Als weltweit agierender Konzern kann man es sich nicht erlauben, seine Abteilungen zentral an einen Standort zu legen, sondern auch in den verschiedenen Ländern, wo jenes Unternehmen agiert. So hat Nintendo nicht nur in Japan, sondern auch in Amerika und Europa verschiedene Subunternehmen, wie Nintendo of America, Nintendo of Europe oder Nintendo Deutschland. Aber auch Entwicklerstudios wie Nintendo European Research & Development (kurz: NERD) oder die Retro Studios befinden sich unter den Fittichen von Nintendo.
In einem Interview mit der französischen Seite Gamekult sprach nun Philippe Lavoue von Nintendo France zu den Plänen bezüglich des Verkaufs der Nintendo Switch, dem Spieleangebot und einiges mehr zu Nintendo und dessen Auftreten in Frankreich. So seien die Vorbestellungen an Nintendo Switch-Systemen schon ähnlich der Wii-Anzahl in Frankreich. Des Weiteren erwartet das Unternehmen 800.000 Einheiten in dieser Region zu verkaufen, was die Gesamtverkäufe der Wii U seit Veröffentlichung in Frankreich darstellt. Diese 800.000 beinhalten 95.000 Verkäufe am ersten Tag, mit einer nahezu identischen Anzahl bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild.
Außerdem seien laut ihm die grauen Konsolen beliebter als die neonfarbigen und er denkt, dass die Dinge sich jedoch in die andere Richtung entwickeln werden. Aus der finanziellen Sicht heraus könne Nintendo nicht 1-2-Switch der Konsole beilegen, obwohl er gerne dem System ein Spiel beigelegt hätte, aber es ist bereits teurer als Geräte wie die Wii sei. Er sagte auch, dass The Legend of Zelda: Breath of the Wild der Nintendo Switch außerordentlich helfen würde und 1-2-Switch selber einen starken Anteil haben soll. Nintendo wisse laut ihm, dass sie einen starken Verkauf dieses Geräts brauchen.
Aber auch zur Wii U verlor Lavoue ein paar Worte. So sei es nicht genug gewesen, das Spiel nur im Raum herumtragen zu können und während das asymmetrische Gameplay eine nette Idee wäre, hätte es Schwierigkeiten bei dessen Vermittlung gegeben. Mario Kart Wii habe sich ganze drei Millionen Mal in Frankreich verkaufen können, während Mario Kart 8 nur die 350.000 ankratzen konnte. Auch sähe Lavoue kein Problem mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild, da die Wii U-Vorbestellungen nicht mal in die Nähe der Nintendo Switch-Zahlen heranreichen würden.
Laut ihm wäre die kurze Phase zwischen Vorstellung und Veröffentlichung der Nintendo Switch von den Entwicklern und Oberen bei Nintendo beschlossen worden. Die Arbeit mit Händlern und Vertriebspartnern sei kein Problem, da diese hohes Vertrauen in die Konsole haben würden. Laut ihm sollten sich auch Nintendo 3DS-Besitzer nicht fürchten, wenn die Nintendo Switch in den Fokus rücken wird. Außerdem behauptete er, dass die erste Jahreshälfte 2017 besser als das gesamte Jahr 2016 aufgestellt sei. Weiterhin glaube er daran, dass drei Millionen Nintendo 3DS-Spiele und 700.000 Systeme mindestens verkauft werden würden.
Was haltet ihr von den Aussagen des Philippe Lavoue?
Quelle: GoNintendo