Guide: Wissen, was und wann das Kind spielt – Die Nintendo Switch-Altersbeschränkungen

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal möchte man schon wissen, wann und wie sich das eigene mit Medien auseinandersetzt. Nintendo bietet mit der Nintendo Switch fantastische Möglichkeiten, wie man dafür sorgen kann, dass die eigenen Kinder keinen Unfug mit der Konsole anstellen. Sei es eine App oder auch die Möglichkeit, einen Kinder-Account zu erstellen. Wir versuchen euch ein wenig über die Funktionen der Nintendo Switch-Konsole aufzuklären.


    Hier geht es zum Guide!


    Wir hoffen, unser Guide kann euch weiterhelfen!


    Newsbild: © Nintendo

  • Leider ist die Funktion mit der Altersbeschränkung ziemlich sinnfrei.
    Wenn ein Erwachsener auch einen Account hat spielt das Kind einfach mit diesem.
    Leider ist es ja nicht möglich diese mit Passwort zu sperren.
    Auch können z.b. keine getrennten Zeit für 2 Kinder eingegeben werden.


    Guter Ansatz - aber nicht durchdacht.

  • @Littlenicki das stimmt so nicht: die Jugendschutzeinstellungen greifen für die Switch und nicht für etwaige Profile auf selbiger. Somit sind alle Profile auf der betreffenden Switch den Alters- und Zeitbeschränkungen unterworfen.


    Durch Eingabe der PIN kann ein Erwachsener aber Spiele spielen, die für Kinder nicht geeignet sind, bzw. geblacklistet wurden und natürlich die Zeitbeschränkung umgehen.


    Edit: Ja, die Sache mit Geschwistern und der Switch ist tatsächlich ein Minenfeld. Ich finde es aber völlig ok, dass Eltern hier gegebenenfalls selber mal einen Blick werfen müssen und eventuell sogar eine salomonische Lösung nötig ist.


    Ich habe eine Switch und 3 Kinder, ich benutze die Altersbeschränkungseinstellungen auch tatsächlich nur dafür ungeeignete Inhalte zu sperren, denn nur weil ich gerne Wolfenstein auf der Switch spiele müssen es meine Kinder noch lange nicht. Eine Zeiteinschränkung habe ich gar nicht gesetzt, ich bin der Meinung das Erziehung im Allgemeinen und hier Mediennutzungserziehung (oder wie auch immer man das nennen mag) im Konkreten hoheitliche Aufgabe der Eltern sind und nicht, oder nur in Maßen, outgesourct werden können und schon gar nicht an "doofe" Computer/Programme.

    Einmal editiert, zuletzt von tulekparson () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Also ich bin davon noch immer begeistert. Meine zwei Jungs sind 5 und 8.
    Ich habe Ihnen sogar erlaubt Zelda BotW zu spielen.


    Aber mit der App sperre ich Spiele ab 13 Jahren. Sprich sie dürfen kein Fortnite spielen. Bei Rocket League geht kein Online zocken. Und natürlich auch Resident Evil ist dadurch gesperrt!!!


    Und ich brauche keine Angst haben, dass sie es mal heimlich spielen.


    Für meine Frau und für mich ist die App goldes Wert!!

    Frank Drebin, Spezialeinheit.
    Spezielle Spezialeinheit der Spezialpolizei!

  • Eine sehr gut Funktion die ich für den kleinen Bruder meiner Freundin ebenfalls eingerichtet habe. Leider muss ich feststellen das ich zu einer Minderheit gehöre die das nutzt. Sowas sollte für alle Kinderaccounts pflichtig werden.

  • Wer „maximale Kontrolle“ haben will, hat vielleicht auch andere Probleme als ungeeignete Spiele. Aber Spaß beiseite, auch wenn ich mich an der Formulierung tatsächlich ein bisschen stoße. Umso charmanter - ganz großes und ehrliches Lob - finde ich dafür, die Empfehlung auf die Funktion „Software pausieren“ zu verzichten, um beim Kind keinen Frust über verlorene Spielstände aufkommen zu lassen.


    Ich halte es allgemein übrigens wie @tulekparson. Medienerziehung hat nichts mit Verboten zu tun, sondern basiert auf Kommunikation. Wir wollen ja medienkompetente Kinder haben und das geht nicht ohne darüber zu reden. Gemeinsam besprochene und festgelegte Regeln, was etwa Spieldauer angeht, sind leichter zu akzeptieren. Finde die festgelegte Spieldauer als Orientierung trotzdem nützlich. Ich habe als Kind nämlich nie auf die Uhr geschaut beim Spielen. Tue ich heute auch nur dann, wenn ich noch was „Wichtiges“ vorhabe. In Erinnerung gerufen zu bekommen, dass man mit Papa oder wem auch immer ausgemacht hat, dass heute nur drei Stunden drin sind, finde ich da gar nicht so übel. Ob es sich daran hält, entscheidet das Kind dann ja immer noch selbst. Gefällt mir als Konzept eigentlich ganz gut.


