• Hier geht's um Aktien


    Habt ihr bereits Aktien oder wollt ihr euch noch welche zulegen


    Ich persönlich habe Aktien von Nintendo und noch von 3 weiteren Firmen

    Habt ihr Aktien von Nintendo 32

    1. Ja (11) 34 %
    2. Nein (7) 22 %
    3. Ich will mir noch welche kaufen (6) 19 %
    4. Kein Interesse an Aktien (8) 25 %

    Einmal editiert, zuletzt von Fuma ()

  • Ich habe vor einigen Jahren mit Aktien begonnen und habe u.a. auch ein paar von Nintendo.

    Bin auch weiterhin dabei mtl. Aktien zu besparen und hin und wieder je nach Marktlage nachzukaufen.

    Ich hab erst Dezember 2022 mir aktien zu kaufen


    Meine ersten Aktien waren von Nintendo und ich fand das schon cool wenn man Besitzer von Nintendo Aktien ist

  • Ich hab erst Dezember 2022 mir aktien zu kaufen


    Meine ersten Aktien waren von Nintendo und ich fand das schon cool wenn man Besitzer von Nintendo Aktien ist

    Geht mir auch so. :)

    Zusätzlich gibt es noch bisschen was an Dividende und die Chance auf Kurswachstum.


    Und am besten mit Geld, dass man nicht zum Leben braucht bzw. sonst für Tinnef ausgegeben hätte.

  • Fuma Kann ich nachvollziehen.


    Meine ersten beiden Aktien waren Walt Disney und Volkswagen, bei mir nicht unbedingt, weil ich die neuen Star Wars-Filme so toll finde oder Auto fahre (beides ist nicht der Fall), aber, weil ich das Geschäftsmodell dahinter gut nachvollziehen kann und etablierte große Unternehmen bevorzuge.


    Sieht man heute wieder an einer Plug Power, was passiert, wenn man Aktien von einem Unternehmen kauft, das noch nie Gewinne gemacht und nur Geld verbrannt hat und deren Geschäftsmodell vielleicht irgendwann mal in der Zukunft ein Markt ist, in dem man stabile Gewinne erzielen kann.

  • Fuma Kann ich nachvollziehen.


    Meine ersten beiden Aktien waren Walt Disney und Volkswagen, bei mir nicht unbedingt, weil ich die neuen Star Wars-Filme so toll finde oder Auto fahre (beides ist nicht der Fall), aber, weil ich das Geschäftsmodell dahinter gut nachvollziehen kann und etablierte große Unternehmen bevorzuge.


    Sieht man heute wieder an einer Plug Power, was passiert, wenn man Aktien von einem Unternehmen kauft, das noch nie Gewinne gemacht und nur Geld verbrannt hat und deren Geschäftsmodell vielleicht irgendwann mal in der Zukunft ein Markt ist, in dem man stabile Gewinne erzielen kann.

    Ich bin auch schon am überlegen ob ich mir aktien von Mercedes-Benz kaufen da die eine gute dividende hat


    Ansonsten hab ich auch aktien von 2 Firmen man die für 1-2€ bekommen hat und hoffe das die aktien noch durch starten werden

  • sladee Die Dividende ist leider nicht besonders hoch und Nintendo hat keine gute Dividendenhistorie, ist also kein zuverlässiger Dividendenzahler. Und dann fallen noch Quellensteuern an, die man beim Kauf von britischen oder deutschen Aktien nicht hätte (bis zum Freibetrag).


    Würde Nintendo ein langjähiger zuverlässiger Dividendenzahler sein, der stetig seine Dividende erhöht, wäre ich ab 6% Dividende sonst auch dabei.


    Ansonsten finde ich leider eine British American Tobacco, Unilever, BASF, Volkswagen und Co. interessanter.


    Ich wünschte, Videospielunternehmen wären verglichen mit anderen Unternehmen ein gutes Investment, denn von Nintendo und Co. hätte ich am liebsten auch Aktien.


    Ansonsten stört mich der riesen Spread von 2-2,5%, den man beim Kauf von japanischen Aktien zahlen muss. Ich zahle immer so um die 0,2% zzgl. Ordergebühren.


    Mercedes-Benz ist gerade keine Autobauer-Aktie, die ich kaufen würde. Da finde ich VW wesentlich interessanter. Bei VW ist sehr viel negatives eingepreist und viel weiter kann es da wertungstechnisch gar nicht mehr nach unten gehen. Sie werden mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3 gehandelt und befinden sich auf einem Mehrjahrestief. Trotzdem sind über die Jahrzehnte die Tiefs immer höher ausgefallen, was bedeutet, das der Chart trotzdem ganz gut aussieht, wenn man bedenkt, dass VW über 8% Dividende zahlt, die sie sich locker leisten können.


    Dem Chart von Mercedes-Benz zufolge sind die Aktien seit 1997 immer steil auf und ab gegangen, derzeit befinden wir uns noch ziemlich weit oben. 70€ war bisher immer nach oben die Grenze und nach unten 15€-25€. 35€ waren die mittleren Hochs. Ich würde die Aktie erst bei 35-40€ kaufen.


    Der Chart von VW sieht für mich wesentlich attraktiver aus, gestützt durch das niedrigere Kurs-Gewinn-Verhältnis.


    Ansonsten finde ich VW mit seinen vielen Automarken deutlich breiter aufgestellt. Mercedes-Benz ist mehr in Premium-Segment vertreten und VW im Mittelwagenklasse-Bereich. Den halte ich für Krisensicherer.


