The Game Awards 2017: Die Gewinner stehen fest

  • Schon interessant was ich so für Meinungen lese, fühle mich aber in dem was ich mir bereits dachte mehr als bestätigt. Es ist aber auch nicht meine Absicht hier jetzt einen Krieg anzuzetteln. Wie gesagt, ich denke das Breath of the Wild diesen Platz mehr als verdient hat. Nur ein komplett perfektes Spiel ist es bei weitem nicht ;) .

  • Ich habe hier eben noch keine gesehen, der Horizon eindeutig vor Zelda sieht.


    Aber mal eine Frage, hast du Horizon gespielt?


    Bei der Atmosphäre kann ich dir ja ich noch folgen, aber abwechslungsreicher und vor allem lebendiger???


    Das war doch der größte Kritikpunkt an BotW?

  • Ich bezweifel, dass die Horizon Macher jetzt weinend in der Ecke liegen und das alles ganz unfair finden. Direkt zum Beginn des Jahres sind 2 super Spiele erschienen und es kann nur einer gewinnen. Und letztlich war allein die Nominierung schon das wichtigste: Werbung.
    Man kann Spiele halt auch irgendwo nur subjektiv bewerten, es wäre nicht fairer Horizon den Preis zu geben, weil es neu ist und nicht Zelda drauf steht. Beim nächsten Horizon klappt's vielleicht, wer weiß.

  • Gut, dann werde ich mal ein paar Dinge aufzählen die Horizon eindeutig besser macht. Weil irgendwie geht die Diskussion ja anscheinend doch in diese Richtung :P .


    - Story, ganz klar. Die Geschichte von Aloy ist einfach so umwerfend genial das ich jedes mal aufs neue Tränen in den Augen habe. Man bekommt ihre gesamte Charakterentwicklung mit, und es wird verdammt glaubwürdig rüber gebracht. Noch dazu die riesige Geschichte welche sich langsam im Hintergrund entfaltet. Und was hat Zelda hier zu bieten? Ein paar Rückblenden...(welche mir aber gefallen haben).


    - Grafik. Natürlich ist hier kein direkter und fairer Vergleich möglich, aber Horizon sieht einfach mal so etwas von genial aus.


    - Keine Ahnung warum die Welt von Horizon nicht lebendig sein soll? Ehrlich, sie ist genial. Riesige Areale die es zu erkunden gilt, Menschen die eigenhändig Maschinen jagen, viele Sammelgegenstände, zusätzliche Dungeons, und noch viel mehr. Es gilt wachsam zu bleiben weil hinter jeder Ecke ein Gegner lauern könnte.


    - Aloy ist ein sehr lebendiger Charakter der mit seiner Umgebung interagiert, auf diese reagiert und dazu sehr oft Kommentare abgibt. Ich weiß das Link mittlerweile sogar seine Gründe hat so ziemlich nie etwas zu sagen, ist allerdings doch recht langweillig mit der Zeit.


    - Kampfsystem ist weitaus flexibler und umfangreicher. Viele Gegner kann man nicht nur einfach umschießen, sondern muss ihre Schwachstellen finden indem man bestimmte Teile trifft oder abschießt. Noch dazu lassen sich Waffen aufwerten, Rüstungen modifizieren. Muss ich mehr sagen?


    - Für eine Welt die von einem riesigen Monster bedroht wird fühlt sich Breath of the Wild doch relativ friedlich an. In Horizon merkt man allerdings deutlich das selbige am Rande des Abgrunds steht. Dazu die wunderschöne musikalische Untermalung, welche mir in Zelda sehr oft fehlt. Da hört man dann eher Vögel zwitschern...


    - Nebenquests hat Horizon zwar weniger zu bieten, allerdings haben diese eigentlich immer eine schöne/tragische kleine Geschichte. Eine davon ist wirklich mehr als gut und bezieht sogar einen Hauptcharakter mit ein. Spannung pur.


    - Wo Zelda ganz klar punktet ist das Erkunden, weil Aloy sich leider nur an bestimmten Stellen festhalten kann. Hat mich persönlich nicht gestört, aber so hätte man mehr Gebiete durchsuchen können.




    Und nur um das noch mal eindeutig klarzustellen: Ich finde beide Spiele toll und Zelda hat Platz 1 durchaus verdient. Im direkten Vergleich gefällt mir Horizon aber weitaus besser ;) .

