Unity entlässt voraussichtlich 25 Prozent seiner Belegschaft – 1.800 Arbeitskräfte betroffen

  • Vor eineinhalb Wochen gab das Tech-Unternehmen Unity bekannt weitere Arbeitsstellen zu streichen. Laut dem Magazin Reuters fährt es somit damit fort, das „Unternehmen zurücksetzen“ zu wollen. Bereits im November begann das Unternehmen hinter der gleichnamigen Game Engine seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen (wir berichteten). Mittlerweile sind insgesamt 25 Prozent der Belegschaft betroffen, was die größte Entlassungswelle darstellt. Somit verlieren ungefähr 1.800 Arbeitskräfte ihre Stelle. Wie CEO Jim Whitehurst vergangene Woche seinen Mitarbeitenden mitteilte, seien die Kündigungen nötig, damit das Unternehmen langfristig ertragreich sein kann. Genau hieß es:


    Zitat von Jim Whitehurst, CEO von Unity Technologies

    Wir [...] reduzieren die Anzahl der Dinge, die wir tun, um uns auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren und unseren langfristigen Erfolg und unsere Rentabilität voranzutreiben


    Erst kürzlich berichteten wir über die 500-köpfige Kündigungswelle bei Twitcheinen Grund für die Entlassungen nannte das Unternehmen nicht. Kurz danach verkündete auch Discord 170 Stellen gestrichen zu haben.


    Wir hoffen, dass die entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beruflich schnell wieder Fuß fassen und wünschen ihnen alles Gute.

    Quellenangabe: Reuters [1], [2], VGC
  • Da soll noch mal wer sagen das technische Fortschritt vor allem K.I keine Arbeitsplätze kosten werden...Ich bin mir sicher, dass die Entlassungswellen die wir gerade erleben damit zu tun haben, das in viele Bereiche die K.I Mitarbeiter ihren Job kosten.


    Tomberyx das stimmt. Ich habe das Gefühl das wir momentan so wenig Games bekommen auch daran liegt, das man einiges oder vieles erst auf K.I umstellt.

    Anders kann ich mir nicht vorstellen das wirklich so wenig neue Games erscheinen

  • Ich bin Ehrlicherweise zwiegespalten.


    Auf der einen Seite bin ich froh das John Riccitiello aka einer der Hauptgründe warum die Spieleindustrie so einen Qualitativen Absturz erlebt hat rausgeflogen ist. (Der Typ hatte die Frechheit die komplette Indie Szene Wegzunuken für mehr Cash) Und das die beiden Bootlecker von Elon Musk sowie das eine Unternehmen was von Unity aufgekauft wurde auch nicht durchkamen.


    Aber auf der anderen Seite tun mir echt die Leute leid die ihren Job verlieren weil die Managers meinen wieder sich ihren Drölften Lamborghini zu gönnen.


    Bleibt nur zu hoffen das die Arbeitslosen schnell einen neuen Job bekommen werden und hoffentlich nicht schon wieder unter nem Geldgierigen CEO Landen werden und Anyway: Lang Lebe Godot.

  • Ich weiß nicht, ob die Entscheidung wegen KI oder viel mehr mit den vorraussichtlich sinkenden Einnahmen Unity's gefällt wurde. Vermutlich wegen beidem

    Es sind so viele Firmen die entlassen. Da spielt K.I zu Kostenreduzierung sicherlich eine große Rolle. Und man kann sich darauf vorbereiten das dieser Trend nicht in der Gaming/Tech-Branche halt machen wird. Das was immer befürchtet und vor dem gewarnt wurde, rollt geradewegs auf uns zu.

  • Es sind so viele Firmen die entlassen. Da spielt K.I zu Kostenreduzierung sicherlich eine große Rolle. Und man kann sich darauf vorbereiten das dieser Trend nicht in der Gaming/Tech-Branche halt machen wird. Das was immer befürchtet und vor dem gewarnt wurde, rollt geradewegs auf uns zu.

