Film- und Serienthread

  • Habe letzte Woche endlich „ES - Kapitel 2“ gesehen. Der Film hatte zwar gute Ansätze, letztendlich ist er aber wieder zu einer Ansammlung an Grusel-Szenen geworden. Die Charaktere teilen sich wieder auf, jeder läuft einzeln herum und schon kommt wieder irgendein Monster. Fand den Film sehr frustrierend, da jeder Erschrecker total vorhersehbar war und eben das typische „Jump Scare“-Prinzip verfolgt hat. Hätte eigentlich ein guter Film werden können, letztendlich hat es sich aber nur nach einem 08/15-Horrorfilm angefühlt.


    Inzwischen habe ich mich eigentlich ziemlich satt gesehen von den Horror-Streifen der letzten Jahre. Die Filme sind einfach nicht mehr gruselig, die Regisseure verstehen nicht, dass subtiler Horror (etwas lauert im Hintergrund, ohne das Klavier aus dem dritten Stock fallen zu lassen) viel effektiver ist als diese nervigen Jump Scares. „The Haunting of Hill House“ hat das zum Beispiel verstanden und ist eine richtig gute Horror-Serie auf Netflix.


    Jetzt kommt die Fortsetzung zu „The Shining“, habe aber Angst, dass der Film genauso wie die ES-Verfilmungen wird. Das Original ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ich hoffe, dass sie das Mysterium des Films nicht mit irgendeiner dummen Erklärung ruinieren! Die Buchvorlage von Stephen King existiert. Immerhin ist der Regisseur von der oben erwähnten Serie dafür eingestellt worden. Aber wenn ich in den Reviews das gleiche wie bei den anderen Streifen sehe, kann ich mir den Besuch sparen. Mal ganz abgesehen davon, ob die Story des Films überhaupt gut ist.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Adamantium ()

  • Jetzt kommt die Fortsetzung zu „The Shining“, habe aber Angst, dass der Film genauso wie die ES-Verfilmungen wird. Das Original ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ich hoffe, dass sie das Mysterium des Films nicht mit irgendeiner dummen Erklärung ruinieren! Die Buchvorlage von Stephen King existiert. Immerhin ist der Regisseur von der oben erwähnten Serie dafür eingestellt worden. Aber wenn ich in den Reviews das gleiche wie bei den anderen Streifen sehe, kann ich mir den Besuch sparen. Mal ganz abgesehen davon, ob die Story des Films überhaupt gut ist.

    WHAT. Davon höre ich gerade zum ersten Mal und den Trailer finde ich sogar ganz ansehnlich... Shining gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, wenn es um Horror geht... Und so hab ich natürlich auch ziemliche Angst vor dieser Fortsetzung, wenn auch nicht die Art von Angst, die wohl erwünscht wäre :ugly:


    Das zweite Es-Kapitel werde ich mir erst anschauen, wenn er in die gängigen Streaming-Plattformen aufgenommen wird. "Es" ist meine absolute Lieblingsgeschichte im Horror-Bereich. Ich habe das Buch vor Ewigkeiten gelesen (kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern), fand es aber großartig. Ja, ich liebe sogar den TV-Film, von dem ich ein Kindheitstrauma habe. Und den ersten Teil der Neuverfilmung... Fand ich trotz einer größtenteils sehr guten ersten Hälfte sehr grenzwertig. Dort fehlt einfach die "Seele", die diese wunderbare Geschichte, die sich eben nicht nur um Horror dreht, eigentlich verdient. Speziell hinten raus war der erste Teil einfach kompletter Trash (ich meine, es gab literally eine Massenschlägerei mit Pennywise...), und so fürchte ich mich regelrecht vorm zweiten Teil.

  • Inzwischen habe ich mich eigentlich ziemlich satt gesehen von den Horror-Streifen der letzten Jahre. Die Filme sind einfach nicht mehr gruselig, die Regisseure verstehen nicht, dass subtiler Horror (etwas lauert im Hintergrund, ohne das Klavier aus dem dritten Stock fallen zu lassen) viel effektiver ist als diese nervigen Jump Scares. „The Haunting of Hill House“ hat das zum Beispiel verstanden und ist eine richtig gute Horror-Serie auf Netflix.

    Guck mal Heredetary oder The Killing Of A Sacred Deer. Zweiterer ist allerdings recht speziell.

  • ich habe jetzt ein netflix abo. gibt's eurerseits empfehlungen was man unbedingt an filmen und serien gesehen haben muss?
    meine frau möchte unbedingt "riverdale" gucken.
    "haus des geldes" hab ich schon oft positives gehört.


