Interesse an NFTs sinkt – Verkäufe seit Allzeithoch um 92 Prozent eingebrochen

  • Der ganze NFT Wahn erinnerte mich an an Second Life. Das war auch mal so ein Hype wo dann plötzlich selbsternannte Designer irgend einen Müll für einen Haufen Geld versteigert haben und manche Unternehmen Millionen für virtuelle Präsenzen ausgaben. Auch Second Life existiert heute noch, ist aber eine Nische geworden, ohne große mediale Aufmerksamkeit mit einem zwar konstanten aber halt sehr kleinem und unbedeutenden Nutzeraufkommen.


    Das die Technologie nicht verschwinden wird und für gewisse Dinge weiter interessant bleibt steht ja außer Frage, aber das diese Spekulationsblase bezüglich einzelner Objekte irgendwann platzt war meiner Meinung nach abzusehen.


    justpixel

    In der Grafik geht das Interesse an NFTs aber Wochen / Monate vor dem Ukraine Konflikt zurück. Zu sagen, das sei eine Folge des Konfliktes oder der wirtschaftlichen Turbulenzen durch diesen ist somit doch faktisch Falsch.


    Meine Theorie ist ja eher das das Interesse an NFTs Pandemie bedingt war, weil die Hipster Leute 2 Jahre lang gelangweilt zuhause herum saßen. Jetzt, wo wieder Party angesagt ist, zählen halt wieder echte Dinge und der NFT Blödsinn wird uninteressant.

  • In der Grafik geht das Interesse an NFTs aber Wochen / Monate vor dem Ukraine Konflikt zurück. Zu sagen, das sei eine Folge des Konfliktes oder der wirtschaftlichen Turbulenzen durch diesen ist somit doch faktisch Falsch.

    Das wurde doch im Artikel nicht behauptet, die Grafik zeigt nur nackte Fakten.


    Zu dem Zeitpunkt des Abflachens war so ziemlich genau das FOMC Meeting der Federal Reserve mit der Zinspolitik.


    Das wurde im Original-Artikel auch erwähnt, den Absatz habe ich in meinem ersten Post im Screenshot mit Absicht drin gelassen, weil relevant.


    Das kann man auch in den Google Trends erkennen (25.01.2022 war das FOMC Meeting, danach Einbruch/Finanzmarkt pisst sich ein):


    Es ist aber auch absurd zu denken, NFTs wären auf einem absteigenden Ast, wenn bei OpeanSea (NFT Marketplace) erst kürzlich das ETH-Tradingvolumen seinen Tagesrekord gebrochen hat und auch sonst recht stabil ist.

    https://decrypt.co/99226/nfts-…ding-record-476m-ethereum



    Jeder der selbst in der Bubble ist, weiß, dass das Thema NFT erst noch richtig losgeht.

    NFTs gibt es btw. schon seit 2017.

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  • justpixel

    Am Ende zeigt die Grafik ja nur die Google Suchen. Diese sind primär ein Nachweis für öffentliches Interesse. Das Sinken von öffentlichem Interesse bedeutet nicht zwangsweise das Sinken der Gesamt Nachfrage oder des Umsatzvolumens, geht diesem aber oft eben mit einem gewissen zeitlichen Abstand voraus.


    Das Ganze auf die Änderungen der Zinspolitik zurück zu führen halte ich auch für ein Verwechseln von Kausalität und Korrelation.


    Wie ich schon schrieb denke ich eben nicht das NFTs verschwinden werden. Aber der Hype wird abflachen, die Spekulationsblasen platzen und das ganze eben zu einer Technologie werden, die in bestimmten Bereichen interessant bleibt, aber aus dem Auge der breiten Öffentlichkeit verschwinden wird.

  • Persona non grata

    Bin ich anderer Meinung, das Interesse war zum Peak des 2021 Bullruns am höchsten.

    Seit wir uns in einem bärischen Zyklus befinden (Herbst 2021), ist das Allgemeine Interesse im gesamten Crypto-Bereich massiv eingebrochen:



    Völlig normal, dass das Interesse während eines Bullruns seinen Peak hat

    Spielt aber auch keine Rolle ehrlich gesagt, wir sind uns ja einig dass uns NFTs noch eine Weile erhalten bleiben.


    Persönlich bin ich auch kein Fan von den meisten NFT-Projekten (gerade im Gaming-Bereich), aber ein paar Bildchen habe ich schon geflippt wo ich über Whitelisting am günstigen Minting teilnehmen konnte.