    Auch die BMW-Aktie finde ich interessanter, aber nicht für 90€. Bei 70€ war sie letztes Jahr sehr interessant und zwischen 70-77€ würde ich sie selbst in mein Depot legen.


    Auf jeden Fall alles bessere Käufe meiner Ansicht nach als Tesla, die einem durch das riesige Kurs-Gewinn-Verhältnis (ca. 80) schnell um die Ohren fliegen kann. Tesla wird teurer bewertet als alle Autohersteller, die wir wahrscheinlich aufzählen können. :D

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasJapan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AndreasJapan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • AndreasJapan was Nintendo und deine Ausführungen dazu angeht hast du natürlich vollkommen Recht

    Der Kauf ist auch mehr dem Fansein geschuldet. Dennoch gibt's auch da ein bisschen was "zurück".


    Bin sonst auch noch in Volkswagen, Disney, NovoNordisk, Unilever, Microsoft und Nordex etc. investiert.

    Mal sehen wo das dann ALLES in 5 Jahren steht.

  • Wer sich über die Firma Nintendo informieren will der kann gerne mal in diesem Thread reinschauen:


    Übrigens seit dem Aktiensplit im Oktober 2022: Aktiensplit bei Nintendo. ;

    ist die Aktie nun wesentlich günstiger wie früher.


    AndreasJapan: Im Gegensatz zu anderen Firmen gibt es überhaupt von Nintendo eine Dividende; es gibt genügend auch große Firmen die gar keine Dividende zahlen! Klar ist Nintendo nicht der beste in der Dividenden Politik, aber es gibt eine.


    ¡: Wer damals im Jahr 2012 rum eingestigen ist und zur Switch Veröffentlichung ausgestiegen ist, hat jedenfalls ein sehr gutes Geschäft mit der NTO–Aktie (Nintendo) gemacht.

  • Fuma Autsch! :D Aber solange du da nur Spielgeld drin investiert hast, kannst du nicht viel verlieren.


    Nikola ist ein ganz klarer Pleitekandidat. Lilium kenne ich nicht. Hört sich an wie ein Unternehmen, dass Lithium-Vorkommen erschließt. Rate ich da richtig?


    Ich überlege gerade aber auch, mir eine "Blödsinnsaktie" aus Spaß ins Depot zu legen, nämlich Tilray.


    Ansonsten sind Nel Asa, Plug Power, Canopy Growth, Tui, Peloton, Beyond Meat und Co. derzeit die Aktien die ich vor der Pleite sehe (oder zumindest auf dem sinkenden Schiff).

  • Wie gesagt hat man die aktien für 1-2€ bekommen und dementsprechend wäre der verlust jetzt nicht so hoch


    Lilium ist ein luftfahrtubternehmen und die wollen flugtaxis machen


    Haby Nintendo könnte ruhig mal mehr dividende Zahlen

  • Haby Der Aktiensplit ist mir bekannt, auf boersede wird auch der Chart bereinigt angezeigt. Demnach war das Hoch bei ca. 53,50€.


    Mag sein, dass andere große Unternehmen gar keine Dividende zahlen, das ist aber ziemlich egal, da die Rendite zählt, die am Ende raus springt. Es ist sogar gut, dass manche Unternehmen keine Dividende zahlen, sondern die Gewinne vollständig verwenden um sie weiter zu investieren. Am Ende ist es gehüpft wie gesprungen, wie ein Unternehmen seine Gewinne den Aktionären zukommen lässt. Ob Amazon ein neues Verteilzentrum bauen lässt, Aktien zurück kauft oder eine Dividende ausschüttet hat kurzfristig den gleichen Effekt. Aber wenn sie die Möglichkeit haben, das Geld zu noch mehr Geld zu machen, kommen solche Kursgewinne wie in den letzten 10 Jahren raus.


    Und sonst spielen Präferenzen eine wichtige Rolle. Wer 65 ist, wird in der Regel eine Dividendenauszahlung haben wollen. Ansonsten gibt es noch die Schneeball-Strategie, in der Dividenden nach der Auszahlung immer direkt wieder in neue Aktien investiert werden, die wiederum wieder Dividenden beim nächsten Mal auszahlen. Das funktioniert aber nur bei Unternehmen, die über Jahrzehnte ihre Dividende nicht nur mindestens gleich hoch behalten, sondern jedes Jahr wenigstens um 3% steigern, am besten um 5%. Und das geht wiederum nur mit einem stabilen, planbaren sowie skalierbaren Geschäftsmodell, wie bei Coca-Cola, Johnson & Johnson, Unilever, Procter and Gamble und Co.



    Bei Nintendo (nur bezüglich der Aktie) mag ich nicht, dass sie weder Fisch noch Fleisch ist.


    Die Dividendenrendite ist zu niedrig, das Geschäftsmodell zu unbeständig und nicht skalierbar, alsdass die Aktie als Dividendenzahler für das Schneeball-Prinzip taugt. Das zeigt auch die Dividendenhistorie. Verizon z.B. ist kein besonders starkes Unternehmen, die Dividendenrendite lag aber immer bei ca. 4,5% und wurde jedes Jahr um immerhin 3% gesteigert (so kommt man dann auf 4,65% im zweiten Jahr, danach 4,80% usw.). Wenn du vor 15 Jahren in Nintendo investiert hättest, hättest du im Durchschnitt eine Dividende im Promillebereich gehabt.

    Bei einer Aktie mit 4,5% und 3% Steigerung jedes Jahr wärst du heute bei über 7%.


    Die andere Sache ist, dass Nintendo auch kein wirkliches Wachstumsunternehmen ist wie z.B. Microsoft, Alphabet, Meta, Nike, Amazon unc Co. Nintendo ist eher ein zyklisches Unternehmen wie BASF, Pfizer und Co.


