Streit zwischen Nintendo und Amazon Frankreich bringt Nachteile für französische Kunden

  • @Cristiano


    Was ist daran jetzt nicht die selbe Spielregel.
    Wenn 2x Metzger direkt nebeneinander arbeiten, der eine seine Wurst für weniger Kohle anbietet um Kunden zu locken, kann doch auch kein Dritter ankommen und sagen


    "Ey pass mal auf, dein Konkurrent kann keine Wurst mehr verkaufen. Zieh deine Preise wieder an".
    Und Amazon verschenkt die Konsolen ja nicht und legt darauf noch einen Gutschein für Amazon Echo Produkte bei.


    Das wäre tatsächlich Wettbewerbsverzerrung.

  • @Cristiano


    Sind immer kleine Artikel, mal Schreibblöcke die man in Läden vergebens sucht, oder mal Batterien oder spezielle Glühbirnen. Früher gab es ja noch Rabatte auf Spiele, jetzt leider nicht mehr. Prime ist sowieso genial, nutze die Vorteile zu jeder Zeit.


    Ist ja im Endeffekt jedem selbst überlassen wie er seine Produkte kauft.

  • Über manche Leute kann ich hier echt nur den Kopf schütteln... da wird einfach nachgeplappert was irgendwer mal irgendwann schlechtes über Amazon gesagt hat und einfach mal stumpf gehatet. Dann wird noch von freier Marktwirtschaft gefaselt wenn Amazon nicht mehr beliefert wird, weil sie günstiger sind.
    Manchmal denke ich echt das hier fast nur Minderjährige sind, die keine Ahnung von Informationssammlung haben.

  • Wer bei Amazon blind kauft unterstützt Ausbeutung und Monopolisierung des Marktes was nie gut ist. Amazon verdrängt nicht nur den Einzelhandel sondern viele Berufsgruppen und damit Arbeitsplätze. Die Steuersache mal ganz zu schweigen und anderen Dingen die sich der Konzern hinweg setzt.


    Ich bestelle auch nicht mehr bei Amazon. Man bekommt auch wo anders seine Sachen und gar Rabatte, auch ohne einer Paywall ;)

  • @billy_blob
    Dein Beispiel ist etwas falsch, es geht eher darum, dass du ganz viele Fleischwarenverkäufer hast, die alle beim selben Metzger einkaufen.
    Nur verkauft einer(der mit dem Onlinegeschäft) die Fleischwaren für einen Preis an der Schmerzgrenze und die anderen sagen -> Entweder unternimmst du (Metzger) was dagegen oder wir nehmen deine Waren aus unseren Sortiment (und damit aus dem breiten lokalen Handel).


    Ich denke schon, dass Amazon den höchsten Einzel-Umsatz generiert aber nicht alle anderen Händler aufwiegen kann. Vor allem Großeltern/Eltern werden die Sachen eher im stationären Handel erwerben und wenn Nintendo da keine Präsenz hat, dann wird es halt eine andere Konsole. Außerdem wird es Nintendo auch nicht gefallen, wenn ihre Waren schnell im Preis fallen.


    Ich selber bestelle auch bei Amazon aber gewisse Produkte kaufe ich nur noch lokal, Bücher braucht kein Mensch bei Amazon zu bestellen, Spiele bekommt man auch häufig bei anderen Quellen. Nur Elektrogeräte hole ich mir vorzugsweise bei Amazon, da die bei Schäden extrem kulant sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Ovaron ()

  • Auf amazon.fr kann man übrigens alles von der Switch (Konsole, Spiele und Co.) direkt über amazon Frankreich bestellen. Vorbestellungen gehen nicht. Vielleicht nicht ganz unwichtig.


    Über das Warum, darüber kann man weiter spekulieren. Ob Nintendo den Hahn zugedreht hat, wegen Preisen usw. ist ja lediglich ein Gerücht. Beide haben sich nicht offiziell dazu geäußert. Amazon hatte für 2 Tage die Switch für 275€ im Angebot... daran wird es wohl nicht liegen.

  • @Dirk Apitz
    Kannst du mir bitte einen Beweis liefern, warum Amazon ausbeutet?
    Die Mitarbeiter werden entsprechend ihrer Vorbildung ordentlich eingruppiert und bezahlt, haben geregelte Arbeitszeiten, bekommen ihren Urlaub haben sogar verschiedene Gesundheitsprogramme an denen sie teilnehmen können.
    Alles Sachen die in vor allem Inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften NICHT existieren.


    Aus Kundensicht ist Amazon vor allem schnell, kulant und preiswert. Nicht am günstigsten, aber preiswert.
    Amazon bietet ein breites Warensprektrum und vor allem für mich als Geschäftskunde mit rund 30.000€ Jahresumsatz bei Amazon viele Möglichkeiten der Rechnungsverwaltung, Mitarbeiterboni durch verwaltbare Amazongutscheinkontigente und zusätzliche Rabatte bei vielen Artikeln.


