Xenoblade Chronicles 3: Monolith Soft veröffentlicht neue Story-Zwischensequenz

Nach dem guten Poke'mon Arceus und dem sehr schön gemachten Kirby und das vergessene Land kommt nun endlich wieder ernstzunehmendes Singleplayer Spielefutter für die Switch.

Meine Lite freut sich drauf.

Vank84man Ich hoffe, Xenoblade Chronicles 3 baut auf die Stärken von Xenoblade Chonicles 1 auf und reduziert die Schwächen.

Teil 2 ist für mich ein großer Reinfall gewesen.

RAPtor Für mich aber bitte trotzdem mehr XBC1 als 2, Teil 2 hat zurecht ca. 10% weniger im Wertungsdurchschnitt. Für mich war's leider bisher kein schönes Spielerlebnis in den ersten Stunden, besonders die 99999999 Questmarker mit den völlig belanglosen Quests nerven mich stark. Ich habe da mittlerweile eine Allergie gegen.

Iggy-Koopa Jap, ich bin's leid, solche Art von Spielen zu spielen. Das erinnert mich immer an die ganzen Mobile-Games, die praktisch irgendwie inhaltslos sind und bei denen man nur beschäftig wird mit Sachen, die man teilweise Sekunden später sowieso vergessen hat.

Gerade bei Persona 4 Golden nerven mich auch die ganzen NPCs mit den Questmarkern über dem Kopf. Die NPCs machen nichts anderes, als einem zu sagen: "Hey du, besorg mir doch mal diesen Gegenstand x5 aus dem Dungeon, in dem du schon warst und grinde da ein bisschen, wirst bestimmt den Spaß deines Lebens haben. Als Dank gebe ich dir etwas, das du gebrauchen könntest - oder nicht."

Irgendwie kann man kein Spiel mehr vernünftig durchspielen und es anschließend als beendet betrachten.

Mir ist das auch schon in Rayman Legends, Mario + Rabbids, Spider-Man, sowieso in Assassin's Creed, Fallout 4, Cyberpunk 2077 aufgefallen.

Iggy-Koopa Das waren noch tolle Zeiten.

Da habe ich Luigi's Mansion, Paper Mario 2, Eternal Darkness, Wind Waker, Mario Sunshine, Mario 64, Conker, Animal Crossing und die ganzen anderen Spiele gespielt und hatte immer das schöne Gefühl, dass die Spiele keine Beschäftigungstherapie waren und nach dem Durchspielen auf eine sehr befriedigende Art und Weise fertig waren. Manche Spiele hatten noch Secrets, die wurden einem aber nicht unter die Nase gerieben und fühlten sich auch nach etwas an, das man macht, wenn man das Spiel sehr mochte und durch hatte.

Animal Crossing: New Horizons habe ich nach riesiger Vorfreude (habe den GameCube- und Wii-Teil ca. zu Release gekauft und geliebt) nach ca. 5 Stunden wieder aus gemacht, weil auch hier dieses Mobile-Belohnung-Beschäftigungstherapie-Konzept eingeführt wurde.

Die sollen mich in Ruhe lassen mit ihren "Pflücke so und so viel Unkraut" und den ganzen anderen sinnlosen repetitiven Beschäftigungstherapien.

Ich habe mir daher angewöhnt, solche Spiele anzutesten, erst gar nicht zu kaufen oder abzubrechen.

Meiner Überzeugung nach werden da gezielt die gleichen Mechanismen genutzt, die im Gehirn wie beim Glücksspiel wirken.

Iggy-Koopa

Ich hatte vorgestern so ein Highlight, und zwar in Persona 4 Golden.

Da hat jemand eine Katze gesucht und mir die Aufgabe gegeben, nach dieser Ausschau zu halten. Ich habe die Katze darauf hin überall gesucht und schließlich irgendwo in Nirgendwo gefunden. Nun wurden mir von Spiel angezeigt, dass ich der Katze einen bestimmten Fisch bringen soll. Um diesen Fisch zu bekommen, braucht man einen Fischerhaken. Den bekommt man, wenn man an einem Schrein Käfer sammelt (den Kächer zum Käfersammeln musste man auch irgendwie vorher bekommen (habe ich vergessen)). Mit dem Käfer geht man (nur abends möglich) in ein Ladenlokal, in dem ein riesen Aquarium mit Fischen befindet. Die Ladenbesitzerin sagt, dass die Fische ihre Brotkrümel nicht fressen wollen und sie ratlos ist. Plötzlich wird ein Fisch ganz wild, und soll angeblich merken, dass man diesen einen speziellen Käfer dabei hat. Man gibt dem Fisch den Käfer zum Fressen, der darauf hin den Angelhaken ausspuckt. Mit diesem Angelhaken geht man ans Wasser, wo sich ein alter Mann befindet, der seinen Angelhaken nicht finden kann. Man schenkt dem alten Mann den Angelhaken, der einem darauf eine Angelrute schenkt. Mit der fängt man diesen einen speziellen Fisch und füttert damit die Katze. Dann geht man zu der Person, die die Katze sucht und sagt ihr, wo die Katze ist und dass es ihr gut geht.