    Nintendo erwirtschaftet bereits sehr hohe (Rekord-)Summen und ich sehe da kaum Chancen, die Gewinne kontiunierlich zu steigern. Und ich sehe auch nicht, wie Nintendo seine Dividenden jedes Jahr erhöhen will. Denn bei Videospielunternehmen schwanken die Gewinne von Jahr zu Jahr erfahrungsgemäß.


    Heißt nicht, dass ich recht habe. Heißt aber, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass ein einfaches ETF und sehr viele andere solide Einzelaktien die Nintendo-Aktie outperformen werden. Wenn Nintendo mal eine mäßige bzw. nicht so üppige Konsolengeneration hat, was nichts neues im Bereich Videospiele wäre, hat man sogar nicht nur keine Dividende, die Nintendo zahlen kann, sondern auch einen Kurseinbruch aufgrund des niedrigeren Gewinns im Vergleich zum Vorjahresgewinn.


    Fuma Na ja, am Ende zählt ja nicht der Aktienpreis, sondern wie viele Euro du ins Unternehmen investiert hast. Das meinte ich. Hoffe, du hast da nicht zu viel Geld reingesteckt. Wenn mich mal jemand um meine Meinung zu solchen Aktien gebeten hat, hatte ich bisher leider so gut wie immer recht. Ich wurde in der Vergangenheit nach Netcents, Tui, Dogecoin, Nel Asa und ähnliche Aktien gefragt. Diese Unternehmen sind relativ einfach zu lesen, daher ist das keine große Leistung von mir. Sie sind am Aktienmarkt um immer wieder neue Aktien heraus zu geben (wodurch der Wert deiner Aktie effektiv sinkt) um dadurch Kapital einzusammeln. Das machen besonders Unternehmen gerne, die keine Gewinne erwirtschaften, wie Nikola.


    Was Nintendo angeht, könnten sie rein theoretisch noch etwas mehr Dividende auszahlen, aber diese hohen Gewinne sind, denke ich, auch aus Sicht von Nintendo möglicherweise nur temporär. In solchen Fällen wird Bargeld gerne für schlechtere Zeiten ins Sparschwein getan. Das muss eine British American Tobacco oder Coca Cola z.B. nicht machen, da sie seit über 100 Jahren die Preise ihrer Produkte immer weiter steigern konnten und es Basisprodukte sind, die immer gehen und sich immer verkaufen und noch wichtiger: verbraucht werden. Ein Mario Kart Wii kann man heute noch spielen.


    Die besten Geschäftsbereiche sind meiner Ansicht nach etablierte Internetdienstleistungen (Microsoft, Amazon) und Verbrauchsgüter (Lebensmittel, Kosmetik, Medizin, Tabak, Rohstoffe).

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreasJapan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AndreasJapan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Aktien und Co. Bin über die Bücher von Gerd Kommer über ETFs damit vertraut geworden, was ich echt nur empfehlen kann.


    AndreasJapan Man merkt, dass du da schon tief in der Materie bist. Das Wissen und die Zahlen könnte ich nicht so schnell parat alles in einen Post für andere zusammenfassen. Inhaltlich kann ich mit eigentlich allem was du sagst da auch mitgehen.

    Wer 65 ist, wird in der Regel eine Dividendenauszahlung haben wollen.

    Je nachdem wie man mit dem Vermögen in Puncto umgehen will, würde ich mit dem Alter eher schon so langsam aus den Atkien rausgehen.


    Viele (ich auch) haben gerade in Deutschland erst einmal Vorbehalte gegenüber Aktien, weil man an große Markteinbrüche und Krisen denkt und daher fürchtet, dass alles weg ist bzw. dass man generell mit Aktien große Verluste macht (also welche, die noch über den Verlust hinaus gehen, wenn man sein Geld einfach nur bei Nullzinsen bzw. generell unter der Inflation liegenden Zinsen auf der Bank hat). Deswegen gibt es ja Tendenzen zum Sparbuch, dem Bargeld unter dem Kissen oder feste Werte wie Immobilien, Edelmetalle... weil man das für sicherer hält.


    In Wahrheit sind Aktien ja über die letzten 150 Jahre oder so das mit Abstand sicherste Investment. Aber nur, wenn man einerseits entsprechend diversifiziert investiert um das Klumpenrisiko zu minimieren und wenn man darüber hinaus einn ausreichend hohen Anlage- UND Entnahmehorizont hat. Denn es kann ja auch globale Krisen gibt, wo der Gesamtmarkt so stark einbricht, dass man mit dem Portfolio in die roten Zahlen rutscht. Wichtig ist dann, dass man in dem Falle halt die Aktien hält, bis die Krise rum ist und die Kurse steigen.


    Und bei steigendem Alter ist halt die Frage, ob man das überhaupt noch kann. Denn wenn man selbst mit dem Geld noch was anfangen möchte, brauch man ja auch einen gewissen Zeitraum von ein paar Jahren, in dem man das, was man mit dem Geld macht, noch genießt. Hinzu kommt halt, dass man ein paar Jahre Puffer bei der Entnahme einrechnen muss, um eben nicht in einem Tief zu entnehmen.


    Mit 65 muss man bei der Investition einplanen, dass man im Schnitt weniger als 20 Jahre Lebenszeit hat. Und man will ja nicht das Geld 2 Tage vor dem Tod einlösen, sondern so das man noch was davon hat. Also eher weit vor dem 80. Geburtstag. Dann muss man noch einkalkulieren, dass die Entnahme am besten nicht auf einmal, sondern langsam erfolg und dann eben außerhalb eines Tiefs. Das kostet wieder mit ein paar Jahren.


