Gerade ist die japanische Nintendo Direct zum Miiverse und der Wii U im Allgemeinen zu Ende gegangen. Es gab einige interessante Informationen, alles aufgeklärt wurde allerdings wieder einmal nicht. Müssen etwa erst Scooby Doo und Gang kommen, um alle Geheimnisse zu lüften? Doch wie auch immer, hier nun die Zusammenfassung der Direct.
Startet ihr die Wii U, landet ihr direkt auf dem WaraWara Plaza (erinnert ihr euch noch an Together Alone?). Auf diesem Platz scharen sich etliche Miis um die Spiel-Symbole und ihr könnt in Echtzeit lesen, was die Spieler zu den Spielen zu sagen haben. Ihr gelangt auch ganz leicht in den eShop, um zum Beispiel ein Spiel über die Empfehlung eines anderen Spielers kaufen zu können. Dank des WaraWara Plazas seht ihr sofort, was andere gerade so spielen. Auf dem GamePad habt ihr währenddessen Zugriff auf ein Menü, das mit seinen Kanälen an das von der Wii und den Nintendo 3DS erinnert.
Nach dieser kurzen Einführung folgte das erste Unboxing der Wii U. Iwata höchstpersönlich öffnete ein Wii U Premium Pack und legte den Inhalt offen, jedoch nicht, ohne sich vorher weiße Handschuhe überzuziehen. Er wollte wohl nicht gleich nach dem Auspacken die ersten Fingerabdrücke auf dem schwarzen Klavierlack hinterlassen. Wie schon bei der Wii ist der Inhalt in zwei Papp-Schubern verteilt. Im ersten befinden sich die Wii U und das GamePad, im zweiten der Stromstecker nebst Netzteil, ein GamePad-Adapter zum Aufladen an der Steckdose, die Anleitung, ein Dragon Quest X-Beta-Key (Japan-exklusiv), der Konsolen-Ständer, das HDMI-Kabel, eine GamePad-Ladestation und der GamePad-Ständer (mit diesem kann das GamePad nicht aufgeladen werden).
Nach dem ersten Start der Konsole müsst ihr einen Wii U User-Account anlegen. Es lassen sich pro Konsole bis zu zwölf Accounts erstellen. Spielstände und -Einstellungen sowie Browser-Lesezeichen und Statistiken sind dann an jeden Account gebunden. Allerdings können alle Accounts die Titel spielen, die von einem der anderen heruntergeladen wurden. Für Online-Services wie Wii U Chat benötigt ihr eine Nintendo ID, die ihr auch auf anderen Nintendo-Geräten (wahrscheinlich 3DS), PCs und Smartphones nutzen könnt. Wie bereits von IGN berichtet, bestätigte Iwata nun, dass gewisse Software per Update heruntergeladen werden muss. Dazu zählen der eShop, der Browser und auch Miiverse (hier unsere News dazu).
Spiele können Miiverse ohne zusätzliche Arbeit der Entwickler nutzen. Es dürfte also wirklich Standard werden, auch in Wii U-Ports. Im Miiverse trefft ihr auf Spieler aus der ganzen Welt, die ihr allesamt als Freunde registrieren könnt. Kommt ihr an einer Stelle im Spiel nicht weiter, könnt ihr euch per Screenshot und Frage an die anderen Spieler dieses Titels wenden, die euch dann hoffentlich weiterhelfen. Kommentare, die Spoiler enthalten, könnt ihr jedoch in den Einstellungen ausblenden lassen (zum Beispiel auf der Weltkarte von New Super Mario Bros. U). Anscheinend werden diese Fragen ans Miiverse automatisch vom Spiel angeboten, was doch vielleicht etwas nervig werden könnte, wenn man ständig „Nein“ auswählen muss.
Um Wii U Chat genauer zu demonstrieren, chattete Iwata mit Reggie. Die Bild-Qualität war in Ordnung, und auch der Ton scheint gut übertragen zu werden. Während des Chats könnt ihr dann Nachrichten auf den Touchscreen des Wii U GamePads zeichnen, die euer Gegenüber dann bei sich angezeigt bekommt. Für mehr Multimedia sorgt die Karaoke-Software Joysound, die es in Japan schon auf der Wii gab und wahrscheinlich wieder exklusiv im fernen Osten bleiben wird.
Sobald wir die Nintendo Direct mit Untertiteln auftreiben können, werden wir euch die Show nachreichen!
*UPDATE*
Wer des Japanischen mächtig ist, die Live-Ausstrahlung heute Mittag verpasst hat oder sich die Nintendo Direct einfach noch einmal anschauen möchte, der hat nun die Gelegenheit dazu, denn Nintendo hat die gesamte Show auf YouTube online gestellt (aber halt nur auf Japanisch ohne Untertitel):
Quelle: Nintendo Direct / Twitter (Cheesemeister3K) / YouTube