Unity entlässt voraussichtlich 25 Prozent seiner Belegschaft – 1.800 Arbeitskräfte betroffen

  • Wer einmal in einem Konzern gearbeitet hat, weiß, wie groß der Overhead und auch die nicht effizient arbeitende Personalmasse ist, die sich ein Unternehmen „gönnt“, um aktuelle Arbeitsvolumina abzufangen. Das geht auf Kosten von Kultur und Effizienz.


    Auch wenn es hart ist und die Spielebranche wirklich im Umbruch zu sein scheint, ist es für ein Unternehmen mehr als sinnvoll, Stellen zu kürzen oder Kosten zu reduzieren, wo man nur kann.


    Das ist Gang und Gäbe und hat nicht im Entferntesten mit KI zu tun. Die ist noch meilenweit davon entfernt, im großen Stile Arbeitsplätze zu ersetzen. Ich nutze täglich KI-Tools in unterschiedlicher Form und sie helfen allenfalls, meine Arbeit zu vereinfachen, aber sie würden mich nie ersetzen. Dazu ist KI aktuell zu dumm.

    Wer mehr dazu wissen will, kann nach „Schwacher KI und starker KI“ im Netz suchen.

  • Absolut verständlich und normal. Wer was anderes erwartet hat, hat wohl im Letzten Jahr keine News gelesen.


    Neues Abo Modell wurde abgelehnt. Woher soll das Geld auch kommen?

    Einziger Fehler von Unity und dem neuen Modell war es ALLE bisherigen Projekte auf dieses Modell umstellen zu wollen (also Nachträgliche Vertragsanpassung für bereits bestehende Spiele) statt einfach zu sagen ab 2024 werden alle neuen Projekte mit diesem Abo Modell versehen, wenn die zeitgleich neu erschienene Engine Version verwendet wird.

    Hätte mehr Spielraum für Entwickler und Unity gegeben -> Laufende Projekte und abgeschlossene Projekte hätten keinen Impact. Neue Projekte die auf der alten Engine Version durchgeführt werden hätten ebenso keinen Impact.

    Für eine neue Engine hätten sie eigentlich nur weitere Optimierungs Tools einbauen können und früher oder später hätte das Abo Modell gezogen.


    Nicht umsonst drohte beispielsweise Cult of the Lamb mit der Entfernung aus allen Stores.


    Und nun dreht Unity den Spieß einfach um... ist gut macht was ihr wollt aber Updates und Support könnt ihr erstmal knicken, da auch wir rentable sein müssen. Viel Spaß liebe Devs beim selber Debuggen und warten auf Requests was eure Projekte verzögern wird.

  • Sorintal

    Nur das Support Vertraglich zugesichert ist, Sie können den nicht einfach verweigern, ansonsten wechseln noch mehr die Engine bzw. Verweigern Zahlungen wegen nicht geleisteten Leistungen.

    Die Nummer 'bockiges Kind' funktioniert in der Wirtschaft nicht.

    Und?
    Auto Antwort -> Ist in der Branche zeitgleich mit "Reaction Time" welche vertraglich zugesichert ist per SLA.
    Keine Mitarbeiter -> Wartezeit.

    Nicht umsonst gibt es bei sehr vielen Dienstleistern sogar den Hinweis, dass das Ticket in den nächsten x Stunden bearbeitet werden sollte. Steht da statt 2 Stunden halt bald 4, 8 oder 12.

    Ist keine Verweigerung und damit kein Vertragsbruch.


    Zum Thema Wirtschaft: Doch das geht sehr gut. Arbeite selbst in einer Softwareschmiede. Was denkst du wie wir unsere Support Mitarbeiter geschützt haben? Richtig: 24/5 Support. Rest war Autoantworten.
    Wenn jemand am Wochenende oder Feiertagen Support wollte:
    Außerhalb normaler Supportzeiten -> Support Fee (welche vollständig an den Supportler ausgezahlt wurden).

    Entweder war das Problem dann "nicht so wichtig" und konnte doch bis Montag warten oder es wurde eben bezahlt.

    Und dennoch erreichten wir 98% Kundenzufriedenheit und Durchschnittliche Antwortzeiten (durch Menschen) von einer Stunde.