    Mit 65 würde ich persönlich daher nicht mehr damit anfangen, in Aktien zu investieren. Wenn ich schon länger investiere, und mit 65 überlege, wie ich einfach nur mit meinem investierten Geld bestmöglich umgehe und weiter investiere, sieht es anders aus. Aber auch da würde ich eher so langsam die Entnahme planen.

    Einmal editiert, zuletzt von HeBe ()

  • sladee McDonald's ist eine Top-Aktie. Sie haben ein herausragendes Management, wälzen das Risiko auf die Franchisenehmer ab, was ihnen zugute kommt und sonst haben sie den Vorteil, dass das Essen, das sie anbieten unsere einfachsten menschlichen Bedürfnisse befriedigt und auch der Faktor Sucht spielt hier eine Rolle. Und da sich unsere genetische Struktur nicht ändern wird, werden Menschen auch in Zukunft Essen mit vielen Kalorien, Fett, Salz und Zucker mögen. Bombenfestes Geschäftsmodell meiner Meinung nach. Zudem haben sie die Flexibilität, sich geänderten Gewohnheiten schnell anzupassen. Sie sind also eine gute Mischung aus einem Immobilienvermieter, Lebensmittelunternehmen wie Unilever und befriedigen die Sucht nach bestimmten Inhaltsstoffen wie ein Tabakhersteller.


    Starbucks ist auch ganz gut, ich würde aber nicht in das Unternehmen investieren. Einfach aus dem Grund, da andere Unternehmen krisensicherer und wachstumssicherer sind. Während Corona sind die Zahlen von Starbucks eingebrochen, McDonald's lief hingegen richtig gut. In solche Zeiten sieht man deutlich, worauf die Leute eher verzichten können / wollen. Ist auch irgendwo ganz klar, da McDonald's süchtiger macht und solche Burger zu Hause nicht so leicht zuzubereiten sind wie ein Kaffee. Zudem spricht McDonald's auch Kinder und eine größere Zielgruppe allgemein an. Und dem Menschen ist Nahrung halt immer wichtiger als ein Kaffee, wobei Starbucks natürlich auch Kuchen etc. anbietet. Da McDonald's auch McCafes hat, sehe ich erstrecht keinen Anreiz, in Starbucks zu investieren. Was zur Diversifizierung noch interessant ist, sind Yum! Brands. Das sind die, die hinter KFC und andere große Marken stecken. Deren Aktien haben sich auch über die Jahrzehnte stetig gut entwickelt.


    Wenn es alleine um den Bereich geht würde ich 70% in McDonald's und 30% in Yum Brands gewichten. Wer unbedingt Starbucks im Depot haben will, so würde ich sagen 55% McDonald's, 25% Yum! Brands und 20% Starbucks. Aber das wäre so, als würde man in eBay investieren, obwohl Amazon das deutlich bessere diversifiziertere Unternehmen ist inkl. Cloud, Werbung, Logistiksparte, Streaming usw.

  • Und da sich unsere genetische Struktur nicht ändern wird, werden Menschen auch in Zukunft Essen mit vielen Kalorien, Fett, Salz und Zucker mögen. Bombenfestes Geschäftsmodell meiner Meinung nach.

    Der Impact von neuen Technologien und Medikamenten wird am Anfang ja oft gerne überschätz und von den Medien darüber hinaus gerne hochgeschrieben, um bessere Schlagzeilen zu haben. Dennoch hat die "Abnehmspritze" Ozempic ja schon jetzt eine Auswirkung auf eben solche Wirtschaftszweige.


    Im Artikel steht ja, dass die Leute, die diese Medikamente einnehmen, ihre Kalorienzufohr schätzungsweise um 20 bis 30 Prozent verringern. Das sind jetzt schon 9 Millionen Amerikaner, die da bestrifft. In dem Artikel wird ne Schätzung genannt, dass man bis 2035 mit fast 24 Millionen US-Bürgern rechnet, die das Medikament bekommen werden. Woanders habe ich 10% der Bevölkerung gelesen.


    Nicht nur verringeren die Leute, die das Medikament einnehmen, die Kalorienmenge um eine einen sehr großen Anteil. Das Medikament wirkt auch lusthemmend, weswegen typische Essgelüste nach Dingen wie Fett, Salz und Zucker und generelle Heißhunger-Attacken ausbleiben, weswegen sich die Art der zu sich genommenen Kalorien ebenfalls verändert.


    Im Endeffekt weiß man nicht, ob man schon nächstes Jahr dann doch sieht, dass der Einfluss des Medikaments nicht doch maßlos überschätzt wurde.


    Aber im Endeffekt sind schlechte Ernährung und das damit verbundene Übergewicht der größte Kostenfaktor einer jeden westlichen Volkswirtschaft. Mit riesengroßem Abstand. Dagegen vorzugehen ist halt schwer, gerade wegen der genetischen Struktur. Deswegen kann man halt davon ausgehen, dass gewisse Bevölkerungsgruppen niemals davon weggekommen, weil sie es nicht schaffen. Wenn die Möglichkeit davon wegzukommen aber nicht mehr Arbeit und Disziplin ist und wirklich in Form einer Spritze mit annehmbaren Nebenwirkungen sich etabliert, ist das schon ein Gamechanger, der auf diese Industriezweige einen nie dagewesenen Einfluss haben wird.

  • HeBe Danke für den Tipp, habe von dem Autor noch nie gehört.