    Ich glaube zu wissen, dass ich der Meinung bin, dass es eventuell zu 100% so hätte gewesen sein können!

  • @Loco4


    Tote Mädchen lügen nicht, Sabrina, dear white People, when they Servus, the crown, dirty Money, narcos, trump an american Dream, Pose, maniac, der dunkle Kristall Serie guck ich gerade, orange is the New Black auch. Für zwischendurch und wenn du viel Zucker brauchst, Hilda,


    Filme/Dokus: Der 13., The Ritual (gilt auch für @Adamantium da er nach guten Horror fragte), coco, mogli, your name, american factory, icarus, gaga: five foot two, springsteen on Broadway, der unsichtbare Gast und natürlich den besten Film des letzten Jahres und einer der besten der letzten 10 Jahre: Roma.


    Gerade bei Filmen kann ich aktuell noch mehr aufzählen bestimmt aber die fallen mir spontan ein.

  • Frozen 2 Trailer! Normalerweise sind die Animations-Fortsetzungen immer schwächer als die Vorgänger, aber der Teil könnte echt gut werden. Disney hat offensichtlich realisiert, dass die Fans des ersten Teils von 2013 nun auch etwas älter sind und hat somit den Ton des Films dementsprechend angepasst. :thumbup:


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  • Heute lief endlich One Piece Stampede in den Kinos und da durfte ich natürlich nicht fehlen. Will nun mal einige Worte zum Film verlieren, etwa zwei Stunden, nachdem ich ihn gesehen habe.


    Ich finde, dass jeder der mittlerweile vier Filme mit Oda an Bord (Strong World, Z, Gold und Stampede) eine richtig große Stärke hat, in Gold war das beispielsweise ein brillanter Humor. In Stampede wäre das, was anlässlich des Jubiläums auch passt, ein riesiges Feuerwerk an erstklassigem Fanservice – wie viele geliebte Charaktere in diesem Film einen Aufritt feiern, teils auch nur als Cameo, ist einfach unglaublich und ließ mein Fan-Herz höherschlagen. Ganz zu schweigen natürlich von den etlichen Kampfpaarungen, die in dieser Form zum aktuellen Zeitpunkt zwar eher unrealistisch sind, aber natürlich trotzdem für große Freude gesorgt haben. Und ich meine, hallo – Smoker, Hancock, Law, Crocodile, Sabo und Ruffy schließen sich für einen finalen Angriff zusammen, wie mindblowing ist das bitte. Alle Piraten der schlimmsten Generation vereinen gewissermaßen ihre Kräfte, natürlich unfreiwillig – einfach Gänsehaut pur.


    Was mich leider sehr enttäuscht hat, war leider eine der wichtigsten Säulen, mit der ein guter One Piece-Arc bzw. auch Film letztlich immer steht oder fällt: Der Antagonist. Festa war durchaus ein interessanter Widersacher, aber Bullet? Na. Zwar finde ich es schön, dass man eine schöne Erklärung dafür fand, woher er nun überhaupt kam, aber ich kaufe ihm seinen Status als ehemaliger Kamerad von Roger einfach nicht ab. Über seinen Charakter erfährt man letztlich auch so gut wie gar nichts, was noch nicht einmal so tragisch wäre, wenn er kräftemäßig immerhin interessant wäre, aber nun ja... Seine Teufelskraft wirkt ziemlich random und die Art, wie sie schlussendlich eingesetzt wird, erinnert mich letztlich extrem an den finalen Kampf in Gold. Einfach again die One Piece-Version eines Mecha-Antagonisten.


    Ansonsten gibt es allerdings wenig schlechtes über Stampede zu sagen. Visuell ist der Film absolut top und der Soundtrack besteht teils ebenfalls aus großartigem Fanservice. Auch finde ich es schön, dass Lysop einmal eine zentralere Rolle bekommen hat, während viele anderen Strohhüte natürlich kaum scheinen konnten, was angesichts der etlichen anderen coolen Charaktere, die hier mehr im Fokus standen, absolut verschmerzbar war. Und Hancocks Rage-Angriff war einfach der Hammer. Mein absolutes Highlight war allerdings das Haki-Duell zwischen Bullet und Ruffy – der gesamte Kinosaal ist ausgeflippt, als Ruffy losgelegt hat.

