Film- und Serienthread

  • @Lazarus
    @RhesusNegativ


    Also meiner Meinung nach ist "The OA" eine der genialsten Serien überhaupt. Anfangs war ich gar nicht so angetan, aber mit jeder folge zog mich die Serie mehr in ihrem Bann. Bis zum genialen Finale. Ich warte jetzt auf die zweite Staffel.


    Mir gefiel insbesondere die offene Struktur der Serie. Der Zuschauer kann sich selbst entscheiden, was er gesehen hat. Glaubt er oder glaubt er nicht. Lässt der Zuschauer sich auf die Geschichte ein oder nicht. Aber die Serie spaltet sicherlich die Zuschauer. Entweder man findet sie total genial oder hält sie für absoluten Mist. Zu welchem Lager @RhesusNegativ gehört kann ich natürlich nicht einschätzen.


    Better Call Saul ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ansonsten fand ich auch Mindhunters klasse. Outlander und Jessica Jones (Die einzige Marvel-Netflix Serie, die mir wirklich gefällt) würde ich auch empfehlen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • @Rincewind


    Die Serie ist allein deswegen schon wies, weil die Darsteller auch großteils extremes mittelmaß sind. Ausser Jason Isaacs natürlich. Nö, die Serie stellt das gesehene auch als Begebenheit dar also nix mit "offener Struktur". Spätestens bei den spaßtischen Tänzen fängt das Fremdschämen an und wer dieses Finale als episch empfindet... ja ich weiß auch nicht was du geraucht hast...

  • @Lazarus


    Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Serie. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Auch in der Presse gab es äußerst positive Stimmen. Vielleicht hast du die Serie einfach nicht verstanden. ;)

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Zum Thema Netflix:



    Ich mag Serien die vor dem "digitalen" Zeitalter spielen. Die Serie sollte man sich unbedingt ansehen. Sehr cool.

  • Hoffentlich wird der besser als der letzte Teil. Die Story war sehr vorhersehbar und das CGI war teilweise so schlecht, dass mir zusammen mit dem 3D die Augen gebrannt haben. Mal sehen wie er wird, aber das soll Dumbledore sein? Der Schauspieler sieht ihm einfach mal Null ähnlich... =O


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    „The game is fun. If it's not fun, why bother?“ - Reginald „Reggie“ Fils-Aimé


    Auf den Konsolen findet ihr mich unter...
    Switch: SW-2163-2180-4354
    PlayStation: AdamantiumLive

  • Kalten Kaffee aufzuwärmen ist eigentlich nicht meine Art...
    Dabei ist das hier sicherlich nicht mal kalter Kaffee, sondern ein heißes Eisen:
    http://www.faz.net/aktuell/ges…st-hollywood-1894793.html
    ... was nur keine Sau zu interessieren scheint.


    Wie kann man mit diesem ekelhaften Vergewaltiger nur Filme drehen?


    Tut mir leid, aber das Diktat der Kunst muss da aufhören, wo die Menschenwürde berührt wird!


    Auch auf die Gefahr hin jetzt richtig einen auf den Deckel zu bekommen: Wir machen uns selbst schuldig, wenn wir Menschen hofieren, die scheußliche Dinge getan haben!
    Das Werk losgelöst vom Künstler zu betrachten mag für manche ein Argument sein - für mich ist es mindestens bloße Bequemlichkeit. Entweder wir verschließen die Augen vor den Fakten - wir reden hier nicht von einem Gerücht, einem unachtsam geäußerten Gedanken - dann sind wir ignorant, oder wir konsumieren sehenden Auges, dann sind wir Stützen dieses Systems.





    Dieser moralische Mittelfinger geht raus an alle, die ihre Vormachtstellung ausnutzen, um ihren Trieben zu frönen und an die Leute, die diese verachtenswerten Kreaturen auf ein Podest stellen, weil das ,,künstlerische Werk etwas Bleibendes, Nachhaltiges sein wird und der Mensch ohnehin nie ohne Fehler, dafür allerdings auch vergänglich ist".
    Wenn der Künstler die Grenzen von Sitte und Anstand übertreten hat, um anderen auf infame Weise seinen Willen aufzuzwingen, so hinterlässt dies auch immer einen Stempel auf seiner Kunst - eine Brandmarke, die jedes seiner Kunstwerke zeichnet, dadurch eigentlich unbetrachtbar machen müsste.
    Könnt ihr euch wirklich noch ,,Tanz der Vampire", ,,Venus im Pelz", ,,Der Vorstadtneurotiker", ,,Bananas", ,,Melinda and Melinda" usw. usf. anschauen, wenn ihr wisst, was Leute wie Allen und Polanski begangen haben (sollen)?




