2012 erschien Assassin's Creed III für die damalige Konsolengeneration, einschließlich für die frisch veröffentlichte Wii U. Während das Spiel auf der Wii U mit einer festen Auflösung von 1280x720 Pixeln (720p) dargestellt wurde, läuft das in dieser Woche für Nintendo Switch erschienene Assassin's Creed III Remastered mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln im TV-Modus sowie mit 720p im Handheld-Modus. Eine dynamische Auflösung ist jedoch in beiden Fällen nicht ausgeschlossen. So sind die Zahlen, die Digital Foundry in der neuesten Analyse eines Nintendo-Switch-Videospieles herausgefunden hat.
Was direkt ins Auge sticht, ist, dass sich das Nintendo Switch-Spiel grafisch eher an dem 2012-Original orientiert. Beleuchtung, Schatten und Shader scheinen auf der gleichen Basis zu sein, obwohl beide Aspekte auf der Nintendo Switch im Allgemeinen besser sind als auf der Wii U, allerdings im Vergleich mit der PlayStation 4-Version von einer niedrigeren Qualität. Auch die Umgebungsbeleuchtung ist im Vergleich zur PlayStation 4-Version niedriger. Das Bild der Nintendo Switch-Version wirkt durch das Anti-Aliasing etwas verwaschen und auch die Render-Reichweite ist niedriger im Vergleich zur PlayStation 4. Beim Einblenden von Objekten entsteht ein Schimmern auf diesen und plötzliches Aufpoppen von Charakteren sowie Objekten in einer gewissen Entfernung ist ebenfalls auf der Nintendo Switch vorhanden.
Spiegelungen im Wasser sind in der Nintendo Switch-Version ebenfalls nur sehr gering vorhanden. Weiterhin auffällig sind die stark komprimierten Audio-Dateien, wodurch Aliasing-Effekte zu hören sind. Ebenfalls gibt es einige Bugs und Glitches im Titel, beispielsweise Animationsprobleme und das Leuchten von Augen im Dunkeln. Die Kollegen von Digital Foundry erlebten weiterhin einen Bug, bei dem nach der Zwischensequenz der Depth-of-Field-Effekt nicht entfernt und das Bild somit unkenntlich wurde. Nach einem Neustart war dies aber nicht mehr der Fall.
Im Vergleich zur Wii U-Version kommt die Nintendo Switch mit einer stabileren Bildfrequenz von etwa 25 bis 30 FPS beziehungsweise im Schnitt mit 5 Bildern pro Sekunde mehr als die Wii U-Version daher. Manchmal geht die Bildauflösung auch unter 25 FPS, jedoch ohne einen erkennbaren Grund beziehungsweise ohne viele Effekte. Im Handheld-Modus schneidet das Spiel etwas besser ab.
Das in der Neuauflage enthaltene Assassin's Creed Liberation HD läuft hingegen mit einer Auflösung von 1600x900 Pixeln (dynamisch Auflösung nicht ausgeschlossen). Das Spiel erschien 2012 für die PlayStation Vita und 2014 später als HD-Neuauflage für weitere Heimkonsolen und PC. Die Nintendo Switch-Version bietet im Handheld-Modus ebenfalls 720p, allerdings ohne Anti-Aliasing, während es im TV-Modus eine leichte Anti-Aliasing-Variante verwendet. Die Bildfrequenz von Assassin's Creed Liberation ist jedoch im TV-Modus ohne eine Begrenzung der Bildfrequenz bei etwa 30 FPS, während im Handheld-Modus die 30-FPS-Grenze implementiert wurde.
Hier das Video von Digital Foundry mit Vergleichen zur PlayStation 4-Version und dem Wii U-Original:
Seid ihr im Besitz des Wii U-Originals gewesen oder erlebt ihr das Spiel zum ersten Mal auf der Nintendo Switch?
Quelle: YouTube (Digital Foundry)