    Danke für das Kompliment. Ich beschäftige mich sehr viel damit und habe seit 3 Jahren auch sehr viel Zeit dafür. Fehler habe ich auch viele gemacht, hatte aber das Glück, mit Gold einen Glückstreffer gelandet zu haben. Mit Aktien habe ich anfangs gar nichts verdient. Erst viel Plus, dann +-0, dann wieder viel Plus, dann wieder auf +- 0 und sogar etwas darunter. Ohne die ganzen Ordergebühren wäre ich deutlich im Plus gewesen, daher habe ich meine Einstellung zu dem Thema mit der Zeit stark geändert und setze auf eine klare Strategie und Beständigkeit und investiere nur in solide Unternehmen.


    Nervig ist Investieren nämlich nur, wenn man ohne Wissen drauf los investiert, schlimmer ist aber Ignoranz. WireCard war für mich z.B. immer ein uninvestierbares Unternehmen, wie auch Tui, aber die Leute haben sich ohne viele Fakten eine Meinung gebildet und darauf ihre Investments aufgebaut. Wer in Visa, McDonald's, Johnson & Johnson und Co. investiert hat, ist damit seit vielen Jahrzehnten immer gut gefahren. Daher finde ich alles, was neu und ungewiss ist, unattraktiv, wie Wasserstoff, Cannabis usw.


    Am Anfang macht es schon viel aus, wenn man die Basics versteht wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis, wie das Unternehmen sein Geld verdient (und eie beständig es ist) und Themen wie schnell wachsende Unternehmen (Amazon) und langsam wachsende Unternehmen (Coca Cola) sowie alles rund um Dividenden und wie wichtig die Berichtssaison (Quartalszahlen) ist. Um in Einzelaktien investieren zu "können" sollte man unbedingt Bilanzen lesen können und zwar den aktuellen Quartalsbericht sowie die Entwicklung der letzten Jahre. Sonst stochert man wie ein halb Blinder im Aktienjungle herum.


    Das stimmt, Aktien haben in Deutschland einen schlechten Ruf, was auch an den Unternehmensführungen liegt. WireCard, Steinhoff, Volkswagen Abgasskandal, Bayer Glyphosat-Klagen, Tui und Uniper-Rettung durch den Staat, Deutsche Bank und Commerzbank Bankenrettung usw. haben es nicht besser gemacht.


    Da ist der amerikanische Markt deutlich sicherer, aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Unternehmen wie 3M, Walgreens, AT&T und Co. sind auch ziemlich unter die Räder gekommen und Altria hatte die Probleme mit Juul.

    Dennoch ist der Markt dort deutlich beständiger und sicherer. Und die Investoren sind bereit, mehr für amerikanische Unternehmen zu zahlen.


    Ich halte selbst gar nichts vom Sparbuch, da es nicht mal die Inflation ausgleicht. Bei Aktien hat man den Vorteil, dass die Inflation ausgeglichen wird (sofern man die richtigen Unternehmen im Depot hat, da diese die steigenden Preise einfach auf ihre Produkte aufschlagen und dadurch sogar noch ihre Gewinne prozentual höher als die Inflation steigern) und zusätzlich ihre eigentliche Gewinnspanne einfahren. Also z.B. 10% Preiserhöhung bei Coca Cola plus 4% Gewinn, den sie pro Jahr pro Aktie erwirtschaften. So hat man dann in einem Rekord-Inflationsjahr 14% Rendite bei 8% Inflation, mal vereinfacht gerechnet. Bei 4% Sparzinsen und 8% Inflation hat man 4% Minus gemacht.


    Edelmetalle (eigentlich nur Gold, da keine Mehrwertsteuer, die fällt bei Silber und Co. an, wobei man das mit Wertpapieren, die durch physisches Silber gedeckt sind umgehen kann) wird fast immer als Beimischung ins Depot genommen. Ich habe meistens 5-10% gesehen, soweit ich mich richtig erinnere. Immobilien sind für Kleinanleger keine gute Wertanlage, da Instandhaltungskosten, Steuern usw. anfallen. Anfangs auch noch hohe einmalige Gebühren. Und sonst muss die Imobilie auch zu irgendeinem Prozentsatz finanziert werden. Insgesamt ist das Risiko auch viel größer. Wenn du deine Raten nicht mehr bedienen kannst, bist du deine Immobilie los und zwar (weit) unter dem, was du gezahlt hast. Oft zahlt man auch eine Provision beim Kauf und beim Bau gibt es einige Risiken (Baufehler, Zahlungsunfähigkeit Bauunternehmen). Aber da bin ich nicht so tief drin.


    Ich weiß nur, dass Immobilien für Otto-Normal-Verbraucher bei weitem keine gute Anlage sind. Auch Immobilien-Aktien meide ich wie der Teufel das Weihwasser. Die Immobilien werden durch die Aufnahme riesiger Schulden finanziert, wodurch das ganze Konstrukt sehr fragil ist. Immobilienaktien fallen mit als erstes und am heftigsten. Beispiele: Vonovia, Persimmon, Aroundtown, SL Green, Medical Properties Trust usw.


    Kommt drauf an, wie viel man an Bargeld hat und wie viel man pro Monat entnehmen möchte. Wenn man noch gesund ist und vermutet, 20 Jahre zu leben, machen Dividendemaktien aber Sinn. Bei 10 Jahren womöglich weniger. Kommt auch darauf an ob man was vererben möchte. Und auch, wie mobil man noch ist, also ob man noch verreisen möchte/kann usw. Daher ist das immer sehr individuell.