Da habe ich jetzt bestimmt auch ein zwei Detailfehler drin, aber der Ablauf ist genau so wie beschrieben.

Louw Bin da ganz bei dir und bin hier sowieso tiefen entspannt.

Ich habe mich bei XBC1 die letzten 15 Stunden auch förmlich durchgequält. Das Spiel ist einfach zu lang und hätte meiner Meinung nach auf 30-40 Spielstunden herunter gebrochen werden MÜSSEN. Die ersten 10-15 Spielstunden an XBC1 fand ich überragend. Danach hat das Spiel mit seinen kargen Dungeons, den immer gleichen Sprachsamples, viel zu vielen enemy encountern und viel zu lang gezogenen Dialogen auch stark nachgelassen.

Ich denke, dass man nach dem Spielen von einem XBC-Teil einfach erschöpft ist. Entsprechend denke ich, dass man dann je nachdem, was man als erstes gespielt hat, den jeweils anderen Teil schlechter findet.

Ganz abseits davon wurden die Spiele nach objektiven Gesichtspunkten von Fachmagazinen bewertet, was auch Leute sind, die sich fast nur mit Gaming beschäftigen. Und da hat XBC2 mit ziemlich großen Abstand schlechter abgeschnitten.

XBC2 ist eines der Switch-Titel, die ich noch nicht durchgespielt habe. Das Problem an dem Spiel ist nicht, dass es schlecht ist, sondern, dass DQ11, FFVII Remake, Persona, Witcher und die ganzen anderen unvollendeten Games bei mir deutlich höher stehen.

Breath of the Wild ist für mich ein ganz anderes Kaliber als ein XBC. Breath of the Wild ist insgesamt ein viel runderes, stimmigeres Spielerlebnis mit tollem Pacing, wie ich finde. Das ganze Spiel empfand ich als viel angenehmer und geerdeter. Die Spielewelt ist ein bisschen leer, aber dafür gibt es nur wenige Sidequests, die auch noch sehr abwechslungsreich sind und einem überhaupt kein bisschen unter die Nase gerieben werden. Auch die Spielwelt von Breath of the Wild ist viel viel schöner und der Soundtrack sehr sehr angenehm.

Mario Odyssey fand ich sogar noch besser als Breath of the Wild, aber nur um eine Nasenspitze. Bei dem Spiel haben mich tatsächlich nur der inflationäre Gebrauch von Monden genervt. Mario 64 hat hier schon 1997 gezeigt, wie es richtig geht. Aber bei der Smartphone-Zombie-Generation muss für viele Leute alle paar Sekunden etwas auf dem Bildschirm passieren.

Iggy-Koopa

Ich denke, das liegt auch an den 10 Jahren Abstand. Ich habe das Spiel zwar damals auf der Wii gehabt und auch mehr als 15 Stunden gespielt, aber damals leider nicht beendet, weil ich nicht weiter kam. Durchgespielt habe ich es dann Anfang dieses Jahres.

Das Spiel kam vor Skyrim, Fallout 4, Assassin's Creed Origins, GTA V, Red Dead Redemption 2, Breath of the Wild, Witcher 3 und Cyberpunk 2077.

Ich bin aber auch der Meinung, dass XBC ein sehr einzigartiges Spiel ist. Ich glaube, man muss bei dem Spiel nur richtig timen, wie lange man es spielt, um dann eine Pause zu machen.

Aus heutigen Gesichtspunkten könnte man an dem Spiel noch viel positiv verändern:

- das komplette Sidequest-System

- nahtloser Übergang zwischen den Regionen

- Feintuning beim Kampfsysten. Ich hätte es sehr begrüßt, wenn man sich die Attacken mit einem anderen Timing auswählen kann und vieles anderes (Persona 5 Royal und Shin Megami Tensei V haben Kampfsysteme meiner Meinung nach auf ein ganz neues Level gehoben).

- weniger Grinden, mehr sinnvolle Aufgaben

Mir fehlt in XBC1 auch irgendwie die Nähe zu den Dörfern und den Leuten. Da könnte man mit gut gemachten Sidequests und anderen Nebenbeschäftigungen gut ansetzen.

Das versteht sich aber alles mehr als Kompliment für XBC, denn die Grundlage wie Grafikstil, Spielwelt, Story, Charaktere sind absolut stimmig.