Mit dem Erscheinen von Pokémon GO zog es allerhand Zocker vor die Haustüre, um sich die kleinen Taschenmonster zu fangen. Dabei verbreiteten sich die Informationen über Lokationen seltener Exemplare wie ein Lauffeuer, wodurch schließlich extra viele Spieler angezogen wurden. Schließlich ist „Schnapp' sie Dir alle!“ das Motto eines jeden vernünftigen Pokémon-Trainers und die Komplettierung der Sammlung sein größtes Ziel. Das sich Trainer dabei nicht nur auf ihre eigene Intuition und das Hörensagen von anderen Spielern verlassen, war abzusehen. Nachdem der Pokémon GO-Hype startete, sprossen einige Webseiten und Apps aus dem Boden, welche die Standorte und Spawnzeiten von sämtlichen Pokémon verrieten und den Spielern somit einen großen Teil an Arbeit abnahmen; diese nennt man Tracker.
Eine der berühmtesten dieser Tracker-Webseiten trägt den Namen Pokevision und zeigte dem Spieler ebenjene Informationen an. Dabei griff die Seite auf bestimmte Daten der Pokémon GO-App zurück, um diese schließlich auszuwerten. Mit dem neuesten Pokémon GO-Update, welches gestern erschienen ist, legte Niantic dem allerdings einen Riegel vor. Zudem bekam Pokevision und andere derartige Webseiten Unterlassungsschreiben vom Entwickler. Ob Pokevision jemals wieder das Licht der Welt erblickt, ist derzeit nicht klar. Laut eigenen Angaben auf Twitter haben die Betreiber der Webseite derzeit keine Neuigkeiten für ihre Follower; sie respektieren allerdings die Entscheidungen von Nintendo und Niantic.
Neben dem spoilerreichen Inhalt besagter Webseiten und Apps sind es allerdings auch die Server von Pokémon GO, die dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Niantic sah sich bereits mit ihrem vorherigen Spiel, Ingress, mit derartigen Trackern konfrontiert und handelte ähnlich.
Was haltet ihr davon? Könnt ihr verstehen, dass solche Webseiten und Apps abgeschaltet werden, oder würdet ihr gerne weiterhin die genauen Standorte von den verschiedensten Pokémon mit Hilfe von wenigen Mausklicks in Erfahrung bringen?
Quelle: Nintendo Everything