    Hätte ich z.B. 50.000€ Vermögen und bin ein 65 Jahre alter gesunder Mann und möchte noch etwas von der Welt sehen, könnte ich auch 10.000€ für Reisen abheben, 10.000€ auf dem Sparbuch behalten für einmalige Ausgaben (Kühlschrank, Fernseher) und 30.000€ mit 7% Dividende anlegen, was mir monatlich ca. 150€ Dividenden nach Steuern einbringt. Kommt halt auch auf die Rente an. Habe ich eine kleine Rente und will 500€ pro Monat mehr zum Leben haben und ein bisschen was für die Freude, würde ich das Geld auf dem Sparbuch lassen. Liegen die Zinsen fürs Sparbuch bei 4%, würde ich sowieso alles dort lassen, wenn ich so alt bin.


    Und mit 65 einzusteigen, macht definitiv keinen Sinn, da hast du vollkommen recht. Außer, man hat hohe Ersparnisse und will davon was vererben, dann wäre es schade, wenn es nach 20 Jahren durch die Inflation 70% an Wert verloren hätte. Dann würde ich das, was ich zu viel habe, in einen ETF packen, der ca. 9% pro Jahr abwirft, also über 150% nach 20 Jahren. Darüber freuen sich die Erben dann umso mehr.


    HeBe Die Frage ist ja immer, ob sich die Technologien auch genau so in der Form und welche Unternehmen sich durchsetzen, wie fähig sich das Management verhalten wird usw. BionTech wirtschaftet z.B. gerade deutlich besser als Moderna, beide nutzen den gleichen Therapieansatz. AOL und Yahoo haben sich auch nicht durchgesetzt, sowie zahlreiche andere Firmen. Bis zu einem gewissen Punkt sind die Risiken sehr hoch. Erst, wenn sich Unternehmen etabliert und einen Burggraben haben, halte ich die Unternehmen als investierbar.


    Tilray und Canopy verbrennen z.B. seit Jahren viele Milliarden. Was aber, wenn Cannabis legalisiert wird und dann British American Tobacco, Altria und Co. in den Markt drängen. Und wenn Wasserstoff eine gewisse Relevanz hat, dann können auch Shell, BP und Exxon schnell in den Markt eindringen.


    Zoom wird meiner Meinung nach auch keine Chance gegen Microsoft und Co. haben. Und Amazon hat angefangen, Telemedizin wie Teladoc anzubieten. Daher bevorzuge ich die Big Player, die die finanziellen Mittel haben, sich zum richtigen Zeitpunkt dem Markt anzupassen.


    Biotech ist ebenfalls sehr riskant. In dem Bereich kann wirklich viel passieren (Patente die auslaufen, dann kommen Generika auf den Markt), Preisregulierungen durch die Regierung, Entschädigungszahlungen bei Klagen und so weiter. Also selbst, wenn es ein Biotech-Unternehmen schafft, einen Volltreffer zu landen, ist da noch viel Risiko im Spiel.


    Das mit dem neuen Medikament habe ich auch mitbekommen. Das ist definitiv ein Meilenstein für unsere übergewichtige Gesellschaft. Ich denke aber, dass die ganz großen Unternehmen darunter nicht leiden werden, sie werden sich dem anpassen. In dem Fall wird die Produktpalette dann erweitert oder teilweise umgestellt. Coca Cola wird damit meiner Ansicht nach noch mit am besten zurecht kommen, da sie ihre Getränke bereits zuckerfrei anbieten und das bei stärkerer Nachfrage noch ausbauen könnten.


    Die Frage wird bezüglich McDonald's sein, inwiefern die Leute dann noch Lust auf Genuss haben und was passiert, wenn McDonald's z.B. low calory Produkte einführt, die mehr dem Genuss/Geschmack dienen.


    Ich habe keinen Kenntnissstand darüber, wie sich das Medikament auf das Lustempfinden bezüglich Nahrung auswirkt. Aber das könnte definitiv eine große Herausforderung für McDonald's werden.


    Ich halte persönlich übrigens gar nichts von McDonald's (und Fast-Food), da wir so viel besseres Essen serviert bekommen könnten zum gleichen Preis. Und damit meine ich nicht Salat, sondern reichhaltige nicht stark verarbeitete Burger Patties, Avocado auf dem Burger, gesunde Fette usw.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasJapan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AndreasJapan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das stimmt, Aktien haben in Deutschland einen schlechten Ruf, was auch an den Unternehmensführungen liegt. WireCard, Steinhoff, Volkswagen Abgasskandal, Bayer Glyphosat-Klagen, Tui und Uniper-Rettung durch den Staat, Deutsche Bank und Commerzbank Bankenrettung usw. haben es nicht besser gemacht.


    Da ist der amerikanische Markt deutlich sicherer, aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Unternehmen wie 3M, Walgreens, AT&T und Co. sind auch ziemlich unter die Räder gekommen und Altria hatte die Probleme mit Juul.

    Dennoch ist der Markt dort deutlich beständiger und sicherer. Und die Investoren sind bereit, mehr für amerikanische Unternehmen zu zahlen.

    Das stimm zwar alles, aber der Hauptgrund der Skepsis gegenüber Aktien ist in Deutschland doch in meinen Augen woanders begründet. Erst einmal ist es so, dass man bevor man durch Online-Broker, Online-Banking generell etc. ne gewisse Hürde hat als Kleinanleger überhaupt anzulegen. Früher gab es ja auch gesetzliche Begrenzungen mit welchen Summen man überhaupt einsteigen kann. Auch haben viele Banken den Handeld erst ab einem gewissen Kapitel für Endkunden ermöglicht bzw haben es viele Banken gar nicht angeboten. Als Privatkunde, konnte man daher nur die Finanzprodukte nehmen, die die Banken selbst angeboten haben. Sprich man kauft ein Finanzprodukt der Bank, welche einem X% garantiert und einen gewissen Prozentsatz variabel hält, aber einen großen Teil der Rendite für sich behält. Aufbrechen wollte man, dass die Volksaktie Telekom, was ja mega den Bach runtergegangen ist. Von daher hat man lange gar nicht die Möglichkeit, so einfach zu investieren. Da man gar nicht konnte und wenn man konnte, hat es sich aufgrund der Gebühren für Kleinbeträge nicht gelohnt.