  • @Dirk
    Na, die Filme sind im Endeffekt nur Beiwerk oder auch Geldmacherei, wenn man so will. Seit einigen Filmen hat es sich nun halt auch eingebürgert, dass Oda, also der Mangaka hinter One Piece, bei den Filmen mitwirkt, damit sie dem Universum hier und da auch etwas mehr „Fleisch“ geben, dabei geht’s allerdings nicht wirklich um bedeutende Dinge und man kann sie auch nur schwer als Canon ansehen, dafür trägt es allerdings immens zum Schauwert bei, speziell eben für Fans.


    One Piece ist ja in erster Linie immer noch ein Manga, also ist es denke ich sehr unwahrscheinlich, dass einmal etwas wirklich storyrelevantes in einem Film abgehandelt wird. Es passt eben auch nicht zu One Piece. Das Storytelling zeichnet sich eben durchaus dadurch aus, dass es sich unglaublich viel Zeit nimmt und sich in unzähligen Details verliert – in einem Film geht dagegen natürlich alles Schlag auf Schlag. Und das Ende rückt langsam aber sicher in Sicht, man befindet sich langsam aber sicher wohl durchaus auf der Zielgeraden. Aber Oda ist diesbezüglich natürlich auch sehr schleierhaft. Zwar trifft er immer wieder wage Aussagen über den aktuellen Fortschritt, doch kann man das nur schwer immer wörtlich nehmen – und außer ihm weiß wohl auch niemand, wie die Geschichte eigentlich endet. Aktuell ist der Stand so, dass die letzte Insel, auf der das One Piece und zahlreiche weitere Enthüllungen sich wahrscheinlich befinden, durchaus in greifbare Nähe rücken – die Frage ist natürlich, ob dann wirklich Schluss ist. Wahrscheinlicher ist wohl, dass die Enthüllung des One Piece die finale Phase der Geschichte einleitet, über deren Ausmaße man natürlich nur spekulieren kann. Aber ich denke nicht, dass One Piece noch ein weiteres Jahrzehnt überdauert – also spätestens vor 2030 könnte durchaus Schluss sein.

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    Weiss hier jemand zufälligerweise, ob es die Stimmen aus dem Spiel sind? Wenn ja dürften die Chancen gut stehen, dass wir auch wieder Mario Hassert als Layton bekommen. :)

  • Sons of Anarchy...bin gerade bei Staffel 5 Folge 3 angekommen...kennt ihr das, ihr schaut eine Folge und ahnt genau was passieren wird? Ihr habt so ein mulmiges Gefühl und wollt es unter allen Umständen verhindern? So ein Moment hatte die Serie gerade...ach verdammt.


    Für diejenigen die die Serie bereits geschaut haben;

  • @PikeParasyde



    Die 5 Staffel haut eh vollkommen rein ey, bisher denke ich mir in jeder Folge: "Was zum fick ist da gerade passiert?" :D


    Gefällt mir sehr gut. :thumbup:

  • Systemsprenger


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    Dieser Film wird also von Deutschland in das Oscar-Rennen geschickt und davon ab, dass es endlich mal eine mutige Entscheidung ist, ist dieser Film auch einfach mal verdammt gut. Ach was, herausragend. Das Kind ist nicht nur im Film ein Systemsprenger, Benny fällt auch inszenatorisch sofort auf. Sei es durch die pinke Jacke, die passend zum Hautton passt, sobald Benny wieder austickt, oder die ganze Erscheinung. Der Gang und die Blicke tragen sehr viel dazu bei, dass dieses Mädchen die Zuschauer*innen in den Bann zieht. Das ist auch der unglaublich tollen Leistung der Schauspielerin Helena Zengel zu verdanken. Doch der Film macht es sich nicht zu leicht, wirklich Mitleid zu erzeugen. Im Gegenteil. Wir bekommen immer wieder einen ganz schönen Brocken vorgesetzt, den wir auch erstmal schlucken müssen. Dies hilft aber zu verstehen, warum viele ihrer Mitmenschen sie nicht aufgeben wollen und gleichzeitig, warum andere sie aufgeben. Dabei erleben wir auch einen Ritt durch sämtliche Systeme und Maßnahmen. Was sie brauch, sind aber keine weiteren Maßnahmen oder ein Weiterreichen. Was sie brauch, ist Kontinuität, eine Person die bleibt und ihr Vertrauen, wie auch Geborgenheit schenkt. Es gibt Anstalten die das erkennen aber sich nicht weiter um sie kümmern wollen. Also in das nächste System. So zeigt der Film auch gekonnt auf, dass sie in diesem System keine Chance haben wird und warum viele Kinder in Deutschland diese ebenfalls erfahren. Sie bleibt ein Systemsprenger. Nicht weil sie in das System nicht will, sondern weil für sie im System kein Platz ist. Bisher mein Film des Jahres!


    10/10

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