    Und gleichzeitig wird in die Hände geklatscht wie toll so neue Technik doch ist .


    Fakt ist aber das die Leute dann keiner mehr braucht.


    Ich will mir gar nicht ausmalen wo das noch hinführt .


    Ich halte die KI für gefährlich weil der Mensch dumm ist ,oft werden Dinge erfunden und entwickelt teils auch mit einem guten Vorsatz die dann aber missbräuchlich eingesetzt wird .


    Ich will mir gar nicht vorstellen was alles möglich ist .


    Ich sag nur Terminator (Skynet) lässt grüssen .


    Immer noch mehr Digitalisieren zum schluss hat man sich selbst überflüssig gemacht.

  • Toolfreak Ist hier aber nicht der Fall und die Entlassungen haben mit KI nichts zu tun.


    @Kommentare Finde die ganzen Kommentare hier ziemlich bezeichnend. Niemand scheint zu wissen, warum Unity Personal entlässt, aber es muss unbedingt eine Meinung dazu abgeben, die nichts mit der Sachlage zu tun hat.


    Hemmy Richtig, Unity muss aus den roten Zahlen heraus kommen. Da sie seit Jahren sehr hohe Verluste machen, reichen Entlassungen alleine, denke ich, nicht aus.


    Solaris Die Entscheidung hat mit KI nichts zu tun.

    4 Mal editiert, zuletzt von AndreasJapan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AndreasJapan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Da soll noch mal wer sagen das technische Fortschritt vor allem K.I keine Arbeitsplätze kosten werden...Ich bin mir sicher, dass die Entlassungswellen die wir gerade erleben damit zu tun haben, das in viele Bereiche die K.I Mitarbeiter ihren Job kosten.

    Meines Verständnisses hat das aber nicht's mit der K.I. zu tun, sondern damit das halt Unity gerade immer noch der Mist denn sie letztes Jahr verbockt haben um die ohren fliegt (und gewinn macht ja die Engine so auch nicht sondern meine sogar eher Minus). Da wurde der CEO und ein Teil des Managments (zum Glück imho) genauso "rausgeworfen" (wenn man es so nennen will) und man will ja mit dem neuen CEO ja ordentlich umstruktieren. Again -> Meines Verständnisses nach war auch "ein Problem" das man ähnlich wie Unreal in mehrere Richtungen rumfischen will (bspw. wird ja Unreal auch für Filme für CGI oder Architekten und so genutzt was ich krass finde) -> und nachdem der neue CEO ja ist will man wieder mehr in Richtung "Spiele"-Engine investiren und fokussieren. Aber aufjedenfall hat man sich es halt mit den Entwicklern verschätzt (verständlich und zurecht mMn), man macht auch keinen Gewinn (meine sogar das Gegenteil), und das boxt halt rein.

    Und last but not least was auch noch ein weiterer Primärgrund ist, warum aktuell soviel Kündigungen und etwaiges in dieser Sparte vorkommt liegt auch einfach daran, das sich halt sämtliche Firmen so stark verkalkuliert haben was die COVID pandemie betroffen hat, da hat man halt echt utopisch nach oben gebaut udn gebaut und einfach nicht bedacht das es sich wieder normalisieren wird und jetzt muss man halt auch an vielen ecken und kanten wieder abbauen.


    K.I. bei den Entwicklern könnte vielleicht - wenn auch eher unwahrscheinlich (weil kreative Prozesse sind halt Menschen immer noch besser und du kannst ne KI nur soweit füttern das sie was liefernt) erst in Zukunft für probleme sorgen. Aktuell aber eher Gegenteil der Fall das KI Entwicklern eher helfen könnte, weil man sie bspw. zum drüberlaufen des eigenes Codes nutzen kann für debugging / fehler suche was bspw. enorm helfen wird / würde was crunch betrifft weil das auch gerne mal im Entwickler-Segment das ist, was gegen Ende hin für den meisten Crunch sorgt.