    Es schmerzt, wenn ich daran denke, welche Filme, welche Kunstwerke ich nicht mehr anschauen darf. Doch schmerzte es mich viel mehr, wenn ich durch mein Verhalten Stütze eines Systems bliebe(!), in dem dein (Konto)Stand oder Einfluss bestimmt, ob du die Würde deiner Mitmenschen mit Füßen treten darfst, weil du dir ob deines Statusses alles erlauben kannst.




    Warum ich so wütend bin?
    Fragt euch lieber, warum ihr es nicht seid!


    Warum ich gerade euch damit behellige?
    Naja, ntower ist die einzige Plattform, die mich mit mir unbekannten - oft auch sympathischen - Menschen verbindet. Vielleicht bewirkt meine Tirade ja ein Umdenken bei dem ein oder anderen.

  • Wie ich dir schon mal schrieb ist Kunst und Realität schon trennbar, aber das gilt halt nicht für jeden Künstler. Dieser Fall ist so oder so eigenartig, da auch schon Leute wie Jodie Foster mit ihm zusammen arbeiteten, die sich öffentlich schon immer dagegen ausspricht und auch schon immer anmerkte, dass in Hollywood was schief geht. Auch hat sie klare Prinzipien und lehnt solche Rollen auch schnell ab. Sie brauchte die Rolle? Nun sie spielte zu der Zeit in einigen Filmen mit, darunter zwei Blockbuster, und der Film von Polanski war weder ein Kassenschlager noch sollte er in die Filmgeschichte eingehen. Dafür war er zu „belanglos“, ohne das negativ zu meinen.


    Und neben den Doppelmoralisten, gibt es eben noch mehr solcher Fälle, die ich aus dieser heuchlerischen Doppelmoral heraus nehmen möchte und arbeiten unter Polanski. Bevor wir uns falsch verstehen. Die Aussage von Frau Goldberg oder die Tat selbst will ich in kleinster Weise schön reden oder als Argument benutzen. Ich will nur betonen dass dieser Fall sehr sehr merkwürdig ist und ich mich wirklich frage, was genau hinter den Kulissen abgeht. Gibt es Verträge die Schauspieler usw dazu zwingen? Gibt es was, was wir nicht wissen? Was wird den Leuten genau erzählt und welchen Eindruck haben diese dadurch? Alles sehr kurios, man sollte vorsichtig verurteilen (nicht Polanski sondern die anderen die mit ihm zusammenarbeiten) und nicht zu schnell handeln.


    Dass Weinstein natürlich so etwas sagt wundert mich nicht. Desto verwunderlicher war jedoch, dass er von den Medien zum geminieren gemacht wurde trotz solcher Aussagek.

  • @WiiSwitchU


    Das ist imho ein schwieriges Thema. Das Problem entsteht schon, wenn jemand etwas gemacht haben soll. Also seine Schuld gar nicht erwiesen ist. Ist ein Boykott gerechtfertigt, wenn gar nicht zweifelsfrei die Schuld feststeht. Nun Gut. Im Fall Polanski spricht vieles gegen ihn. Dennoch sehe ich den allgemeinen Boykott nicht wirklich als Mittel. Zum einen interessiert es niemanden ob man einen jahrzehntealten Film schaut oder nicht. Zum anderen nimmt man damit die ganzen Leute, die an dem Film mitgewirkt haben in Sippenhaft, denn gerade im Filmgeschäft entstehen Teamwerke, auch wenn der allgemeine Personenkult es anders sehen möchte.


