Kein Ende in Sicht – Das Problem mit Spielen, die einfach nicht aufhören

  • Ich mag lange Spiele, mich schreckt eine lange Spielzeit überhaupt nicht ab. Bei mir kommt auch noch hinzu, dass ich irgendwie viel langsamer spiele als andere. Wenn es heißt, das Spiel dauert 20 Stunden, sind es bei mir mindestens doppelt soviel, auch wenn ich nur äußerst selten die 100% anstrebe. Keine Ahnung wieso.


    Wenn mich ein Spiel richtig packt, kann ich Ewigkeiten damit verbringen. Bei mir ist es eher so, dass ich mich fast dazu zwingen muss, mich auf ein neues Spiel einzulassen, wenn ich mich in das alte so schön "eingelebt" habe.


    Das heißt nicht, dass ich nur solche ewig langen Games zocke. Was kürzeres für Zwischendurch ist natürlich auch ok. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich diese bevorzuge. Letztendlich kommt es darauf an, wie sehr mich ein Spiel fesseln kann.

    Switch-Freundescode: 2416-7632-4514

  • Es gibt kurze Spiele, die mir sehr viel Spaß gemacht haben, aber eigentlich bevorzuge ich längere Titel, weil ich dann einfach mehr für mein Geld bekomme.

    Wenn jemand den Zwang versprürt überall 100% zu machen, obwohl einem das Spiel nicht wirklich gut gefällt, ist das eigentlich nicht mein Problem. Man kann vorher aufhören und muss sich nicht durchquälen, nur weil man dieses (mmn unnötige) Achievement haben will.

  • Schöner Artikel, der mich ziemlich abholt.


    Ich bin in einigen Open Worlds abgestorben, weil mechanisch nach 30h (meist eher) einfach nix mehr passiert ist. Klar, die Welt spult ständig weiter irgendwelche Reizschemata ab und überall blinkt irgendwas, aber das ist dann nur noch als Freizeit kostümierte Arbeit.

    Mein Ausweg sind Spiele wie SMB Wonder, Lacuna oder das jüngste Assassin's Creed. Also vergleichsweise kompakte Erlebnisse, die ich gezielt am Stück durchspiele. Allerdings komplettiere ich nicht, lasse Arenen /Trials/Punktejagden kategorisch weg und zocke auch keine alternativen Routen - nach dem ersten Storydurchgang (+ ggfs Story-DLCs) bin ich raus.


    Abschreiben möchte ich OW trotzdem nicht, da es eine krasse Ausnahme gibt: In TotK hab ich jetzt schon fast doppelt so viel Zeit wie in BotW, aber da fasziniert mich die Welt so sehr, dass ich auch mal ne Stunde ganz ziel- und drucklos rumspaziere und dann ausmache. Weil es eben nicht dauernd "AuFReGEnd!!!" schreit, sondern das Fenster in einen (Spiel) Raum öffnet, der sehr viel beruhigender und weniger durchgetaktet als mein Alltag ist.

    Und es drängt sich nicht auf: Wo andere OW-Games wie ein Supermarkt mit 100 lauten Werbescreens und 5 aufdringlichen Verkäufer*innen auftreten, ist Zelda der überschaubare Retailer mit entspannter Musik im Hintergrund und der ein oder anderen Überraschung im Regal. Nix Überwildes, eher so Richtung wholesome, auf interessierte Nachfrage hin dann aber durchaus mit Tiefe.


    Dumm nur: Ich weiss, dass ich mich irgendwann zum Boss zwingen muss, weil ich letzten Endes den Abschluss möchte. Und mir ist jetzt schon klar, dass das (wie bei BotW) eine emotionale Lücke reißen wird - weil mir bisher keine Welt untergekommen ist, die mich in dieser Form gefangen genommen hat.

  • Ich bin schon seit ich klein bin ein 100%-Spieler. Wenn ich ein Spiel anfange, mache ich mir nach und nach Listen dafür, was meiner Meinung nach einen perfekten Spielstand ausmacht (=100%). Das heißt, dass ich mich auch bei kleineren Spielen sehr lange aufhalte. Aber nur so macht es mir Spaß. Ich muss voll und ganz in die Spielwelt eintauchen, jeden noch so unbedeutenden Text lesen.