    *edit* noch bescheuerter wird es wenn die Leute „stolz“ darauf sind weil sie digital die Spiele kaufen, egal ob bei Nintendo, Sony oder MS, aber gleichzeitig auf Amazon schimpfen weil diese dem Einzelhandel die Kunden weg nehmen. Wie beschränkt sind denn manche Leute...

    Einmal editiert, zuletzt von virus34 ()

  • @Zegoh


    Vielleicht bestelle ich wenig online?
    Gibt auch noch was anderes als das Internet.


    @virus34


    Ich habe bei Amazon gearbeitet im Standort Leipzig. Die Pausenzeiten werden nicht eingehalten, der Druck auf die Mitarbeiter wächst, sonderbare Regeln auf Toiletten und Pausen, permanente Kontrolle, Wegen Kleinigkeiten wird man abgemahnt damit die Mitarbeiter nicht mündig sind. Es gibt keinen Traifvertrag. Während Otto und co. nach Versandhandeltarif bezahlen, drückt Amazon den Lohn. Während man bei Otto fü 11.42 Euro Einstiegsgehalt eingestellt wird, bleibt man bei Amazon bei 9,65 Euro und kommt auf maximal 11,12 Euro.Zudem fast nur befristete Arbeitsverträge und sämtliche Boni können jederzeit rückgängig gemacht werden. Wer sich einbringt und besondere Leistungen zeigt bekommt ein Shirt, wo andere Geld geben. Dazu kein geregeltes Urlaubs oder Weihnachtsgeld, keine Absicherung und eben fragwürdige Arbeitsbedingungen. Alles um auf dem Markt eben weiterhin der Konkurrenz voraus zu sein. Beweise? Die unzähligen Streiks. Von den Arbeitsbedingungen für ihre eigenen Produkte die in China hergestellt werden fange ich da noch nicht mal an.


    Videospiele habe ich hier mittlerweile weiterhin meinen Laden. Ich gehe zum Laden für ältere spiele, Hardware usw...
    Sämtliche andere Sachen kaufe ich nicht digital sondern vor Ort.

  • Ach das ist der Grund warum man seit Monaten keine Switch mehr über Amazon beziehen kann und da immer ein Drittanbieter steht. Auch wenn das nur in Frankreich so sein soll, beobachte ich das bei uns aber auch schon eine Weile.


    Ich bestelle solche technischen Geräte eigentlich ganz gerne bei Amazon, da die einen recht unkomplizierten Umtausch haben und auch der Service immer ganz gut ist. Spiele bestelle ich dort eher ungerne, wegen dieser 30€ Grenze, da komme ich zu selten drüber. Außerdem liefern die gerne mit Hermes und die kommen dann... irgendwann mal am Tag. Da bin ich mit der Abholung im Markt der großen Elektronikketten meist besser dran.


    Den klassischen Gamingladen um die Ecke, den gibt es bei mir schon lange nicht mehr. Gamestop fällt mir da noch ein, wenn man Lust auf vorher ausgepackte Ware zu Mondpreisen hat...

  • Außerdem liefern die gerne mit Hermes und die kommen dann

    Man kann übrigens bei Amazon selbst entscheiden, womit geliefert wird. Bzw. ist das nicht ganz korrekt, man kann quasi eine Art "Antrag" einreichen, das zu dir nicht mehr mit Hermes geliefert werden soll. Das halten sie dann auch ein und ist kostenfrei.


    @Dirk Apitz
    War eher auf alle bezogen. Schon lustig wenn Leute gegen Amazon haten, wegen Einzelhandel, dann aber woanders online bestellen.
    Zum Thema "Arbeitsverhältnisse" - mittlerweile gibt es genug Seiten wo man sich vorher ganz gern informieren kann. Sowas wie kununu zum Beispiel. Und letztendlich unterschreibt jeder den Arbeitsvertrag selbst und kann jederzeit sich andere Arbeit suchen, wenn man unzufrieden ist.
    Und auch das ist mir als Kunde ziemlich egal. Wieso auch nicht? Ansonsten sollte man mal lieber schauen von welchen Arbeitsbedingungen so manche Klamotten und co kommen. Da haben wir wieder die "Doppelmoral" ;) auch wenn es manche nicht gerne hören.

  • @Zegoh


    „Jeder unterschreibt den Vertrag selbst“.


    Yo und wenn du danach keinen Job findest und kündigst erwarten dich Sanktionen vom Amt und bleibst aus Angst dort.


