The Legend of Zelda: Link's Awakening – Komponist und Grafikdirektor sprechen über den überarbeiteten Soundtrack und Grafikstil

  • Seit knapp einem Monat ist The Legend of Zelda: Link's Awakening bereits erhältlich und konnte bei vielen Langzeitfans Kindheitserinnerungen wecken. Neu in diesem Remake sind unter anderem ein überarbeiteter Soundtrack und ein neuer Grafikstil. Über die Arbeit und Gedankengänge, die hinter diesen Neuerungen stecken, sprechen nun der zuständige Komponist Ryo Nagamatsu und der Grafikdirektor Yoshiki Haruhana.

    Zunächst berichtet Nagamatsu von den Änderungen und Feinjustierungen, die bei der Musik in Zelda: Link's Awakening auf der Nintendo Switch gegenüber der Gameboy-Version des Spiels vorgenommen wurden. Der Komponist hat folgende Nachrichten und sogar Hörproben von unterschiedlichen Varianten der Titelmelodie an uns Fans gerichtet:

    Zitat

    Hallo! Ich bin Ryo Nagamatsu, der Verantwortliche für Komposition und Arrangement der Musik zu The Legend of Zelda: Link’s Awakening! Ich würde gerne über die Vorgehensweise sprechen, die wir für die Musik dieses Spiels gewählt haben.In Zelda-Spielen verwenden wir oft Orchestermusik. Und oft gestalten wir diese besonders dramatisch, indem wir die Originalversion eines Songs durch zusätzliche Elemente ergänzen. Da ein großes Orchester allerdings nicht wirklich zu den Grafiken dieses Titels gepasst hätte, haben wir uns dieses Mal auf ein kleines Orchester beschränkt. Trotzdem brauchten wir für ein Zelda-Spiel aber natürlich Musik mit einem gewissen Pep. Ursprünglich habe ich die Titelmusik also für Blechblasinstrumente erstellt:



    Zitat

    Und? Wie findet ihr es? Die Musik ist nicht orchestriert, hat aber trotzdem das „Zelda-Feeling“.Die Handlung und Charaktere von Link’s Awakening sind für die Zelda-Serie „ungewöhnlich“. Wir mussten also von unserem üblichen Ansatz abweichen. Nach zahlreichen Versuchen und Fehlschlägen haben wir uns bei der Titelmusik für Folgendes entschieden:



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    Eigentlich eine ganz einfache Komposition, oder?Der Vorteil, wenn die Melodie von einem einzelnen Instrument gespielt wird, besteht darin, dass Änderungen im Ausdruck oder der Spielweise leichter spürbar sind, da sie direkte Auswirkungen auf die Musik haben. So wirkt die Melodie ganz für sich, ohne dass man sie bearbeiten oder das Arrangement aufpeppen muss. Die alten Spiele hatten ohnehin nur ein paar wenige Töne zur Verfügung und so wirkt es ein wenig wie eine einfache Neuauflage. Beim Testen sind wir sogar so weit gegangen (*lacht*):



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    Und zu guter Letzt gibt es zahlreiche andere Musikstücke, bei denen wir teilweise die ursprünglichen Audioquellen verwendet haben. „Taltal-Gebirge“ z. B., das aus dem Originalspiel bekannt ist, und viele Labyrinth-Themen erklingen überall im Spiel!Wenn ihr das Originalspiel kennt, versucht einmal genau auf diese Stellen der Musik zu achten. Und wenn ihr zum ersten Mal spielt, hoffe ich einfach, dass ihr all die unterschiedlichen Arten von Musik genießt!Ich hoffe, alle Spieler haben viel Freude an The Legend of Zelda: Link’s Awakening!



