Offizielle Aussage des Entwickler:
Grundspiel bis einschließlich Kapitel 7, dann Torna und dann weiter mit 8 machen.
Du kannst dies aber auch selbst entscheiden, da zum einen Torna als Prequel gedacht ist, Rückblenden im Grundspiel trotzdem auf die Geschichte Tornas zum Teil eingehen und es dir vll etwas schwerer mit der Umstellung von der Hand geht, da Torna quasi eine 1,5 Version mit verändertem Kampfsystem etc ist.
Wollte nochmal meinen Senf zu "welcher Teil ist besser" abgeben.
Meine persönliche Ansicht dazu kann man anhand meines Icons sicher schon erahnen, aber ich finde das gar nicht so leicht zu beantworten.
Der erste Teil war mein erster Berührungspunkt mit der Reihe - zunächst war ich tatsächlich unschlüssig, ob ich so ein großes RPG überhaupt auf meinem 3DS zocken möchte, aber die Kritiken waren so unfassbar gut, dass ich zugeschlagen habe. Ungelogen waren das die besten 40 Euro, die ich in meinem Leben je investiert habe, denn das Spiel hat mich sofort mit seiner fantastischen Musik in den Bann gezogen. Wer den Soundtrack aus Colony 9 und die großartige Battle Theme von Yoko Shimomura kennt, weiß wovon ich rede.
Die Story ist von Beginn an super spannend und die Charaktere sind einfach Sympathieträger. Das geniale Voice Acting tut dabei sein Übriges (legendär der „I’ll kill you“-Schrei von Shulk). Dabei merkt man dann gar nicht, wie komplex die Story zunehmend wird - erst als ich jemandem die Story in Details erklären wollte wurde mir bewusst, wie weit ich da eigentlich ausholen muss.
Ohne zu spoilern muss ich auch sagen, dass der richtige Wow-Effekt ganz am Ende kam, es lohnt sich also, das Spiel komplett durch zu spielen, damit man seine Faszination zu 100% versteht.
Ich könnte ganze Bücher damit füllen, warum der erste Teil mich so in seinen Bann gezogen hat und warum es mit Leichtigkeit den Thron meiner Lieblingsspiele erklommen hat. Ich möchte jedoch auch auf den zweiten Teil eingehen:
Xenoblade 2 war für mich Kaufgrund Nr 1 für die Switch. Ich bereue dabei keinen Cent (weder für die Konsole, noch das Spiel, noch den Pro Controller), denn die Fortsetzung wird Teil 1 in jedem Aspekt gerecht (was ich vorher für nahezu unmöglich gehalten habe).
Allen voran der nochmal genialere Soundtrack, diesmal vollständig von einem echten Orchester eingespielt, hat es mir angetan. Leider ohne das Mitwirken Von Yoko Shimomura, aber dafür waren ACE wieder an Bord. Dem Stil des ersten Spiels wurde dabei treu geblieben – allerdings mit einer ordentlichen Schippe Epos on top. Meine absoluten Musik-Highlights: Mor Ardain, Uraya, der World Tree und das „Friendship“-Theme aus vielen Cutscenes.
Die Story hat mich ebenfalls sehr fasziniert, wenn auch nicht so sehr wie Teil 1. Das liegt zu einem Großteil am allgemeinen Ton der Erzählung, der hier etwas fröhlicher und hoffnungsvoller ist, als noch im ersten Teil. Dort war die Stimmung zunehmend düsterer und hoffnungsloser, die Situationen waren immer (scheinbar) ausweglos, was viel vom finsteren Charme ausgemacht hat. Der Nachfolger wird in seinen düsteren Passagen nie so pessimistisch wie das Original.
Doch auch hier hat mich das Ende wieder eiskalt erwischt - vor allem da ich während des Spielens mehrfach das Gefühl hatte, zu wissen wie es endet. Dennoch hat Monith Soft sein cleveres Writing erneut bewiesen.
Was den Stil angeht mag ich beide Spiele, der Anime Stil von Teil 2 ist klasse in den Cutscenes, die Emotionen kommen wirklich viel besser rüber. Der eher realistischere Stil aus Teil 1 passt wiederum super zur dunklen Story. Ich habe keinen klaren Favoriten.
Beim Kampfsystem sagt mir tatsächlich die Komplexität des Nachfolgers mehr zu, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich die kritischen Routen bei den Elementen gefällt habe 
Zwei Sachen, die ich in Xenoblade 2 echt miserabel gelöst fand, waren die Feld Skills und das Resonieren mit Klingen. Zunächst nervt es, dass man aus seltenen und legendären Kernkristallen weiterhin zu 98% eine gewöhnliche Klinge erhält. Zum anderen war vor einem größeren Patch die Animation beim Resonieren nicht überspringbar. Zum Glück haben sie gemerkt wie behindert das war und haben es per Patch gelöst.
Die Feld Skills waren meiner Meinung nach nicht gut implementiert. An zwei Stellen kamen viele Spieler nicht weiter, weil Ihnen entsprechende Skills gefehlt haben. Man konnte teilweise mit gewöhnlichen Klingen nachhelfen, jedoch gab es bestimmte Skills, die seltenen Klingen vorenthalten waren. Da hieß es dann: grinden.
Im Großen und Ganzen ist es für mich eine emotionale Entscheidung, die mit kleinem Vorsprung zugunsten des ersten Teils ausfällt. Das ist wenig objektiv, denn dann müssten wahrscheinlich beide Teile gleichauf sein (wenn man die vor- und Nachteile beider Spiele miteinander vergleicht), subjektiv hat mich der erste Teil jedoch viel mehr berührt und mich auch Wochen nach dem Durchspielen gedanklich beschäftigt. Dieses Spiel hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, denn es war das erste Mal, dass ich von einem Videospiel derart beeindruckt und fasziniert war (davor war es Mass Effect, aber nicht in diesem Ausmaß).
Die Fortsetzung ist in jeder Hinsicht eines Nachfolgers würdig und ich hätte mir kaum einen besseren zweiten Teil vorstellen können als wir bekommen haben. Jedoch sorgt er nicht für die gleichen Gefühle, die das erste Kennenlernen der Xenoblade Reihe bei mir ausgelöst hatte. Wie könnte er auch, das war von Anfang an ein unfairer Vergleich 
Yuhuuu ich hab endlich alle seltenen klingen, Perceval hat mich schier wahnsinnig gemacht.
@Mofinator sehr schön geschrieben, kann das zu 100% nachvollziehen
Nein, hast du dir nicht eingebildet, das war aber von Anfang an schon praktisch klar bzw. habe ich mir nie die Frage nach dem "Warum" gestellt, weil es ja ziemlich offensichtlich war. Nur die Tatsache, dass dies zu Beginn mehrmals thematisiert wurde und anschließend einfach komplett aus der Story verschwunden ist, finde ich einfach sehr blöd.
@Mofinator kann ich so unterschreiben! 
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