Angespielt: Captain Toad: Treasure Tracker
Das EAD-Tokyo-Team hat mit Super Mario 3D World und auch den zwei Super-Mario-Galaxy-Spielen verdammt gute Leistungen abgeliefert. Insgesamt konnte das Studio sofort die Herzen der Fans erobern und sobald ein neues Spiel angekündigt wird, freut sich Masse. Mit Super Mario 3D World hatte man aber nicht nur einen gelungenen Nachfolger zu Super Mario 3D Land entwickelt, auch auf technischer Ebene zog man alle Register und bewies, was die Wii U auf dem Kasten hat. Auf spielerischer Ebene stachen die Captain-Toad-Elemente hervor, die nun ein Retail-Spiel abbekommen. Mit Captain Toad: Treasure Tracker erhält der Pilzkopf also sein erstes eigenes Spiel. Auf dem Post-E3-Event von Nintendo hatten wir daher die Möglichkeit, diesen Titel etwas näher anzuspielen und für euch die ersten Eindrücke zu sammeln.
So wirklich fit scheint Toad ja nicht zu sein. Das gilt auch für die Gumbas, sodass der Stern hinten doch leichte Beute sein sollte.
Sicherlich könnt ihr euch noch an die Level aus Super Mario 3D World erinnern, in denen ihr mit Captain Toad grüne Sterne sammeln durftet. In Captain Toad: Treasure Tracker begebt ihr euch nun in zahlreiche Level und versucht, auf dieselbe Art und Weise den gelben Stern am Ende einzusammeln und euch nebenbei noch drei Juwelen zu schnappen. Die Steuerung ist dabei exakt dieselbe. Mit dem rechten Analogstick könnt ihr die Welt drehen und euch so die passende Perspektive aussuchen. In manchen Level-Phasen ist das sogar dringend nötig, um gewisse Abstände und anderes besser abschätzen zu können. Mit dem linken Stick bewegt ihr den Captain selbst.
Die gezeigten Level konnten einen Eindruck davon geben, wie gut das Prinzip eigentlich erweitert wurde. Das erste Level stellte dabei noch eine klassische Welt dar, wie man sie aus Super Mario 3D World kennt, in dem ich nur alle drei Juwelen und den gelben Stern einsammeln musste. Dagegen war das zweite Level viel aufregender. Mit Captain Toad fuhr ich darin in einer Lore auf Schienen entlang und sah dabei auf dem GamePad die Perspektive des Pilzes. Mit dem Wii-U-Controller musste ich dann Gegner und die wertvollen Juwelen mithilfe von Möhren abzuschießen. Somit kam die Bewegungssteuerung zum Einsatz, die wirklich sehr gut genutzt wurde. Daumen hoch!
Auch das dritte Level konnte mich in seinen Bann ziehen. In diesem gab es einen Bosskampf gegen einen Feuerdrachen, der mit seinen Feuerballen stets versuchte, Captain Toad zu verbrennen. Zum Schutz sind im Level Wände aufgestellt, hinter die ihr rennen solltet. Doch das Versteckspiel könnt ihr nicht unendlich lange hinauszögern, da die Lava immer weiter steigt. Hier sind viel Geschicklichkeit und Fingerspitzengefühl gefragt. Das Level zeigte uns, was uns in Captain Toad: Treasure Tracker alles so erwarten könnte. Die Kamera hatte uns im Spielverlauf übrigens nicht gestört und ließ sich jederzeit wunderbar nachjustieren. Vor allem ist das Spielgefühl gleich viel offener, wenn man sich selbst um die Kamera kümmern kann und das nicht automatisch erfolgt.
Der grafische Stil erinnert natürlich sofort an Super Mario 3D World. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie noch etwas aufgehübscht und angepasst wurde, sodass sie mir noch einen Tick besser gefiel. Auch die 60 Frames spielten wieder eine wichtige Rolle. Das Spiel zeigte sich von seiner besten Seite. Leider konnte ich aufgrund des Lärmpegels die Musik nicht so genau wahrnehmen.