    Grafikdirektor Haruhana hat sich ebenfalls die Mühe gemacht, uns über die neue Grafik und seine Aufgaben in der Grafikstilentwicklung im Spiel zu berichten. Auch zu dem von Eiji Aonuma bereits mehrfach angesprochenen Diorama-Design teilt Haruhana interessante Informationen:

    Zitat

    Hallo, alle zusammen! Ich bin Yoshiki Haruhana und ich war für die visuelle Gestaltung dieses Titels zuständig. The Legend of Zelda: Link's Awakening erschien ursprünglich vor über 20 Jahren für Game Boy und ist vielen Spielern seitdem lebhaft in Erinnerung geblieben. Bei der Überarbeitung der Grafik war uns daher wichtig, dass die neue Grafik nicht zu „forciert" aussieht.Statt das Spiel mit hochmoderner Grafik auszustatten, versuchten wir, die universell ansprechende Schlichtheit der Pixelgrafik dieser Zeit einzufangen. Ich hoffe, dass jeder Spieler seine oder ihre ganz eigene Vorstellung von Link's Awakening in dem Spiel wiederfindet.


    © Nintendo

    Zitat

    Bei der Spielwelt sollte der Spieler den Eindruck bekommen, als würde er oder sie ein Diorama beobachten. In dieser Dioramawelt ist Link eine etwa 10 Zentimeter große Figur. Während der Entwicklung stellten wir uns die Welt so vor, als gäbe es sie tatsächlich in Miniaturform. Somit hatten wir zwei gegensätzliche Zielvorgaben, die wir gleichermaßen bedienen wollten: Einerseits wollten wir eine liebevoll detaillierte Welt in all ihrem Charme zeigen, andererseits mussten wir auch den Maßstab bedenken, in der wir Link zeigen wollten, und nicht zu viele Details einfügen. Es war gar nicht so einfach, eine gute Balance zwischen beiden Zielen zu finden!


    © Nintendo

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    Apropos Dioramas: Auf der E3 2019 wurden echte Dioramas ausgestellt! Die Mitarbeiter vor Ort haben sich alle Mühe gegeben und wahre Wunder gewirkt. Ich war sehr beeindruckt vom Endergebnis!


    © Nintendo

    Zitat

    Diese Idee machte mich zunächst etwas nervös. Ich hatte das Gefühl, als würde unsere Idee hinter der Spielgrafik auf die Probe gestellt. Das wunderschön umgesetzte Endergebnis hat uns allerdings nur in dem Gedanken bestärkt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das verlieh uns in den letzten Zügen der Entwicklung viel Motivation.


    © Nintendo

    Zitat

    Wir haben überall im Spiel kleine Details versteckt, selbst an den Orten, die nicht zur Haupthandlung gehören. Werft während eurer Entdeckungsreise zum Beispiel einen Blick in die Häuser, denn auch deren Innenleben wirkt wie ein detailliertes Diorama. Ich hoffe sehr, dass ihr euch die Zeit nehmt, euch auf Cocolint gründlich umzuschauen.


    © Nintendo

    Seid ihr mit der neu überarbeiteten Musik und Grafik in The Legend of Zelda: Link's Awakening zufrieden?

    Quelle: Nintendo Deutschland Webseite (1, 2) – Newsbild: © Nintendo

    Wartet schon seit 2014 auf Phoenix Wright in Super Smash Bros....

  • Der soundtrack ist sehr schön geworden, nur finde ich teilweise die 8bit versionen stellenweise viel peppiger.
    Nehmen wir zB der titeltheme.
    das original hat ein geilen beat, das remake hat ne Melodische note holt mich aber nicht ganz ab und vorallem ist da ne trommel im Hintergrund die andauernd neben dem takt spielt...


    Setzt euch mal Kopfhörer auf und vergleicht mal

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  • Ich fand das Remake insgesamt auch echt fanstastisch, aber die Musik konnte mich an vielen Stellen leider nicht wirklich begeistern. Wie Brokenhead oben im Beitrag schon sagt, genauso ging es mir auch. Die meisten 8-Bit Varianten klingen deutlich griffiger und haben mehr Ohrwurm-Feeling

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