    Hinzu kommen auch noch historische Erfahrungen. Wie eben die Weltwirtschaftskrise und die Hyperinflation. Das hat schon immer dafür gesorgt, dass man lieber ins Eigenheim investiert hat. Das heißt, in Deutschland war die Kombination aus Eigenheim und staatlicher Rente das gängige Modell der Altersvorsorge oder auch nur die Rente.


    Wie alle anderen Sozialsystem ist auch das Rentensystem in den USA erst viel später als bei uns eingeführt und dauerhaft für viele viel defizitärer gewesen. Deswegen sind andere private Vorsorge- und Analage-Modelle für viele halt schon länger gängig. Hinzu kommt, dass man in Deutschland ja generell ne große Staatsnähe und ne Skepsis oft ne übertriebene Skepsis gegenüber der Wirtschaft hat. In den USA ist es umgekehrt, da hat man ne übertriebene Staatssekpsis und daher auch ne größere Nähe zur Wirtschaft und damit auch zur Finanzwirtschaft.


    Und mit 65 einzusteigen, macht definitiv keinen Sinn, da hast du vollkommen recht. Außer, man hat hohe Ersparnisse und will davon was vererben, dann wäre es schade, wenn es nach 20 Jahren durch die Inflation 70% an Wert verloren hätte. Dann würde ich das, was ich zu viel habe, in einen ETF packen, der ca. 9% pro Jahr abwirft, also über 150% nach 20 Jahren. Darüber freuen sich die Erben dann umso mehr.

    Ich bin auf dem Gebiet Erben nicht wirklich bewandert. Jedoch muss man auch bedenken, dass es ne Erbschaftssteuer gibt. Bei engen Verwandten fängt die bei 7% an, geht bei Beträgen im fünfstelligen Bereich dann hoch bis 15% (ab 6 Millionen wären es dann 19%). Es gibt ja aber auch Schenkungsfreibeträge, welche zeitlich gestaffelt sind. Wenn man daher finanziell sinnvoll vererben und das Geld nicht selbst ausgeben möchte, ist es sinnvoller, wenn man in regelmäßigen Abständen Beträge schon vor den Tod an den Erben schenkt und dass dieser es dann selbst investiert.


    Ich weiß nur, dass Immobilien für Otto-Normal-Verbraucher bei weitem keine gute Anlage sind.

    Das ist echt eine unendlich wichtige Erkenntnis. Das gilt übrigens auch für das kreditfinanzierte Eigenheim!!!!! Davon ist zwar nicht komplett abzuraten, wie bei der Immobilie als reines Investment, aber finanziell sinvoll is das auch nicht.


    Viele haben ja erstmal den auf den ersten Blick logischen Gedanken, dass es sinnvoller ist monatlich einen Kredit für das eigene Heim zu zahlen, anstatt monatlich so viel Geld an Miete zu zahlen. Denn die Miete ist weg, und bei dem Kredit aufs Eigenheim finanziert man sein Eigentum.


    Aber beim Eigenheim hat man jede Menge Kosten. Maklergebüren, Einmalige Steuern und Abgaben beim Kauf... An laufenden Kosten hat man halt laufende Steuern und Abgaben. Hinzu kommt, dass man ja einen gewissen Prozentsatz an Investitionen für Reperaturen, Erneuerungen etc. einrechnen muss oder bei auslassem von dem einen Wertverlust hat. Vor allem aber zahlt man ja auf den Kredit mächtig Zinsen.


    Wenn ein Normalverdiener mit gleichem Einkommen ein vergleichbares Objekt mietet, statt kauft, hat er all diese Kosten und negativen Zinsen nicht. Im Durchschnitt haben Normalverdiener bei nem kreditfinanzieren Eigenheim 10% Eigenkapital. Der Rest ist Kredit. Wenn man in einer gleichwertigen Immobilie zur Miete wohnt, anstatt sie zu kaufen, wird die monatliche Miete daher geringer sein, als der monatliche Kredit. Wenn man die Differenz, die man spart, in einen ETF investiert und somit prozentual im Gegensatz zum Kredit ein Plus damit macht, hat man am Ende seines Lebens durch Rendite und Zinsen ne bessere finanzielle Situation als der Eigenheimbesitzer, obwohl dieser dann ja den Wert des Eigentums hat. Eben aufgrund der hohen Steuern und Zinsen.


    Kurioserweiser gibt es in Deutschland dennoch folgende Situation: Wenn man bei Normalverdienern Leute mit gleichem Einkommen und gleichem Lebenshaltungskosten vergleicht, haben im Durschnitt die Menschen die ein kreditfinanziertes Eigenheim haben, im Alter dennoch ne finanziell bessere Situation als Leute die zur Miete gelebt haben, obwohl das ja wie oben geschrieben finanziell eigentlich nicht so sein sollte.