    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich kann doch gegen Amazon schimpfen und auch noch drauf achten wo meine Klamotten her kommen und wo ich die kaufe.

  • Yo und wenn du danach keinen Job findest und kündigst erwarten dich Sanktionen vom Amt und bleibst aus Angst dort.

    Gähn, was soll das denn bitte für ein Argument sein? Wer arbeiten will und nicht zu faul ist, aus seiner Komfortzone zu gehen, der findet auch Arbeit. Aber das ist wohl nen anderes "strittiges" Thema.



    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich kann doch gegen Amazon schimpfen und auch noch drauf achten wo meine Klamotten her kommen und wo ich die kaufe.

    Wenn du das überall tust, dann Respekt. Wollte damit nur verdeutlichen, das viele auf eine Sache rumhacken, es aber bei einer anderen genauso handhaben. Passiert jeden, meistens sogar unbewusst.

  • Zitat

    Wer arbeiten will und nicht zu faul ist, aus seiner Komfortzone zu gehen, der findet auch Arbeit. Aber das ist wohl nen anderes "strittiges" Thema.

    Ich möchte gerne in diese krasse Parallelwelt mitgenommen werden.
    Ein Schlag in das Gesicht all der Menschen, die eh schon am Boden liegen. Bis es einen mal selbst trifft. :rolleyes:

  • @Zegoh


    Wie alt bist du? So einfach mit Arbeit ist das nämlich nicht. Arbeit finden ja. Aber unter welchen Bedingungen?


    Und selbst wenn? Besser sich billig ein Shirt holen weil kein Geld da ist und sich dennoch kritisch äußern, als alles blind zu schlucken.


    @Lillyth


    Das ist immer so und am Ende soll man sich schlecht fühlen wenn man den Job nicht annehmen will. Haben Politik und Medien schon sehr gut in den Köpfen eingepflanzt.
    Für viele ist es leicht solche Parolen zu schwingen. Schließe mich da nicht aus. In jungen Jahren war das auch leicht für mich zu sagen und ich hatte ja Arbeit. Bis Mann auf die fresse fliegt und aus der Blase mal ist. Dann sieht man ne andere Welt und nimmt auch ganz andere Jobs an, weil man muss. Zu welchem Preis? Tja. Kann sich jeder denken. Glücklich war ich nicht. Aber eben schön brav blind fleißig.

  • Jo, wieder mal ist der Kunde der Leidtragende.
    Irgendwie nix neues bei Nintendo.


    Aber, wenig überraschend, unterhält man sich hier über die Arbeitsbedingungen bei Amazon. Dass die bei Nintendo (und im allgemeinen in der Videospiel Branche) nicht viel besser sind... Ist natürlich total irrelevant, weil sich Amazon bashing so gut anfühlt.

  • Wie alt bist du?

    28 - sollte auch im Profil stehen.


    Ich möchte gerne in diese krasse Parallelwelt mitgenommen werden.

    Diese Parallelwelt nennt sich Aufwand - Fleiß und Ausdauer. Sowie mal die Komfortzone verlassen.
    Klar gibt es sicherlich Ausnahmen, aber das wird nicht die Mehrheit sein.

    Dann sieht man ne andere Welt und nimmt auch ganz andere Jobs an, weil man muss.

    Ich hatte auch schon schlechte Arbeit, mit Arbeitsbedingungen die mir kaum einer glauben würde - und? Habe mir dann was anderes gesucht und jetzt sieht es besser aus. Für mich gibts keinen Grund, warum ich keine vernünftige Arbeit finden sollte, selbst wenn ich gekündigt werde. Klar das sieht dann mit 50+ schwerer aus, aber unmöglich wie es oft dargestellt wird, ist es nicht. Sowas ist halt mit Arbeit verbunden und mal über den Tellerrand schauen. Aber wie gesagt, wollte eigentlich nicht zu tief in das Thema gehen.

  • Außerdem wer sich über die Arbeitsbedingungen bei Amazon aufregt:


    - wieviele Fabriken gibt es weltweit die LCD Panels Herstellen können? Und welche davon ist wegen ihren guten Arbeitsbedingungen bekannt?


    - Nintendo lässt bei Foxconn fertigen (über deren abreitsbedingungen müssen wir uns nicht Unterhalten, war ja überall in den Medien)


    --> wenn ihr kosequent sein wollt, dann meidet ebenso Nintendo Produkte, und im allgemeinen alle high Tech Produkte ihr Scheinheiligen


    @Dirk Apitz


    Du bist doch unser super antikapitalist. Warum juckts dich nicht, das in China die Arbeitnehmer Reihenweise Selbstmord begehen, damit du Switch zocken kannst?
    Oder ist es da plötzlich egal, wo und unter welchen Voraussetzungen produziert wird?

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