  • justpixel

    Bitcoin sind aber noch etwas anderes als NFTs. Bitcoin sind am Ende eine Währung, jeder Bitcoin ist gleich. Da funktioniert der Handel halt noch anders als bei NFTs, auch wenn der NFT Handel natürlich durch das Hoch bei Bitcoin und Crypto generell befeuert wurde. Das bedeutet aber nicht, wenn Bitcoin ihren nächsten "Bullrun" haben NFTs wieder davon profitieren.


    Es geht hier ja primär um die Ausreißer bei den NFTs, also die einzelnen NFTs, die dann gleich hunderttausende oder Millionen kosten. Nicht um die Frage, ob hier dauerhaft ein Handel auf einem gewissen Niveau statt finden wird. Diese Ausreißer, wo einzelne NFTs extrem teuer versteigert wurden, sind vor allem aber durch öffentliches Interesse an NFTs entstanden, weil da irgendwelche Promis und Influencer mitgemischt haben. Wenn das öffentliche Interesse an dem Kram aber sinkt, wird das auch weniger, und dann verschwinden auch die NFTs die da für Millionen versteigert wurden.

  • Für mich gehört beides verboten, Bitcoin und NFT, da es lediglich Spekulationsobjekte sind, und kein realer Wert dahinter steht (anders als bei Aktien).


    Aber da es bei Spekulationsobjekten keine Richtlinien gibt, kann man beides nicht (oder nur schwer) verbieten.


    Zumindest in Spielen gehört es verboten!

  • justpixel Habe mir eben ein NFT-Bild ausgedruckt und an die Wand gehängt. Dadurch ist der Wert von 0,00€ auf den Materialwert des Papiers, des Bilderrahmens und des Nagels gestiegen. :ugly:


    Topic: Mir konnte bisher niemand darlegen, warum NFTs einen Wert haben sollen, außer, dass man darauf spekuliert, einen Dümmeren zu finden, der mehr Geld für das NFT bezahlt, als man selbst bezahlt hat.


    Bei einem Geldschein kann man den Wert sehr gut erklären, ebenso bei einer Aktie, bei der man einen Unternehmensanteil erwirbt.


    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass alles, was keinen substanziellen Wert hat, mit der Zeit auf den nicht vorhanden Wert sinkt.


    Seien es Yu-Gi-Oh!- und Poke'mon-Karten, Ü-Ei-Figuren, Videospiele, Aktien von abstrus bewerteten Unternehmen, Münzen, Briefmarken usw.


    Wirklich Wert hat, was im Alltag auch genutzt bzw. gebraucht wird, seien es Güter, Dienstleistungen, Patente, Wissen und Fähigkeiten.


    Gerade in den noch so kleinsten Krisenzeiten wird entsprechend als erstes das auf den Markt geworfen, was keinen Nutzen hat bzw. wird der Wert bereinigt.

  • justpixel Habe mir eben ein NFT-Bild ausgedruckt und an die Wand gehängt. Dadurch ist der Wert von 0,00€ auf den Materialwert des Papiers, des Bilderrahmens und des Nagels gestiegen. :ugly:

    Toller Boomer-Witz, hört man garantiert auch nicht täglich.

    Die Provokation ist bei mir auch falsch adressiert, ich habe hier keine pos. Werbung für NFTs gemacht, ich habe lediglich persönlich am Hype partizipiert für den eigenen monetären Vorteil, thats it, ich habe keine NFT Agenda.

    Ein NFT ist einfach nur ein digitales Echtheitszertifikat mit vielen Anwendungsmöglichkeiten.


    Die meisten kennen NFTs halt auch nur wegen den komischen Bildern auf der Blockchain die für Millionenbeträge (meistens einfach Geldwäsche) weggehen, und ich kann es ihnen auch nicht übel nehmen, so berichten die meisten großen Online Redaktionen auch nur von diesem Teilmarkt.


    Fälschungssichere Eintrittstickets für Events sind zum Beispiel schon ein Thema und wird immer größer

    (https://eventbanditz.com/de/nft-tickets/) oder auch Besitzurkunden physischer realer Immobilien (erspart viel Papierkram + fälschungssicher).

    Mit NFTs sind auch manipulationssichere Wahlen möglich (und wird auch für nichtpolitische Votings schon verwendet).


    Die NFT-Bild-Bubble wird natürlich irgendwann platzen (und das ist auch gut so) und sich die richtigen Use-Cases durchsetzen, aktuell ist es einfach nur eine absolute Perversion am Finanzmarkt.