    Das liegt aber an zwei Dingen. Einerseits ist es so, dass die meisten zur Miete wohnenden Menschen den Betrag, den sie im Vergleich zum Hauskäufer sparen, nicht anlegen sondern verkonsumieren. Weiterhin ist es so, dass ne Immobilie einen praktisch zum Zwangssparen bewegt. Hat man ne kreditfinanzierte Immobilie ist ja die Abzahlung des Kredits ja das Äquivalent zum sparen. Wenn man durch Krankheit, Arbeitslosigkeit... als Mieter ne etwas schwerere Zeit hat, wird man folglich weniger sparen können. Wenn man einen Kredit hat, geht das halt nicht so einfach, sonst muss man die Immobilie verkaufen. Folglich würde man sich schneller wieder Arbeit suchen, einen Zweitjob aufnehmen. Geld bei der Familie leihen oder sonst wie alles tun, um den Verlust der Immobilie zu verhindern. Wenn man aber Mieter ist und ein Polster ist, spart man dan weniger. Und das ist der zweite Grund warum Immobilienbesitzer bei gleichem Einkommen und gleichen Lebenshaltungskosten im Alter oft besser darstehen.


    Würde man aber eisern sparen und investieren, ist das Mieten rein finanziell gesehen die bessere Entscheidung.


    Wer dennoch ein Eigenheim will, sollte das daher nicht aus finanziellen Gründen machen, sondern sich bewusst sein, dass man es anderen Gründen (man will halt lieber das Eigentum) gerne machen kann, aber es ist rein finanziell gesehen nicht die beste Entscheidung.


    Es bleibt aber besser ein kreditfinanziertes Eigenheim zu kaufen anstatt einfach zur Miete zu leben und nichts zu sparen.


    ie Frage ist ja immer, ob sich die Technologien auch genau so in der Form und welche Unternehmen sich durchsetzen, wie fähig sich das Management verhalten wird usw. BionTech wirtschaftet z.B. gerade deutlich besser als Moderna, beide nutzen den gleichen Therapieansatz. AOL und Yahoo haben sich auch nicht durchgesetzt, sowie zahlreiche andere Firmen. Bis zu einem gewissen Punkt sind die Risiken sehr hoch. Erst, wenn sich Unternehmen etabliert und einen Burggraben haben, halte ich die Unternehmen als investierbar.

    Das stimmt vollkommen. Daher würde ich auch niemals solch eine neue Technologie und das Unternehmen dahinter als gutes Investment sehen, weil zu viel Risiko. Mir ging es gerade nur darum, dass halt Innovationen oder auch Gesetze und politische Ergeinisse einen negativen Impact auf gewisse Branchen haben können und dass man zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit etwas hat, was einen solch starken Einfluss auf die Ernährung haben könnte.

    Das mit dem neuen Medikament habe ich auch mitbekommen. Das ist definitiv ein Meilenstein für unsere übergewichtige Gesellschaft. Ich denke aber, dass die ganz großen Unternehmen darunter nicht leiden werden, sie werden sich dem anpassen. In dem Fall wird die Produktpalette dann erweitert oder teilweise umgestellt. Coca Cola wird damit meiner Ansicht nach noch mit am besten zurecht kommen, da sie ihre Getränke bereits zuckerfrei anbieten und das bei stärkerer Nachfrage noch ausbauen könnten.


    Die Frage wird bezüglich McDonald's sein, inwiefern die Leute dann noch Lust auf Genuss haben und was passiert, wenn McDonald's z.B. low calory Produkte einführt, die mehr dem Genuss/Geschmack dienen.


    Ich habe keinen Kenntnissstand darüber, wie sich das Medikament auf das Lustempfinden bezüglich Nahrung auswirkt. Aber das könnte definitiv eine große Herausforderung für McDonald's werden.

    Wenn das sich weiter durchsetzt, dann werden die ganzen Unternehmen der Lebensmittelindustrie darunter leiden. Denn es wirkt ja doppelt. Einersatz senkt es die rein körperliche Lust und daher den Drang nach Fett, Salz und Zucker. Da können solche Herstelle natürlich durch andere Produkte entgegenwirken.


    Gleichzeitig sinkt ja aber die nachgefragte Menge nach Kalorien und somit die nachgefragte Menge an Essen bei den Nutzern der Medikamente um 20 - 30%. Und 20% - 30% weniger gekaufte Produkte wird man halt nicht die Umstellung der Art ausgleichen können.


    Wenn das alles so kommt, können Hersteller von Junk Food durch die Umstellung der Produktpalette nur verhindern, dass es sie nicht doppelt trifft. Ganz können sie den Effekten nicht entkommen.


    Aber langfristig gesehen werden die Leute ja natürlich immer noch Essen und wenn sich die Unternehmen erstmal auf die geringere Menge eingestellt haben, kann man damit ja immer noch operieren. Aber es wird wohl ne Delle kommen.

    Ich halte persönlich übrigens gar nichts von McDonald's (und Fast-Food), da wir so viel besseres Essen serviert bekommen könnten zum gleichen Preis. Und damit meine ich nicht Salat, sondern reichhaltige nicht stark verarbeitete Burger Patties, Avocado auf dem Burger, gesunde Fette usw.

    Es ist halt Junk-Food. Natürlich ist es nicht so als würde ich Fast Food generell komplett meiden, aber aus privater gesundheitlicher Sicht und auch aus gesellschaftlicher Sicht ist es besser je weniger Fast Food serviert wird. Und gleichzeitig könnte man, wie du richtig sagst, Alternative Produkte, die jetzt oft aufgrund der geringeren Nachfrage teurer sind, zu nem anderen Preis anbieten, wenn die Gesamnachfrage danach sich erhöht.

    Einmal editiert, zuletzt von HeBe () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Antiheld mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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