Unsere Vorschau zum Spiel: Captain Toad: Treasure Tracker
Wer Super Mario 3D World gespielt hat, hat sich bestimmt auch jedes Mal gefreut, wenn im Spiel eines der wenigen Captain Toad-Level aufgetaucht ist. Diese boten im Gegensatz zum normalen Jump’n’Run-Abenteuer von Mario und Co. nämlich ein komplett anderes Spielprinzip und hätten gerne noch öfter vorkommen dürfen. Obwohl Nintendo bereits im Vorfeld verlauten ließ, dass man sich durchaus ein eigenes Spiel mit Captain Toad vorstellen könnte, kam die Ankündigung von Captain Toad: Treasure Tracker während der E3 2014 dennoch überraschend. Dank Nintendo durfte ich mich schon ein wenig mit dem Titel beschäftigen und berichte euch in dieser Vorschau von meinen ersten Eindrücken.
Toadette wird samt Power-Stern entführt. Ob unser kleiner Held es schafft, sie wohlbehalten zurückzuholen?
Da unternehmen Captain Toad und seine Freundin Toadette eine kleine Schatzsuche, um einen der berühmten Power-Sterne einzusammeln, und schon wird er prompt von einem riesigen Vogel gestohlen – samt Toadette! Das lässt der Kapitän selbstverständlich nicht auf sich sitzen und begibt sich sofort auf eine Rettungsmission für seine holde Maid. Die Story hinter Mario-Titeln ist in den letzten Jahren immer dünner geworden, dies ist auch bei Captain Toad: Treasure Tracker nicht anders. Aber mal ehrlich, braucht solch ein Spiel überhaupt eine Story? Wohl eher nicht.
Das Spielprinzip ist wie die Story schnell erklärt. In jedem Level befindet sich ein Power-Stern, den es einzusammeln gilt. Dieser lässt sich aber nicht einfach so erreichen, erst einmal müsst ihr euch einen Weg zu dem Objekt eurer Begierde verschaffen. Ihr ahnt es sicher schon, dieser Weg wird kein leichter sein, sondern eher steinig und schwer. Unser guter Captain Toad verfügt anders als der italienische Klempner nämlich nicht über eine Sprungfähigkeit. Das heißt, ihr könnt nicht einfach mal eben über Abgründe hüpfen und selbst kleine Erhebungen werden bereits zu einem großen Problem für den abenteuerlustigen Pilzkopf. Deshalb müsst ihr eure Umgebung genauestens im Blick haben, um euch einen Weg an Hindernissen vorbei zu bahnen. Dafür nehmt ihr euch die Kamera zu Hilfe, die ihr mit dem rechten Analogstick (wahlweise aber auch durch Bewegen des GamePads oder die Schultertasten) drehen könnt, um die Perspektive zu ändern. Mit dem linken Stick steuert ihr unseren Helden. Durch das Drehen der Kamera entdeckt ihr neue Wege und oftmals auch eines der drei versteckten Superjuwelen, die zusätzlich in jedem Level eingesammelt werden können. Die Kamera allein ist aber nicht immer der Schlüssel zum Erfolg. So gibt es auch noch andere Hilfsmittel, wie etwa ein Drehrad, mit dem sich Plattformen bewegen lassen, oder einfache Ziehschalter, mit denen ihr Plattformen erhöhen könnt.
Vor Gegnern, wie zum Beispiel Shy Guys oder Piranha-Pflanzen solltet ihr euch tunlichst in Acht nehmen, da ihr nach einer Berührung schrumpft und bei der zweiten ins Gras beißt. Um dies zu verhindern, habt ihr verschiedene Gegenwehrmaßnahmen. Mit Hilfe des Touchscreens des GamePads könnt ihr eure Gegner für einen klitzekleinen Moment paralysieren oder ihr verschiebt durch einfaches Antippen spezielle Plattformen, um ihnen zu entkommen beziehungsweise den Weg zu versperren. Wem das noch nicht reicht, der darf sich auch an ein paar Items erfreuen, wie zum Beispiel der Rübe. Die ist grob gesagt dafür da, um eure Feinde abzuwerfen. Aber auch weiter entfernte Objekte, wie etwa die Superjuwelen, können durch einen Treffer eingesammelt werden. Das ultimative Tool ist jedoch die Super-Spitzhacke, die sozusagen als Pendant zum Stern fungiert. Bekommt Captain Toad die Hacke in die Finger, besiegt er alle Gegner, die ihm in den Weg kommen. Außerdem könnt ihr damit auch bestimmte Blöcke zerstören, um etwa versteckte Wege und/oder Objekte freizulegen.
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit ist der eigentliche Schwierigkeitsgrad für geübte Spieler nicht sonderlich hoch, dennoch gibt es einige gut versteckte Juwelen. Erfahrungsgemäß sollte der Schwierigkeitsgrad aber im Laufe des restlichen Abenteuers noch weiter ansteigen. Langeweile verspürte ich bisher zumindest keine, im Gegenteil, ich wollte das Wii U GamePad kaum noch aus der Hand legen.
Nicht nur Rätsel machen unserem Lieblingskapitän zu schaffen, sondern auch Gegner, die es auf ihn abgesehen haben.