    Im Gaming-Bereich werden wir damit aber früher oder später von allen Seiten leider konfrontiert werden.

    (ich bin froh dass die meisten Publisher zurückgerudert sind)


    Die Play2Earn Modelle werden im asiatischen Raum wahrscheinlich auch guten Anklang finden, das läuft dann mehr oder weniger wie die typischen China-Goldfarmen in MMORPGs ab, nur dass es dann jeder privat Zuhause macht.

    Bei uns ist schon der ROI ein Problem für Play2Earn, mit unseren Lebenshaltungskosten und Löhnen.


    Niantic (Entwickler Pokémon GO) liebäugelt auch schon mit NFTs für den GO Nachfolger "Peridot":

    https://www.thegamer.com/peridot-nft-pokemon-go/

    https://nftevening.com/pokemon…ild-real-world-metaverse/

    https://www.computerbild.de/ar…eridot-NFTs-32430937.html

    In einer Finanzierungsrunde wurden für ein eigenes Metaverse auch schon 300 Mio USD eingesammelt.

    Hier wäre dann jedes gefangene Monster ein eigenes NFT und wirklich einzigartig.


    Find ich nicht wirklich gut.

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  • justpixel Bei "Boomer-Witz" habe ich meine Augen heftig verdrehen müssen, ist immer der gleiche Schmarrn. :ugly:


    NFTs sind nicht als Wertanlage geeignet und die NFT-Bilder nichts wert. Du hast das mit deinem Kommentar bekräftigt und erzählst mir was von anderen Anwendungsmöglichkeiten, die ich nie außer Frage gestellt habe.

  • justpixel Bei "Boomer-Witz" habe ich meine Augen heftig verdrehen müssen, ist immer der gleiche Schmarrn. :ugly:


    NFTs sind nicht als Wertanlage geeignet und die NFT-Bilder nichts wert. Du hast das mit deinem Kommentar bekräftigt und erzählst mir was von anderen Anwendungsmöglichkeiten, die ich nie außer Frage gestellt habe.

    Hä?

    Ich habe weder behauptet NFT wären tolle Wertanlagen, noch dass der Wert gerechtfertigt ist (ich habe mich GEGEN die NFT-Bild-Bubble und die perversen Luftpreise ausgesprochen).


    In diesem Sinne, letzter Post.

    Du möchtest diskutieren obwohl wir eigentlich auf der gleichen Seite stehen, weird.


    Der NFT-Bildmarkt macht aktuell bisschen mehr als 50% des NFT-Marktes aus, mit sinkender Tendenz.

    Just sayin.

    Ich verdrehe halt die Augen wenn ich den "ich habe dein NFT ausgedruckt OMEGALUL" Take jedes mal unter jeder NFT News lesen muss.

    Es war halt genau einmal lustig.

  • Für mich gehört beides verboten, Bitcoin und NFT, da es lediglich Spekulationsobjekte sind, und kein realer Wert dahinter steht (anders als bei Aktien).

    Darüber kann man auch streiten. Wo ist der Unterschied zu staatlichen Währungen? Da wird heute auch kein Gold mehr 1:1 eingelagert. Der Euro hat auch keinen realen Wert mehr, er bezieht seinen Wert auch nur noch aus dem Vertrauen der Bevölkerung. Auch bei der Vermehrung von offiziellen Währungen spielt irgendein Gegenwert oder irgendeine Leistung, die den Gegenwert darstellt, keine große Rolle mehr. Beim Bitcoin könnte man aufgrund des Mining-Verfahrens da fast schon eher von einem reellen Wert bei der Generierung sprechen.


    Davon ab ist es hart so etwas in einem Spieleforum zu posten: Hier sind viele Sammler digitaler Güter. Denn Spiele haben auch keinen Gegenwert. Es gibt auch hier, wie beim Bitcoin, die Leistung bei deren Erstellung, danach sind es nur noch Nullen und Einsen auf einem digitalen Medium. Der Gegenwert wird primär durch den vorgegebenen Wert oder später durch den ideellen bestimmt, und nicht mehr durch den Materiellen der Verpackung und Disk/Cartridge. Sollte man den Handel mit Videospielen als Sammlerobjekt auch verbieten?

  • justpixel Ich habe NFT bezüglich des Themas Wertanlage angesprochen, so wie es die News aus größtenteils getan hat. Du hast zugestimmt, dass die NFT-Bilder nicht das Wert sind, wofür sie gehandelt werden.


