Mit viel Schwung durch den Sommer!
Mit der fünften Welle sind wir fast am Ende des Booster-Streckenpasses für Mario Kart 8 Deluxe angekommen. Insgesamt haben wir nun mittlerweile 40 „neue“ Strecken für das Spiel erhalten. Nicht alle Strecken sind dabei komplett neu, doch die Kurse aus vergangenen Mario Kart-Spielen haben immerhin einen neuen Anstrich bekommen und spielen sich noch genauso gut wie damals. Hinzu kommt, dass die fünfte Welle neben weiteren Strecken auch mit drei brandneuen Figuren daher kommt und so dürft ihr die wilden Fahrten nun auch mit der Piranha-Pflanze Mutant-Tyranha, der Raupe Wiggler und dem Magier Kamek bestreiten. Wie schon in den vergangenen Berichten, gehen wir auch hier nach und nach die einzelnen Strecken durch und schauen einmal, was die fünfte Welle so in petto hat! Ganz beflügelt geht es auch direkt mit dem Feder-Cup los!
Wie in den vorhergehenden Wellen starten wir auch diesen Cup mit einer bekannten Großstadt aus dem mobilen Mario Kart-Ableger – dieses Mal werden wir nämlich in das heiße und antike Athen entführt. Begrüßt werden wir von alten Ruinen, die sich quer durch die Strecke Athen auf Abwegen ziehen und während umgefallene Säulen als Sprungschanze dienen, bringt euch ein gut eingesetzter Drift im Amphitheater ein gutes Stück nach vorne. Begleitet wird das Ganze von mediterranem Grün und erfrischenden Brunnen, ehe es steil bergauf geht, sodass man das Gefühl hat, gleich bei der Akropolis zu stehen. Der Verlauf des Kurses ändert sich wie bei so vielen Tour-Strecken nach jeder Runde. Und auch wenn die Strecke keine großen Ansprüche bietet, hat mir der Stil gut gefallen und bringt Urlaubsfeeling ins Wohnzimmer.
Dieses Feeling zieht sich auch direkt weiter durch den Feder-Cup, denn als nächstes befinden wir uns auf Daisys Dampfer, den man noch aus Mario Kart: Double Dash für den Nintendo GameCube kennt. Mit flotten Reifen geht es hier über das Promenadendeck, vorbei an sich abkühlenden Gumbas im Pool und einmal quer durchs Restaurant unter Deck, in dem sich auch gerne mal die Tische von A nach B bewegen. Eine nette Abwechslung ist hier der kurze Abstecher durchs kühle Nass, wo zwar nette Muscheln mit zusätzlichen Items auf einen warten, die Route aber länger dauert als die an der frischen Luft.
Nach einer ausgedehnten Städtetour und einem Ausflug auf dem Kreuzfahrtschiff geht es teilweise als Geisterfahrer über die Mondblickstraße, die schon im Wii-Ableger für Wirbel gesorgt hat. Mautstationen, Brücken und Tunnel sorgen hier für Abwechslung während der Fahrt und manche Autos bieten euch ein praktisch verstautes Surfbrett, worüber ihr einen grazilen Sprung vollführen könnt. Viele Turbostreifen sorgen ebenfalls für mehr Fahrtwind und ein Neuzugang besteht aus einer großen Bombe auf zwei Rädern, die euch entgegenkommen kann. Denen solltet ihr auf jeden Fall ausweichen, da ansonsten eine große Explosion euch und andere Fahrer aus der Bahn werfen kann.
Die brandneue Strecke des Feder-Cups hat mich an das SNES-Spiel Micro Machines aus den 90ern erinnert, als es quer über Küchen- und Schreibtische ging. Der Bad-Parcours schickt euch durch ein kunterbuntes Badezimmer, über gestreifte Handtücher und durch ein mit Wasser gefülltes Waschbecken. Auch ein Ausflug durch den Abfluss in den Kanal bleibt nicht aus, wo man sogar an einem verlorengegangenen Verlobungsring vorbei fährt. Hier ist der Platz zudem so begrenzt, dass das Driften schwer fällt und man schauen muss, dass man nicht im Matsch hängen bleibt. Ein Ausflug ins Klo bleibt uns dank Segel erspart, doch großflächig verteilter Schaum macht euch auf der Zielgeraden das Leben noch einmal schwer. Hier hat mir die Liebe zum Detail besonders gefallen, denn egal ob Badebomben, Zahnbürsten oder Pflaster – hier wurde an alles gedacht, was man in einem gut sortierten Badezimmer finden sollte! Wenn das Timing stimmt, kann man sogar den ein oder anderen alternativen Weg finden.
Die Städtereise des Doppelkirschen-Cups entführt uns an die Westküste der USA: Die Los-Angeles-Strandpartie macht dabei ihrem Namen alle Ehre. Ebenfalls aus Mario Kart Tour für mobile Endgeräte übernommen, ändert sich auch hier der Streckenverlauf nach jeder Runde und zeigt uns nicht unbedingt nur die schönen Seiten der Hollywood-Stadt. Während wir in Runde 1 noch über die sonnigen Piers und vorbei an den bekannten Bademeister-Häuschen durch den weißen Sand fahren (Vorsicht vor übel gelaunten Krabben!), geht es anschließend durch die dicht bebaute Stadt. Hier sind das Expo-Gebäude und das Baseballstadium nette Abwechslungen, wobei sie lediglich als Kulisse dienen. Ein wohl ungewöhnlicher Anblick erwartet uns in Runde 3, denn hier fahren wir vorbei an Gas-förderenden Türmen, was man wohl am ehesten und dem Begriff „Fracking“ kennt.
Eine kleine Zeitreise unternehmen wir mit der Sonnenuntergangswüste aus dem Game Boy Advance-Ableger, die ganz ohne große Details auskommt. Hier dienen lediglich herum wuselnde Shy Guys als Hindernisse oder Dinospuren im Boden, die einen kurzweilig aus der Fassung bringen können. Persönlich finde ich diese klassischen Strecken sehr schön, da sie zwar recht simpel gehalten sind, jedoch unglaublich schnell gespielt werden können.
Eine weitere Wii-Strecke erwartet uns mit dem Koopa-Kap, der nach staubtrockener Wüstenluft für eine Abkühlung sorgt. Durch den Wechsel von Unterwasser-Partien und Fahrten über Land liefert der Kurs eine gute Abwechslung, da sie sonst eher zu den leider wenig herausfordernden Strecken zählt. Dafür macht sie optisch einiges her und hier gefallen mir vor allem die Unterwasseransichten am meisten.
Abschließend geht es in den Norden von Amerika, wo der Vancouver-Wildpfad auf uns wartet. Die Stadt begrüßt uns bei Nacht und in der Ferne sieht man schneebedeckte Berge, während wir von der Leuchtreklame der Metropole geblendet werden. Herbstlaub liegt auf der feucht aussehenden Straße und weiter geht es durch einen Park und über verschiedene Hängebrücken. Nicht nur Los Angeles kann mit einer schönen Promenade glänzen, denn auch hier fahren wir an Segelbooten und ruhigen Gewässern vorbei. Kanada ist natürlich nichts ohne seinen Nationalsport, weswegen wir auch einen kurzen Abstecher durch ein brechend volles Eishockey-Stadion machen. Hier fahren uns Shy Guys auf Schlittschuhen vor den Kühlergrill, weswegen wir auf dem rutschigen Eis vorsichtig sein sollten.