    Ebenso ist eine andere Möglichkeit den Regulären Support eben dünner zu Belegen (und damit Autoantwort als Reaktion) und zeitgleich verschiedene Support Tiers per Vertrag zu verkaufen. Regular, Silver, Gold um mal Stichworte zu nennen.


    Wie das mit dem einfachem Engine Wechsel geht, hat man ja auch gesehen als das neue Abo Modell und damit der Aufschrei kam. Wäre es so simpel, wäre der Aufschrei gar nicht erst passiert sondern die Devs wären einfach weitergezogen.

    Was daran auch 'bockiges Kind' sein soll erschließt sich mir nicht. Unity schreibt Rote Zahlen, Unity wollte durch ein anderes Abomodell dies ausgleichen, ist abgeschmettert ergo müssen Kosten gesenkt werden. Dies passiert auf Kosten von Personal und damit auch von Erreichbarkeit.

  • Nutellaloeffler


    Welche KI kann denn heutzutage schon einen Menschen ersetzen?

    Ist ja völlig übertrieben.

    Wie hier schon gesagt wurde , ist der technische Fortschritt rasend. Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Ich will gar nicht wissen wie weit die K.I intern schon ist , die der Öffentlichkeit noch nicht präsentiert wurde.


    Dazu das K.I jetzt schon immer mehr eingesetzt wird.


    Mal ganz davon ab das Drehbuchautoren etc auch schon sorgen davor haben bald arbeitslos zu sein.


    Wir sollten uns darauf vorbereiten das da etwas gewaltiges auf uns zukommt.

  • Akira Hört sich für mich sehr populitisch an und hat nicht mit der Situation bei Unity zu tun.


    Unity schreibt seit Jahren tiefrote Zahlen und die Existenz des Unternehmens ist gefährdet. Wenn das so weiter ginge, würde Unity entweder Insolvenz anmelden oder sich zum Verkauf stellen müssen. Im ersten Fall sind alle ihren Arbeitsplatz los, im zweiten Fall wird zumeist von einem aktivistischen Investor oder der Firma, die das Unternehmen übernommen hat, noch drastischer der Rotstift angesetzt, da geht es dann nur noch um die Assets und wie man diese in das eigene Unternehmen integrieren kann. Weit von einer Insolvenz ist das dann auch nicht.


    Und was Managergehälter angeht: Ich halte diese auch für enorm hoch, aber unser Markt reguliert sich größtenteils durch Angebot und Nachfrage von selbst. Wenn es so einfach wäre, Top-Manager zu werden, würde es wohl viele machen wollen. Aber wie bei Profi-Sportlern gilt es hier für große Unternehmen, die Allerbesten im Team zu haben, es gibt also sehr viele Menschen, die es nicht annähernd so weit nach oben schaffen. Am Ende des Tages machen die Managergehälter jedoch nur einen verschwindend geringen Anteil des Umsatzes aus, das ein Unternehmen erwirtschaftet. Die Rechnung scheint bei sehr vielen Unternehmen aufzugehen, da diese durch die Top-Manager abzüglich deren Gehältern mehr Geld ins Unternehmen rein bekommen als sie für die Manager investieren. Darüber hinaus bezweifle ich, dass es erstrebenswert sein sollte, sein ganzes Leben einem Unternehmen zu widmen, denn ich halte alles ab einem Filialleiter für absolut nicht beneidenswert, selbst im Urlaub haben die keinen Urlaub und ich bezweifle, dass so ein Top-Manager auf "nur" 40 Stunden pro Woche kommt. Selbst unser Gebietsleiter war eigentlich nur völlig gestresst und musste entweder arbeiten, erreichbar sein oder konnte nicht abschalten. Sowas kann Geld nicht ausgleichen.

  • Was den nun? Vorher im Post sollte noch der Support eingestellt werden, jetzt beschreibst du normalen Support......der normal geleistet wird.


    Und nebenbei: mit nicht Erreichbarkeit bei einem Vertraglich zugesicherten 24/7 oder 24/5 Support verletzt du deine Vertragsleistung. Und wenn du 24 Stunden reaktionszeit Vertraglich zugesichert hast, kannst du den auch nicht 3 Tage warten lassen....da zählt vor Gericht dann nicht die Ausrede: zu wenig Personal.

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