzen, die als Schlüssel für das Schloss dienen, im ganzen Land. Doch wer ist der eifersüchtige Narr der sich mit Mario anlegen will? Kein geringer als Wario.

Das lässt Mario natürlich nicht auf sich sitzen und holt die 6 Münzen zurück um es Wario heimzuzahlen. Da gibt es nur ein Problem, die Münzen werden wohl nicht einfach auf der Straße liegen. Deshalb muss Mario in 6 Zonen, in gut 30 Level die Münzen zurückholen. Und hier kommen wir auch schon zum ersten essentiellen Unterschied zum Vorgänger. Es ist keine Reihenfolge vorgeschrieben wann man welche Zone zu erledigen hat. Es gibt eine Oberwelt in der jede Zone frei zugänglich ist und jede Zone unterscheidet sich von den anderen, dabei ist jedes Level abwechslungsreicher als das andere. Einige der Levels von Super Mario Land 2 sind im Wasser und im Weltraum, wo man einen alten Bekannten zu Gesicht bekommt, angesiedelt. Am Spielprinzip ändert sichallerdings nicht viel. Mario läuft und springt in alle Himmelsrichtungen. Besiegt Gegner, sammelt Power-Ups ein und läutet am Schluss eine Glocke. Am Ende einer jeden Zone erwartet ihm noch ein Boss Gegner. Der Schwierigkeitsgrad ist weder zu leicht noch außerordentlich schwer.

Da Power-Ups ein wichtiges Gameplay-Element in Mario Spielen sind, gibt es diesmal einen Zuwachs. Neben den bekannten Power-Ups die nun jeweils eine Zusatzfähigkeit bekommen haben, gesellt sich die Karotte dazu. Wenn Mario diese isst, verwandelt er sich in Hasi-Mario und erlangt die Fähigkeit mit seinen Hasenohren zu flattern umso seinen Fall abzubremsen. Das ermöglicht ihm Abgründe zu überwinden. Dann hätten wir noch die üblichen Verdächtigen: den Super Pilz mit dem Mario einen Drehsprung ausführen kann um Blöcke unter sich zu zerstören und die Feuerblume mit der man spezielle Blöcke zerstören kann. Zu guter Letzt haben wir noch den Stern und ein Herz das als 1-Up dient.

Wenn man den 8-Bit Soundrack des Spiels hört, weiß man woher dieser kommt. Viele der Stücke hört man allerdings in verschiedenen Level wieder. Das stört aber nicht wirklich beim Spielen und passt meist auch zum Level.

Technisch gibt es ebenfalls eine Weiterentwicklung. Grafisch hat man sich von der Pixel Optik entfernt. Jetzt sehen wir Hintergründe, Gegner und Mario besser animiert und detailreicher. Man merkt dass die Entwickler alles aus dem Gameboy rausgeholt haben, denn wenn zu viel am Bildschirm los ist, hat das Spiel mit Slowdowns zu kämpfen. Zudem verfügt das Spiel über Speicherplätze. Man muss das Spiel also nicht mehr in einem Rutsch spielen um die Credits zu sehen. Man kann alternativ mittels Virtual Console speichern.

Virtual Console Easteregg: Wer beim Starten eines Game Boy (Color) VC Titels die Start und Select Taste gleichzeitig gedrückt halt. Kann das Spiel in originaler Auflösung mit schickem Game Boy (Color) Rahmen spielen. Für noch mehr Retrofeeling kann man noch den Game Boy Modus aktivieren (L+R).

Fazit: Wie in der Einleitung schon erwähnt wurde dieser Titel nicht von Shigeru Miyamoto sondern von Gunpey Yokoi entwickelt. Er und sein Entwicklerteam haben ganze Arbeit geleistet und einen würdigen Nachfolger herausgebracht. Wer den ersten Teil gemocht hat, wird mit dem Nachfolger noch mehr Freude haben. Es ist in jeder Hinsicht besser und abwechslungsreicher. Man darf natürlich nicht auf Wario vergessen.