    Ja. Es kann nicht sein, dass so etwas geschieht ohne dass die Verantwortlichen Konsequenzen befürchten müssen, aber dass ist imho eine Frage der Justiz. Ich respektiere deine Meinung, aber sehe es anders. Leute wie Polanski zu boykottieren ist schön bequem. Der ist böse. Wir sind es nicht. Wie wärs aber wenn wir den Fall Polanski der Justiz überlassen und uns stattdessen mit uns selbst beschäftigen. Man braucht nur hier oder in irgendeinen beliebigen anderen Gamerforum das Thema Sexismus in Videospielen anzusprechen. Der shitstorm ist einem sicher. Wir alle wären gut beraten, uns um den Sexismus und die Übergriffe in unserem Alltag zu kümmern. Das bringt nämlich mehr als Polanski zu boykottieren. Ich habe Tanz der Vampire und andere Polanski Werke schon mehrere male gesehen und werden sie so schnell nicht wieder ansehen. Von daher kann ich gut behaupten, dass ich ihn boykottiere ohne es wirklich zu tun, denn ich hätte eh keinen seiner Filme in absehbarer Zeit wieder angesehen.


    Ein Werk möchte ich dann auch von Polanskis lösen. "Der Pianist" ist in meinen Augen ein so wichtiges Werk, dass es mir vollkommen egal ist, was Polanski getan hat. Ich würde den Film jederzeit im entsprechenden Alter mit meinen Kindern und später Kindeskindern ansehen. diese filmische Mahnmal ist zu wichtig, um es auf den Altar eines ineffektiven Boykotts zu opfern. Zumal es keine erfundene Geschichte ist, sondern ein erfahrbare Geschichte, die heute wichtiger ist denn je. Das Werk ist größer als Polanski es je sein könnte und steht deshalb über ihn.


    Ich störe mich auch an den Begriff der "Grenzen von Sitte und Anstand". Die Missachten viele Künstler und das ist auch gut, weil Sitte und Anstand ein wandelbarer Gestand des Zeitgeistes ist. Nicht mal ich selbst bin bereit mich an jede Grenze der Sitte und des Anstands zu halten. Mir wäre es lieber von Selbstbestimmung zu sprechen, denn das ist ein universeller Wert und kein Zeitgeistobjekt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • @WiiSwitchU
    Ich hab das Thema in den letzten Monaten branchenweit ausgeblendet und mich dafür nicht interessiert. Daher kann ich speziell zu dem Fall nicht sagen. Aber mir fallen aber gerade drei Menschen ein, die man fälschlicherweise mit diesen Vorwürfen tituliert hatte. Dessen Karrieren und Leben wurden damit schlagartig aus allen Bahnen gerissen...

  • Wir machen uns selbst schuldig, wenn wir Menschen hofieren, die scheußliche Dinge getan haben!

    Nö, eigentlich nicht. Das würde bedeuten dass man alle Menschen verurteilen müsste die Polanski Filme schauten bevor sein Treiben rauskam. Wenn ich so engstirnig denken würde dürfte ich auch eine gewisse "Band" nicht hören die aber eben sehr mag.



    Das Werk losgelöst vom Künstler zu betrachten mag für manche ein Argument sein - für mich ist es mindestens bloße Bequemlichkeit.

    Warum Bequemlichkeit? Mehr verlangen als sich mit den Hintergründen der Künstler zu beschäftigen kann man ja nicht. Wenn ich das getan habe und für mich entscheide deren Kunst über Ihr.. ja Proivatleben zu stellen, das mir vlt nicht zusagt habe ich mich genauso viel damit beschäftig wie du, nur dass ich für mich persöhnlich eine andere Entscehidung getroffen habe. Da ist nichts bequemer.


    Ich habe für mich jedenfalls entschieden, dass solang mich Künstler mit iwelchen bescheuerten Ansichten (Nazis, ect.) in Ihrem künstlerischen Schaffen in ruhe lassen, ich mir deren Zeug ohne Probleme weiterhin geben kann.


    Ich meine Kevin Spacey wird immer ein absolut grandioser Schauspieler bleiben auch wenn er privat wohl n ziemlich ekliger Typ ist.


    Fragt euch lieber, warum ihr es nicht seid!

    Hm weil ich andere Probleme habe als die Taten eines Typen den ich nicht weiter kenne.