    Generell kann ich die USK speziell in Bezug auf die Nintendo Switch aber nicht mehr ernst nehmen. Selbst mit der Altersbeschränkung für bestimmte Software können unsere zwölfjährigen Mitmenschen softcore Pornografie anschauen. Als ich letztes Jahr diese „Pure / Electric Love“-Scheiße im eShop gefunden und gesehen habe, dass das ab zwölf freigegeben ist, bin ich richtig wütend gewesen und jetzt kommt es grade wieder hoch.

  • @bubisaurus


    "Generell kann ich die USK speziell in Bezug auf die Nintendo Switch aber nicht mehr ernst nehmen. Selbst mit der Altersbeschränkung für bestimmte Software können unsere zwölfjährigen Mitmenschen softcore Pornografie anschauen. Als ich letztes Jahr diese „Pure / Electric Love“-Scheiße im eShop gefunden und gesehen habe, dass das ab zwölf freigegeben ist, bin ich richtig wütend gewesen und jetzt kommt es grade wieder hoch."


    Ich musste da erstmal googlen was das überhaupt ist. Aber warum bist du jetzt richtig wütend? Warum schätzt du Spiele nicht ab 12 ein?

  • @Raveth Ehrlich gesagt überrascht mich die Frage total. Ohne groß zu vertiefen, warum ich aus kindheitspädagogischer Sicht hoffe, dass diese Spiele ihren Weg auf keine - naiv, ich weiß - Konsolen von Kindern gefunden haben, finde ich sie absolut daneben. Die Spiele arbeiten mit einer sexistischen Darstellung von Frauen, teils in Latexanzug und mehr oder minder eindeutigen Posen. Mir ist klar, dass das vergleichsweise noch harmlos ist und dass der Zugang zu tatsächlicher Pornografie noch leichter ist als der Zugang zum Spiel, aber ich finde, dass diese Spiele unter 16 Jahren auf keinen Fall gespielt werden sollten.


    Gegenfrage: welche Botschaft vermitteln wir einem zwölfjährigen Kind denn mit einer Latexkatze, die ihm ihre Krallen zeigt?

  • @bubisaurus


    Um die Frage als erstes zu beantworten.
    Das ein Frau daran Spass haben kann, wenn sie sich als Latexkatze verkleidet. Und Männer bzw Jungs das auch anziehend finden können.


    Hier ein Auszug der USK für Spiele ab zwölf
    "Ebenso können in alltagsnahen Settings Themen wie Gewalt oder Sex eine Rolle spielen – etwa wenn dabei in angemessener Weise Probleme des Erwachsenwerdens thematisiert werden. Die daraus entstehende Auseinandersetzung oder auch Identifizierung mit Problemen und Charakteren darf 12-jährige dabei zwar herausfordern; sollte aber weder verstörend oder sozial-ethisch/sexual-ethisch desorientierend wirken."
    Letzteres mit dem verstörend oder desorientiert trifft auf Latexkatzen nicht zu. Kinder ab 12 können und sollen sich mit Sexualität im allgemeinen auseinander setzen.
    Aber wir gesagt habe dir Spiele nicht gespielt. Wenn da keine Pornographie dabei ist wie du selber geschrieben hast, sehe ich auch kein Problem.



    "Die Spiele arbeiten mit einer sexistischen Darstellung von Frauen, teils in Latexanzug und mehr oder minder eindeutigen Posen. "


    Ist das eine Feststellung oder schon negativ gewertet? ?(

  • @Raveth Natürlich kann eine Frau es schön finden, sich in Latex zu kleiden. Das war aber zu keinem Zeitpunkt Diskussionsbestand. Wir reden hier über den konkreten Fall der Darstellung einer Frau in einem Videospiel, die klar objektiviert wird. Unabhängig davon, was manche Personen gerne tun oder wie sie sich kleiden, wird die Frau in dieser Videospielreihe zu einem Konsumtionsgegenstand. Da werden nicht, wie du die USK zitierst, in „angemessener Weise Probleme des Erwachsenwerdens thematisiert“.


    Und um deine Frage zu beantworten: es ist eine Feststellung. Die sexistische Darstellung ist aber negativ zu werten.

  • @bubisaurus


    Und da liegt dann auch schon das Problem. Eine sexistische Darstellung ist per se für dich etwas schlechtes, für mich nicht. Und um dir zu widersprechen eine sexistische Darstellung ist eben nicht negativ.

  • @bubisaurus


    Wollte gerade mich korrigieren. Mir ist das der Fehler gerade beim Gassi gehen ebenfalls aufgefallen.


    Edit. Bzw ja ich meinte eine sexuallisierte Darstellung ist nicht sexistisch

  • @bubisaurus
    „Gegenfrage: welche Botschaft vermitteln wir einem zwölfjährigen Kind denn mit einer Latexkatze, die ihm ihre Krallen zeigt?„


    Finde die Frage echt interessant. Was denken sich zwölfjährige oder besser noch jüngere dabei?
    Gibt ja so ein schönes Bild, wo die einen Leute nur Delfine sehen, andere ein Paar das gerade einen Intimen Vorgang durchlebt.
    Witzigerweise sehen halt besonders Kinder oder jene die weniger Sexuelles Gedankengut vorantreiben meist Delfine, die anderen Lüstlinge halt das Paar. XD

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