    Auf der Switch habe ich enorm viele Spielstunden angesammelt. Rekordhalter mit über 1000 Stunden ist Animal Crossing. Zelda Breath of the Wild ca. 500 Stunden, Monster Hunter Gen Ultimate 500 Stunden und Rise bisher 300 Stunden. Ich besitze circa 40 Switch-Spiele, spiele also auch relativ lange.


    Ich freue mich jedoch auch mal, wenn sich ein Spiel zu 100% durchspielen lässt, ohne dreistellige Spielstunden zu benötigen. Die beiden Ori Teile zum Beispiel, auch wenn ich vermute, dass manche durch den ein oder anderen Erfolg wohl auch länger brauchen könnten.

    Falls aber ein Spiel wie Zelda TotK kommt, dann nehme ich mir hierfür auch gerne Urlaub, um einfach so lange und ausgiebig zocken zu können, wie ich das möchte. Ich habe 42 Urlaubstage, 30 davon bin ich auf Reisen, der Rest ist für kleinere Events oder auch Videospiele geblockt.


    Aktuell spiele ich Hogwarts Legacy (60 Spielstunden bisher, hierfür hatte ich mir auch Urlaub genommen, weil ich mich sehr auf das Spiel gefreut habe). Und Persona 5 R liegt dank Black Friday auch schon hier, für ab Mitte Dezember... Das werden vermutlich beides Spiele sein, die mich lange beschäftigen.


    Fazit: Ich freue mich, wenn ich lange an einem Spiel habe. Aber es darf sich nicht gestreckt anfühlen (langes grinden in Singleplayer Games z.B.).

  • Ich unterscheide hier zwischen Open world und anderen spielen, wie z.b. die trails Reihe. Bei Open world spiele ich das was ich will und mir genügend spielerischen Mehrwert einbringt. Um das Beispiel botw zu nehmen, habe ich da alle schreine gemacht, weil dass die lebens- und ausdauerleisten verbessert. Mir wurde andererseits nie einfallen Alle krogsamen zu sammeln nachdem mein Inventar maximiert ist. Der goldene Haufen bringt überhaupt nix. Daher schließe ich sowas nach überschaubarer Zeit ab.

    Auf der anderen Seite sind die nicht Open world spiele wie eben erwähnt z.b. die trails reihe oder die alten final Fantasy. Hochqualitative und lange Hauptstory. Die sind kürzer als Open worlds, haben aber eben auch keine Beschädigungen die in Arbeit ausarten weil nahezu alles Hauptstory ist.

    Bei beiden Varianten finde ich nicht dass sie zu lang sind. Ich mag aber auch lange Spiele und schaffe es bei Open worlds Nebenbeschäftigungen die mir nix einbringen einfach zu ignorieren.

    Kurze spiele finde ich auch gut, dann müssen sie aber auch günstiger sein. Da habe ich nur gerne das Problem dass ich finde die Spiele wechseln dann zu oft wenn ich eins nach dem anderen Durchspiel.

    Daher ist ein Wechsel zwischen kurz und lang immer ganz gut für mich.

  • Spiele werden einfach zu groß, das merke ich an Zelda ganz gut. Hunderte Mini Dungeons, um seine Werte zu verbessern ist nur strecken der Spielzeit, mehr nicht. Dann kommen noch die Krogs hinzu sowie diverse Nebenquests, irgendwann ist das nur noch Arbeit.

    Das hat Skyrim damals besser gelöst, die Hauptaufgabe, große Nebenquestsreihen und der Rest war wirklich total optional, so hatte man trotz der offenen Welt immer noch einen leichten roten Faden, sodass es nicht ganz extrem wird.


    Lustig hingegen finde ich hingegen die Community, die sich nicht entscheiden kann. Ein Spider-Mam 2 wird für 40 Stunden als zu teuer angesehen, aber ein Resi 4 Remake, Deadspace Remake oder Mario Wonder, die zeitlich weniger bieten sind total okay für fast den gleichen Preis😅

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