    Wenn der Künstler die Grenzen von Sitte und Anstand übertreten hat, um anderen auf infame Weise seinen Willen aufzuzwingen, so hinterlässt dies auch immer einen Stempel auf seiner Kunst

    Sehe ich absolut nicht so. Ich kann zwar verstehen wenn das manche Menschen stört und würde auch nie iwen dafür verurteilen wenn sie besagte Kunst nun nicht mehr schätzen können. Für mich persöhnlich gilt das aber nicht. Vielleicht weil ich ein anderes Kunstverständnis habe als andere Menschen? keine Ahnung. Ich habe aber auch schon viel darüber nachgedacht.
    Ich meine ich kann mir ja wünschen dass diese Leute gesetzlich bestraft werden, was ich eben auch absolut tue. Aber eine Konsequenz dass ich jetzt ihre filme nicht mehr sehe oder ihre Musik hören will ziehe ich normaler Weise nicht.


    just my 2 cents.

  • @VfD2017


    Was ist mit Kinski?


    @Lazarus


    Ich finde schon dass man sich Gedanken machen sollte, wen man da gerade unterstützt und Geld gibt. Man darf auch nicht vergessen das der schnelle Wiedereinstieg in die Branche, der nun einmal einfacher ist als im „normalen“ Leben, nun einmal eher den Täter zum Wiederholungstäter macht. Je nach vergehen und je nach Reue hat natürlich auch ein Prominenter eine zweite Chance verdient (ich betone, dass es auf das Vergehen ankommt). Auch wäge ich halt von Fall zu Fall ab. Während ich keinen Kevin Spacey mehr sehen kann und auch Filme von Polanski in Zukunft meide, so gibt es andere wo ich es trenne und oder auch glaube. Auch soll man natürlich nicht zu schnell verurteilen. Aber eines ist eben auch klar, dies muss jeder für sich selbst entscheiden. Dieses pauschale bringt niemanden weiter.


    Was mir viel viel viel wichtiger ist als diese ganze Diskussion ist, dass sich in Hollywood was tut. Das sich was ändert damit solche Leute nicht mehr toleriert werden UND niemand mehr wegguckt. Wenn man das mal erreichen würde, hätte man schon gewonnen.

  • @Dirk Apitz
    Es geht mir darum, dass jeder Mensch gleich behandelt werden sollte. Ich habe nicht behauptet, dass eine öffentliche Diskussion falsch sei. Ich glaube nur, dass es eine falsche Art gibt. Ich persönlich würde mir eher eine öffentliche Aufklärungs- und Bildungsaufgabe wünschen. Ein gemeinsammes bewußtsein schaffen.


    A. Türck war damals ein riesen Skandal. Den seine Karriere war beendet.
    J. Kachelmann saß unschuldig hinter Gittern und seine Karriere ist beendet.

  • @Albert


    Das Problem dabei ist aber, dass es in dieser Debatte weniger um die Gesellschaft geht, sondern um Strukturen, nicht nur Hollywood, in einer Welt, mit der wir nichts zu tun haben und kaum was mitbekommen. Und diese Frauen und Männern muss man eben sagen, auch ihr sollt euch wehren und niemand hat das Recht die Position auszunutzen.


    Nach dem Freispruch hat Türck wieder einen Job bei der pro7 mediengeuppe erhalten und noch eine tv-Produktionsfirma gegründet. 2009 eine Influencerfima. Für seine Produktionen bekam er sogar Preise. Also Karriere beendet ist was anderes, ich glaube dem gehts besser als vorher...


    Kachelmann ist schwieriger da der Fall auch ein paar Fragezeichen lässt. Aber auch er hat noch seine Firma, arbeitet für Radiosender und regional Sender. Dazu ein eigener yt Kanal, Verkauf einer anderen Firma, und durch den Prozess die eingestellte Seite von Kachelmann wieder in Betrieb genommen, was wohl mit Seine Hauptgeldquelle ist. Ach und dank des Prozesses hatte der gute genug tv Auftritte bis heute und hat dazu noch einen Bestseller geschrieben. Also auch ihm könnte es schlechter gehen und von Karriere beendet sehe ich da nichts.


    Davon aber völlig unabhängig. Das sind keine Fälle die zur Problematik gehören, die wir hier diskutieren. ;)

  • @Dirk Apitz wenn jemanden eins auf die Fresse bekommt und er verliert dadurch einen Zahn. Dann kann ich später nicht sagen:"hey, halb so wild. Der hat nun einen Kunstzahn und bekommt deshalb kein Karries. Voll Cool!". So zu argumentieren ist unter aller sau.

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