Nachdem die Pokémon-Sammelkartenspiel-Erweiterung „151“ derzeit viele Fanherzen höherschlagen lässt, geht bereits im nächsten Monat das nächste Set an den Start. Die Veröffentlichung der Erweiterung „Paradoxrift“ ab dem 3. November wird dabei durchaus mit Spannung erwartet, denn mit einigen Paradox-Pokémon sowie Item-Karten, die entweder dem Stil „Vergangenheit“ oder dem Stil „Zukunft“ angehören, findet eine neue Spielmechanik Einzug ins Kartenspiel (mehr dazu findet ihr hier). Einige Wochen vor dem Release haben wir nun ein weiteres Mal die Möglichkeit erhalten, einen exklusiven Blick auf ausgesuchte Karten des neuen Sets zu erhaschen.
© Nintendo / Creatures / GAME FREAK, Bildmontage: © ntower
Den Anfang macht die Pokémon-ex-Variante von Kapu-Riki, einem der vier Schutzpatrone aus der Alola-Region. Der Vorteil eines Legendären Pokémon wie diesem ist es, dass es als Basis-Pokémon sofort gespielt werden kann und nicht erst anderweitig entwickelt werden muss. Diesem Vorteil wird aber in der Regel dadurch etwas Einhalt geboten, dass die Angriffe auf den ersten Blick weniger stark erscheinen. Von diesen besitzt Kapu-Riki-ex aber gleich zwei an der Zahl. Die erste Attacke „Racheschock“ erscheint passend zur Rolle als Schutzpatron. Denn wird eines eurer Pokémon durch einen Angriff eures Gegners besiegt, teilt der Angriff in der darauffolgenden Runde einen ordentlichen Bonusschaden aus. So macht ihr statt der üblichen 30 insgesamt 120 Schaden und paralysiert das angegriffene Pokémon zusätzlich.
Wollt ihr euch dagegen weniger auf die besondere Voraussetzung für den erhöhten Schaden verlassen, könnte der zweite Angriff „Extreme Strömung“ etwas sein, denn dieser teilt 180 Schadenspunkte aus, wenn ihr mindestens drei Energiekarten, wovon zwei eine Elektro-Energiekarte sein müssen, angelegt habt. Nach Verwendung der Attacke müsst ihr aber eine angelegte Energiekarte ablegen – es mag also gut überlegt sein. Zusammengefasst macht Kapu-Riki-ex einen eher moderaten Eindruck. Es wird sich zeigen, ob das Schutzpatron-Pokémon in Kombination mit anderen Karten womöglich noch nützlichere Effekte entfalten kann.
© Nintendo / Creatures / GAME FREAK, Bildmontage: © ntower
Durchaus spannender lesen sich die Angriffe und Fähigkeiten zwei anderer Elektro-Pokémon. Die niedlichen Elektromäuse Plusle und Minun treten für gewöhnlich gerne in Kombination auf und sind in der neuen Erweiterung „Paradoxrift“ unter anderem in Form von je einer eigenen seltenen Illustration anzutreffen, die zusammengenommen eine größere Szenerie ergeben.
Der Angriff von Plusle birgt durchaus Potenzial. Dass dieser für zwei angelegte Energiekarten erst einmal nur 10 Schadenspunkte austeilt, wirkt zunächst befremdlich. Spannender wird es aber durch den Zusatzeffekt. So erhöht sich der Schaden von „Plus-Schaden“ mit jeder Schadensmarke, die bereits auf dem Aktiven Pokémon eures Gegners liegt, um 10 Schadenspunkte. Auf diese Weise lässt sich quasi jedes Pokémon besiegen, sobald es nur noch über die Hälfte seiner eigenen KP verfügt.
Zu diesem Zwischenziel beitragen kann Minun mit seiner Fähigkeit „Kumpelpuls“. Dadurch lassen sich sofort zwei Schadensmarken auf ein gegnerisches Pokémon legen, wenn an dieses eine Energiekarte angelegt wird. Voraussetzung für die Aktivierung dieser Fähigkeit ist, dass die Energiekarte aus der Hand eures Gegners ans Pokémon angelegt wird und ihr müsst ein Plusle im Spiel haben.
Gerade die Einschränkung, dass die Energiekarte explizit aus der Hand gespielt werden muss, ist etwas schade, denn so ist die Fähigkeit zwar äußerst nützlich gegen Decks, die sich beispielsweise auf den Einsatz von Baojian-ex und Espinodon konzentrieren. Es kommt aber leider nicht zum Tragen gegen das viel häufiger gespielte Deck rund um Guardevoir-ex, da die Energiekarten hier vorrangig aus dem Ablagestapel angelegt werden.
Wie immer wird die Zeit zeigen, welche verrückten neuen Kombinationen sich durch die neuen Karten ergeben. Schaut ihr Anfang November direkt ins neue Set rein?
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