    Ansonsten gibt es sicher sparten wo Ki ein kritisches Thema ist, bspw. aktuell ja japanische Firmen di ebei Übersetzung auf Ki setzen wollen (aber - ich bin da offen und ehrlich - da weine ich keine Träne nach, weil wenn du mal die englishen "localizer" und deren Haltung und was die für einen Mist in den letzten Jahren verbockt haben ein bisschen reingefuchst hast, dann merkste schnell: zurecht... da tuts mir höchstens noch bei den ehrlichen leuten leid die gute arbeit machen aber... naja ich drifte ab), evtl. das Artist etwas mehr in den Hintergrund rücken wobei halt das Problem ist das bei Ki Artworks immer noch so ein uncanny valley effect ist weshalb da meines wissens nach auch eher noch auch auf richtige Artists gesetzt wird und KI nur für Hintergrund und so wenn dann (oder halt indie entwickler). Aber naja.


    ---

    #Thema:

    Ich bin halt nicht überrascht mit der ganzen Situation. Man hat es sich halt verspielt und zieht jetzt die Konsequenz daraus, und mir tut's halt da immer bei den Leuten leid die eig. nicht mal viel groß für können. Ich bin halt unglaublich froh das es aber nicht nur die kleinen erwischt hat und auch bspw. dieser grauenhafte CEO raus ist. Ein Stück Weit hoffe ich zwar das sich Unity wieder fangen können wird und wieder ein halbwegs guter draht mit den Entwicklern aufgebaut wird und auch etwas "Profit" machen können und so. Ich kann's halt auch verstehen und den Entwicklern nicht übel nehmen, wenn sie sich trotzdem (weiterhin) abwenden selbst wenn "es besserung" gibt, weil das vertrauen ist hin und sowas kann halt existenzgefärdend sein. Wäre ich in der Position würde ich unity auch nicht mehr anrühren...

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X |S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitiger Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Aktuell Pausiert: Judgment, BG3, Zelda:TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

    Einmal editiert, zuletzt von TheLightningYu ()

  • Nutellaloeffler


    Welche KI kann denn heutzutage schon einen Menschen ersetzen?

    Ist ja völlig übertrieben.

    Heute noch nicht aber die entwicklung geht ja weiter .


    Man geht davon aus das alles was am Schreibtisch passiert früher oder später automatisch passieren wird .


    https://www.businessinsider.de…zukunft-nicht-mehr-geben/


    Der einen Blaumann trägt und schmutzige Hände beim Arbeiten bekommt wird davon weniger betroffen sein .

  • TheJoker eigentlich gibt es viele Tätigkeitsbereiche bei den die KI einen menschen ersetzen kann. Bessere frage wäre welche welcher Mensch kann eine Maschine, die 24/7 arbeiten kann, nicht krank wird, keine bedürfnisse hat, viel präziser, effektiver arbeitet und schweißfrei schneidet, ersetzen?


    Einzig im kreativen oder sozialen Bereich wird KI eventuell an ihre Grenzen stoßen.

  • Das hat nur nichts mit langfristigem Erfolg zu tun, die Firma will kurzfristig und ohne viel Aufwand im Geldverkehr jetzt und am besten gestern besser dastehen, weil sie weniger Leute bezahlen muss.


    Den Dreck haben wir ja schon oft genug gesehen. Wenn die Chefetage zu ganz besonders großen Scherzen aufgelegt ist, hagelt es demnächst für diese Leistung Bonuszahlungen an die oberen Entscheider, die die hinzugewonnenen Moneten gleich wieder zunichtemachen.


    So kennen wir den Endlevelkapitalismus, er muss keinen Sinn ergeben.


    ~炬燵あ

  • Und Wahrscheinlich wird es noch schlimmer für Unity nur weil man in der Führungsetage den Hals nicht voll genug bekommen hat. Das vertrauen ist weg und viele wechseln bestimmt zu einer anderen Engine. Spiele wie The Forest und Subnautica haben gezeigt das man mit der Unity Engine grafisch schöne spiele machen kann. Mir tun die Leute leid, hoffentlich bekommen die schnell wieder Arbeit.

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