Darum kann Kirby in Kirby und das (extra) magische Garn keine Gegner aufsaugen

  • Nintendos allgegenwärtiger, kugelrunder Charakter namens Kirby hat in seiner langen Geschichte fast immer die Fähigkeit besessen, seine Gegner aufzusaugen. Er tat es in seinem ersten Spiel, Kirby's Dream Land. Er tat es in seinem Nintendo Switch-Debüt Kirby Star Allies. Doch in dem Wii-Klassiker Kirby und das magische Garn, welches 2010 erschien und jüngst mit Kirby und das extra magische Garn für den Nintendo 3DS neu aufgelegt wurde, mangelt es Kirby an genau dieser Fähigkeit. Wie sich herausstellt, haben sich die Entwickler darüber einige Gedanken gemacht und der langjährige Produzent Etsunobu Ebisu ging nun bei Kotaku genauer auf die Hintergründe dieser Entscheidung ein.


    Zunächst zur Entstehung des Spiels: Das Spiel wurde größtenteils von Good Feel entwickelt, einem 2005 gegründeten Studio, das ursprünglich plante, ein Garnspiel mit originellem Charakter zu entwickeln. An einem gewissen Punkt kamen Ebisu und seine Kollegen von Good Feel allerdings bei der Entwicklung nicht mehr voran. Es war interessant, mit dieser Garnwelt zu interagieren, aber das Spiel, das sie da erschufen, war schlicht langweilig. Schließlich war es der verstorbene Nintendo-Präseident Satoru Iwata, der vorschlug, das Garnspiel zu einem Kirby-Spiel zu machen. Allerdings plagten Iwata deswegen auch Schuldgefühle. In einem Interview in 2010 äußerte er sich dazu folgendermaßen: "Als diejenigen, die den Vorschlag gemacht haben, dachten wir, dass das Spiel einfacher zu machen wäre, wenn man sich die bereits etablierte Welt von Kirby ausleihen könnte, die unserer Meinung nach mit einer Welt aus Garn kompatibel ist. Wir waren jedoch ein wenig besorgt darüber, die Gefühle von Leuten zu verletzen, die ein völlig neues Spiel entwickeln wollten."


    Wie sich jedoch herausstellte, mochten die Good Feel-Entwickler den Vorschlag, konnten sich aber mit dem der berühmten Fähigkeit von Kirby nicht anfreunden. Der Sinn ihres Spiels bestand darin, eine Welt aus Garn zu kreieren. Es machte für die Entwickler einfach keinen Sinn, Kirby, ebenfalls zusammengesetzt aus Garn, mit Saug-Fähigkeit auszustatten. Laut Ebisu wäre es für Garn-Kirby unmöglich, seine Feinde aufzusaugen, da die inhalierte Luft zwischen den einzelnen Öffnungen im hohlen Körper einfach entweichen würde. Der Entwurf für dieses Spiel wurde demnach nicht in erster Linie davon beeinflusst, dass es sich um ein Kirby-Spiel handeln sollte, sondern ob die Welt aus struktureller und ökologischer Perspektive auch Sinn ergeben würde.


    So entstand die Lösung, Kirby die Fähigkeit zu geben, seine Feinde mit einem Stück Garn in einzelne Stränge zu zerlegen. "Wir dachten, dass dies zum Spiel passen würde, also berieten wir mit HAL Laboratory über diese Möglichkeit. HAL Laboratory verstand, dass der hohle Magen bedeutete, dass Luft einfach austreten würde, selbst wenn sie eingeatmet würde, und akzeptierte freundlicherweise unseren Vorschlag".


    Wie bewertet ihr die Entscheidung, Kirby diese einzigartige Fähigkeit zu geben? Hättet ihr euch für dieses Spiel eher gewünscht, Feine inhalieren zu können?


    Quelle: Kotaku

  • Die Aussage „das Spiel das sie machten war langweilig „ passt in meinen Augem leider auch nach der Integration von Kirby noch immer perfekt auf das Spiel! :troll: Und die Entscheidung Kirby nichts mehr einsaugen zu lassen, da es unrealistisch wäre, halte ich in einem so unrealistischen Setting für absoluten Quark. Aber schön das Nintendo auf die Entwickler einging und ihnen trotzdem Freiheit in der Gestaltung ihrer Visionen ließen. Auch wenn es dadurch letztlich meinen Geschmack nicht trifft ;)

  • Das witzige bei den Kirby Spielen ist immer das der Storymodus recht einfach ist aber das wahre Ende oder der Zusatzmodus dann immer gleich übertrieben schwer ist. Wenn ich zurück denke wie lange ich bei O2 damals gehockt bin oder bei Dreamland 2 bei Dark Matter verzweifelt bin. Bei Planet Robot hab ich bis heute das wahre Ende nicht weil mich der alle Bosse Modus so nervt.


    Finde da sollte man eher was dazwischen wählen oder wählbare Schwierigkeiten damit die Story schwerer ist und man aber auch das wahre Ende leichter schafft wenn man verzweifelt.
    Beim magischen Garn wäre es eigentlich schon etwas schwerer wenn man verlieren könnte und Leben anstatt den Kristallen hätte weil dann hätte ich schon ein paar mal verkackt gehabt

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