Das Pokémon-Franchise hat sich nun schon auf eine Vielzahl von Plattformen verbreitet und jede einzelne beeinflusst natürlich die Spiele selber. Angefangen vom dem 8-Bit-Look beim Gameboy bis hin zu graphischen Höchstleistungen bei Pokkén Tournament, aber auch Pokémon GO und Pokémon Sonne und Mond auf mobilen Systemen haben die Spiele ein großen Wandel durchgemacht und die Möglichkeiten wurden immer vielfältiger. Die Story, das Kampfsystem, die Region etc. wurden alle in den Haupteditionen immer weiter ausgebaut, um die beste Spielerfahrung zu bieten.
Mit dem nahen Release von Pokémon Sonne und Mond werden die Entwickler etwas offener und verraten uns immer mehr neue Details. Diesmal hat GamesTM ein Interview mit dem Produzenten Junichi Masuda und dem Direktor Shigeru Ohmori über verschiedene Themen gehalten, die wir hier für euch zusammengefasst haben:
- Masuda war an der Entwicklung von Pokémon GO beteiligt und nennt den Kernaspekt das Rausgehen und Fangen der Pokémon, wohingegen in Sonne und Mond das Trainieren von Pokémon und das Kämpfen im Vordergrund steht. Das Ziel sei es, dass verschiedene Games auch in verschiedene Richtungen in Hinblick auf das Gameplay gehen und letztlich Pokémon GO-Spieler zu den Haupteditionen zu bringen, damit sie mehr vom Pokémon-Franchise erleben können.
- Zur News-Politik äußert er sich ebenfalls und erwähnt, dass es früher bereits reichte, ein, zwei neue Dinge über ein Spiel zu sagen, um die Leute begeistert zu lassen, allerdings reicht es heutzutage schon ein paar Sachen zu erwähnen und die Menschen vergessen sie recht schnell wieder. Das ist also der Grund für die langsame und fortschreitende Veröffentlichung von neuen Informationen.
- Ohmori geht nun mehr auf die Story ein und erwähnt, dass beim Erstellen dieser, sich die Entwickler viele verschiedene Dinge inspirieren ließen und nicht nur durch eine einzige Sache. Allerdings hat auch er die Spieler bemerkt, die über diverse Dinge rund um die Story diskutieren und neue Theorien aufstellen, was er äußerst interessant findet und Spieler deswegen auch dazu anregen will, weiter über Pokémon und allem, was dazu gehört, nachzudenken.
- Warum die Hauptedition von Pokémon auf Handhelds sind und auch bleiben werden, beantwortet Masuda damit, dass vor allem Kommunikation ein großer Teil von Pokémon sein soll und sie sind auch offen für neue Wege, diese zu ermöglichen, etwa jetzt in Form von Wi-Fi, das es nun ja schon überall gibt. Sie möchten ihre Spiele deswegen für die geeignetste Plattform dafür herausbringen und auch in Zukunft werden sie zu Nintendo halten und sind auf künftige Hardware gespannt.
- Letztlich spricht Ohmori noch über das Hyper-Training, bei dem einige Spieler die Befürchtung haben, der alte Weg durch das Züchten und die Zeit, die dort hineingesteckt wurde, wären untergraben. Ohmori meint allerdings, dass dies nicht der Fall sei, da die silbernen und goldenen Kronen, die man für das Hyper-Training sammeln muss, sehr selten sind und man nicht wolle, dass Aspekte wie das Züchten, Entwickeln und Trainieren wegfallen. Man will damit eher Spielern eine Chance bieten, ihre Lieblings-Pokémon von früheren Spielen auf die neuen zu übertragen und ihnen mit dem Hyper-Training neuen Glanz zu verleihen. Es gibt verschiedene Wege, wie Trainer die Tiefe des Kampfsystems erleben können und sie hoffen, dass diese es weiter tun werden.
Quelle: Nintendo Everything