    Dann hast du noch ganz viel anderes geschrieben, was an meinem Beitrag völlig vorbei geredet war.

  • justpixel Ich habe NFT bezüglich des Themas Wertanlage angesprochen, so wie es die News aus größtenteils getan hat. Du hast zugestimmt, dass die NFT-Bilder nicht das Wert sind, wofür sie gehandelt werden.


    Dann hast du noch ganz viel anderes geschrieben, was an meinem Beitrag völlig vorbei geredet war.

    Ja Sherlock, nicht alles war an deinen Beitrag gerichtet sondern allgemein zum Thema NFTs insbesondere auch im Spielemarkt (sind hier immernoch auf einem Spielemagazin).


    Es ging nämlich um die Nachfrage nach NFTs im Allgemeinen, daher auch das Benennen einiger Use-Cases außerhalb von Kunst, weil die meisten nur die Bildchen kennen.

  • Persona non grata

    Woher bezieht der Bitcoin seinen Wert? Durch Energieverschwendung oder Spekulation? Oder beides?


    Bei den normalen Währungen steht ein Wert dahinter. Ob dieser immer einer Gold-Reserve entspricht, sei mal dahingestellt, aber beim Bitcoin gibt es keinen realen Zugriff - mal abgesehen von Ressourcen-Verschwendung.


    Ich habe geschrieben, dass es keine gesetzliche Basis gibt diese Spekulationsobjekte zu verbieten, aber für mich ist es Nonsens. Wer Spaß daran hat, sein Geld dafür auszugeben und auf den großen Jackpot zu hoffen, soll es tun. Aber in Spielen gehört das aus meiner Sicht verboten.

  • Durch das Vertrauen der Leute, die Bitcoin besitzen. Genauso wie jede andere Währung auf diesem Planeten auch.


    Nicht ausschließlich auf Vertrauen bei klassischen Währungen. Noch heute werden viele Währungen durch Goldreserven gestützt, auch wenn es keine Verpflichtung dafür gibt. Außerdem durch Politik, Wirtschaftskraft und Ressourcen.

  • Die Unterschiede sind:


    Der Bitcoin muss von meinem Vermieter nicht als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Auch wird die Supermarkt-Kassiererin unbeeindruckt davon sein, wie viele Bitcoins ich besitze.


    Wenn der Bitcoin fällt, greift die Notenbank nicht ein.


    Krypto-Wallets sind im Gegensatz zu Girokonten sehr unsicher. Bei Hackerangriffen haftet keine Bank, sondern man selbst.


    Krypto sind eine riesen Energieverschwendung.




    Ich sehe in Bitcoin und Co. fast keinen Nutzen, auch wenn ich mit solchen Technologien, die die Menschen unabhäniger machen sollen, sehr sympathiesiere.


    Es gibt nichts, bei dem ich mir jemals gesagt habe "Toll, klasse, dass es Bitcoin gibt".


    Und ich gehe davon aus, dass die allermeisten Anwendungsgebiete für Bitcoin die Hoffnung auf Wertsteigerung, allein nur durch die Nachfrage und anonyme Zahlungen.


    Für alles andere gibt es Bargeld, Sofortüberweisung, PayPal (kotz), Kreditkarten und Co.

  • playersdestiny

    Goldreserven dienen schon lange nicht mehr dazu die Währung zu decken, sondern um als Staat im Krisenfall schnell Liquide zu sein. Selbst die USA, die die größten Goldreserven hat, könnte den Dollar damit nicht mehr stützen.


    Jede Währung ist einzig vom Vertrauen der Bevölkerung abhängig. Politische Maßnahmen dienen nur dazu, dieses Vertrauen zu stärken. Der Bitcoin genießt dabei auch viel Vertrauen, eben weil er staatlich unabhängig und die Geldmenge gedeckelt ist. In der Türkei zum Beispiel sind Cryptowährungen beliebt, weil die Menschen denen mehr vertrauen als der eigenen Währung. El Salvador hat den Bitcoin sogar zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt. Ist natürlich fragwürdig, zeigt aber schon, wieviel vertrauen viele Menschen in den Bitcoin haben. Und das übrigens oft gerade weil es staatlich unabhängig ist.


    Am Ende bricht jede Währung zusammen, wenn die Bevölkerung das Vertrauen verliert. Natürlich sind Währungen in wirtschaftlich stabilen Ländern sehr sicher, eben weil dort das Vertrauen extrem hoch ist. Ändert aber nichts an der Grundaussage.

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