Shinya Takahashi über Nintendos interne Entwicklungsabteilung – Aktuelle Rolle des Nintendo 3DS

  • The Verge hatte zur E3 die Gelegenheit mit Shinya Takahashi, General Manager von Nintendos interner Entwicklungsabteilung namens "Entertainment Planning & Development" (oder kurz: EPD), zu sprechen. Diese Entwicklungsabteilung wurde nach dem Tod Iwatas und dem Antritt von Tatsumi Kimishima als Präsident von Nintendo aus den beiden vorherigen Abteilungen Entertainment Analysis & Development und Software Planning & Development gebildet. Diese neue Struktur vereinfache die Arbeit innerhalb von Nintendo laut Takahashi sehr, da so Mitarbeiter flexibel zu Projekten zugewiesen werden können, die in Zeitnot geraten. Dadurch sollen riesige Lücken zwischen den Veröffentlichungen der Vergangenheit angehören. Takahashi sagte außerdem:

    Zitat

    Wir denken vorsichtig über die Mitarbeiterzuteilung bei den in Entwicklung befindlichen Projekten nach. Welche Mannstärke können wir zuweisen, woran können wir sie arbeiten lassen? Und darüber denken wir stets sehr oft nach, um eine gleichmäßige Fertigstellung von Qualitätstiteln zu gewährleisten.


    Gerade bei Spielen mit sehr langer Entwicklungszeit wie bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild erwies sich die Entwicklungsstruktur als vorteilhaft, denn Entwickler konnten einfacher von anderen Projekten auf diese angesetzt werden, um den Erscheinungstermin beziehungsweise die Deadline einzuhalten:

    Zitat

    Würde es keine Deadline geben, dann wären sie damit glücklich, das Projekt für immer zu verbessern. Gäbe es keine Deadline, dann würden wir womöglich noch immer an Super Mario Bros. 3 für den Famicom sitzen.


    Neben der Leitung der Software-Entwicklung steht Takahashi weiterhin mit der Verkaufs- und Marketing-Abteilung bei Nintendo in Kontakt, um sicherzustellen, dass die Zeitpläne eingehalten werden:

    Zitat

    Dies alles zusammenzubringen ist der vielleicht größte Teil meines Jobs.


    Außerdem arbeitet Nintendo nun primär an Software für eine Plattform, der Nintendo Switch, statt wie vor ein paar Jahren noch an Wii U- und Nintendo 3DS-Software gleichermaßen. Dennoch ist der Nintendo 3DS weiterhin im Blick des Unternehmens, auch wenn sich die Rolle verändert habe:

    Zitat

    Als Plattform mit über acht Jahren seit Erscheinen auf dem Buckel, hat [der Nintendo 3DS] denke ich eine sehr interessante Rolle bei uns eingenommen. Denn [der Nintendo 3DS] ist für die jüngere Bevölkerungsgruppe zugänglicher und wir sind in der Lage, uns auf Software speziell für [diese jüngere Generation] zu konzentrieren. Dies bedeutet, dass wir nach Software-Teams Ausschau halten können, die zur Entwicklung von dieser Art von Software passen.


    Aber Nintendo ist nicht nur bedacht, alles intern zu behalten, denn entsprechendes Entwicklerwerkzeug und Wissen wird auch für Partner bereitgestellt:

    Zitat

    Jedes unserer Systeme, die wir intern zur Verbesserung der Entwicklungsumgebung erstellen, teilen wir auch [mit Anderen].


    Zurzeit gehen laut Takahashi die Mitarbeiter sehr leidenschaftlich an die Spieleentwicklung heran, was im Unternehmen zu spüren sei. Zum Abschluss bemerkte er, dass jedes Spiel, egal wie lange es in Entwicklung ist, für die Plattform im Sinne der Erfahrung profitabel sein könne.


    Auch wenn wir nicht viel über Nintendos interne Strukturen der Enwticklungsabteilung wissen, so scheinen die Entwicklungen nun besser zu verlaufen.


    Quelle: The Verge

  • Also für uns Konsumenten ist es ja gut wenn die Spiele durch die neue Struktur schneller fertig gestellt werden können


    Aber wenn man sich vorstellt, dass Entwickler je nach Bedarf und Dringlichkeit vom einen zum anderen Projekt geschoben werden, könnte das für die Mitarbeiter ziemlich stressig werden :|

  • Shinya Takahashi ist super Sympatisch. Ich denke das sich bei Nintendo wirklich viel
    verändert hat, seit dem es nur noch eine Softwarabteilung giebt. Es ist auch schön das er
    ein sieht das sie nur noch für ein Gerät, die Switch arbeiten. Der 3DS ist ja noch existent
    und unabhängig von der Switch. / Aber Nintendo sollte ihren Softwareoutput kommpet auf
    die Switch verlargern. Aber wer weiß, villeicht planen sie ja schon eine Switch Pro;
    und sie arbeiten schon an den ersten 4K–Spielen.

  • Mit der Deadline hat er schon recht, eine Gewisse Deadline muss es ja geben sonst kommt sowas wie bei Duke Nukem raus. Ich stelle mir nur gerade die Frage ob es sonderlich Gut ist für die Titel wenn die Entwickler jederzeit zu einem anderen Titel geschickt werden können.

  • Sehr interessant zu erfahren wie die Arbeit in diesem Unternehmen so von statten geht. Ich würde am liebesten durch alle Räume von Nintendo mal durch laufen um zu sehen wie dort gearbeitet wird. Allein schon zu erfahren was Nintendo so für Technik(en) benutzt fände ich unglaublich spannend. Natürlich muss so eine Firma das geheim halten, aber ich fände es trotzdem interessant.

  • Zitat: "Denn [der Nintendo 3DS] ist für die jüngere Bevölkerungsgruppe zugänglicher und wir sind in der Lage, uns auf Software speziell für [diese jüngere Generation] zu konzentrieren.."


    Bedeutet, bei der Switch konzentriert man sich auf die ältere Bevölkerungsgruppe mit Software wie Mario Tennis, Sushi Striker, Captain Toad und Pokemon und Smash Bros. ;)

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