  • @Yggdrasil
    Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
    Aber nach der Aussage bezüglich der Abwechslung gehe ich stark davon aus, dass er Horizon nicht gespielt hat.


    Ich hatte heute erst wieder den direkten Vergleich, da ich derzeit Horizon durchspiele und in Zelda den neuen DLC gespielt habe.


    Das Kampfsystem in Horizon ist einfach komplexer und für mich um längen besser, auch die Gegnervielfalt. Im Endeffekt hat man in Zelda und Horizon was die Landschaft betrifft ähnliche Areale.


    Wie du es schon sagtest das erkunden ist bei Zelda angenehmer. Atmosphäre ist bei beiden gut. Zelda etwas friedlicher Horizon ist richtig bedrückend.

  • Ich finde die Atmosphäre kann man nicht miteinander vergleichen. Horizon ist bedrückend. Zelda würde ich ehr als melancholisch bezeichnen. Was einem mehr zusagt, entscheidet die persönliche Vorliebe.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Horizon fühlt sich leblos an, da die Welt kein Feedback gibt. Bei Zelda reagiert die Welt nahezu auf alles, was man macht, und Horizon zuckt nicht mal mit der Wimper.

  • In Zelda kann ich Bäume fällen und Wiesen niederbrennen.
    Bäume kann man in Horizon tatsächlich nicht fällen, Feuer entfachen schon, allerdings breitet sich dieses nicht so aus.
    Was man BotW ankreiden muss ist die leere dieser großen Welt. Auch die NPCs wirken willkürlich platziert und auch diese haben keine Story zu erzählen. Einzig der Bauarbeiter, der die Stadt baut ist mir im Gedächtnis geblieben.

  • Was mich auch an BotW so gestört hat ist, dass die Frame rate von diesem Spiel wirklich nicht sehr gut ist. Gräser, Pflanzen und Tiere tauchen erst dann im Bild auf, wenn man sich ihnen nähert und dabei muss man nur 5 Schritte von denen entfernt sein.


    Auch die Story ist so banal und unbedeutend, dafür dass die Presse, Fans und Nintendo selber sie so sehr gelobt haben. Schlussendlich ist es auch hier wieder nur die typische Rette die Prinzessin-Story.


    Ebenso stört mich die geringe Anzahl an Gegner. Dieses Spiel hatte glaube ich bloss 10 bis max 14 Gegnertypen.

    Einmal editiert, zuletzt von Amber ()

  • @Amber
    @MrWeasel


    Von der Story habe ich jetzt auch nicht mehr erwartet als eine "Rette die Prinzessin und das Königreich" Geschichte. Zelda fiel noch nie durch eine komplexe, tiefschürfende Story auf. Die Darstellung der Charaktere ist hier sogar noch vergleichsweise stark. Mir sind die Recken bis auf Revali, den ich nicht mochte sogar an Herz gewachsen und Zelda hatte sogar eine Persönlichkeit, dass war bei vielen Teilen nicht so.


    Die Story war simpel aber schön und passend eingebunden. Mehr habe ich auch nicht erwartet. Wenn ich eine starke Story möchte, dann spiele ich ein (J)RPG oder möglicherweise ein P&C Adventure.


    Die NPCs sind mir schon teilweise in Erinnerung geblieben. Gerade beim wichtigsten Aspekt, dem Gameplay, konnte Zelda punkten. Das Erkunden dieser Welt hat echt Spaß gemacht und die Freiheit so vieles auszuprobieren war motivierend.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Meiner Meinung nach hat Rincewind es mit seinem Eingangssatz ganz gut auf den Punkt gebracht. Alles steht und fällt mit der Erwartungshaltung. Zieht man anschließend den Vergleich mit der tatsächlichen Spielerfahrung, so sagt das Ergebnis grundsätzlich nicht viel über die Qualität des Videospiels aus.


    Zudem habe ich das Gefühl, dass die Aussage "Videospiel X hatte doch noch nie ...." langsam aber sicher zum Standardargument verkommt, um Kritikpunkte abzuwenden. Dies ist aus meiner Sicht schlichtweg kein sachliches Argument und in sich auch einfach nicht schlüssig.

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