Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia

  • So, ab heute habe ich auch endlich das Spiel und bisher sieht es super aus! Jedoch habe ich am Anfang Schwer in Kombination mit Klassisch gewählt ― und ich komme jetzt schon nicht mehr weiter :ugly:
    Zunächst versuche ich, weiterzukommen, dann schaue ich mir noch eure Beiträge in diesem Thema an. Hoffentlich sind hier noch manche Spieler aktiv. :)

  • Der Spielmodus klassisch bei normaler Schwierigkeit ist wahrscheinlich schwerer als der Spielmodus Anfänger bei schwerer Schwierigkeit.


    Ohne Permadeath wird man es auch als Neuling hinbekommen das Spiel auf schwer abzuschließen. Ich Spiele Beispielsweise nie mit Permadeth, ist mir persönlich viel zu nervig dann Kämpfe wiederholen zu müssen...


    Schwer und klassisch würde ich unterhalb 150-200 Spielstunden bestimmt nicht schaffen... Vermute ich mal...

    Nintendo/Playstation/Origin/Steam-Network-ID:Flo_10800


    Spielt zur Zeit am Häufigsten:


    (PS4) Hatsune Miku PD Future Tone
    (Switch) Yoshis crafted world


    Meist erwartet 2019:

    Borderlands 3, Pokemon SS, Fire Emblem 3H,

  • Ich habe das Spiel nun auch und freue mich sehr, da ich noch eine Limited Edition mit den Amiibos, Soundtrack usw. ergattern konnte. :love:


    Habe jetzt auch angefangen aber nicht auf schwer und auch ohne dauerhaften Tod, weil die Charaktere mag ich bestimmt später so sehr, das es mir das Herz brechen würde, einen von ihnen zu verlieren.


    Was würde eigentlich passieren wenn einer der Hauptcharaktere stirbt und man hat diesen Tod bleibt Tod Modus an? Ist man dann Game Over oder geht es dann ohne die Charaktere weiter? :huh:

  • @Aya Sobald Alm oder Celica stirbt ist Game Over und man muss wieder den letzten Speicherstand laden. KANN nervig sein... :rolleyes:
    Ich spiele gerade auf Schwer/Klassisch und ich muss zugeben, dass es extremst hart ist, keinen zu verlieren :D Aber zum Glück gibt es ja das Zeitenrad...

  • Und wenn ein anderer Charakter stirbt verändert sich dann der Spielverlauf?

  • Schon Wieder ?(

  • @Aya


    (Ist eigentlich kein Spoiler, will dennoch auf Nummer sicher gehen, nichts falsch zu machen.)


    Und bisher mach das Spiel echt Spaß! Das einzige Fire Emblem, dass ich außer diesem hier je gespielt hatte, war Fates. Ich fand es recht gut, doch sehr viele hassten es und fanden es schlecht. Und jetzt, da ich Echoes spiele, verstehe ich auch, warum. :ugly:
    Wobei ich jedem Anfänger stark davon abrate, auf Klassisch zu spielen, das kann nämlich je nach Karte extrem schwer und teilweise gefühlt unmöglich sein zu schaffen. :rolleyes:

  • @Aya


    Akise hat deine Frage ja schon gut beantwortet, aber eines möchte ich noch hinzufügen: Jeder Charakter in einem FE bekommt am Ende des Spiels ein kurzes Ending, wo man einen kurzen Einblick in das Schicksal der Charaktere nach dem Ende der Handlung bekommt und welche Charaktere am Ende noch am Leben sind hat auch auf diese Enden Auswirkungen. Zum Beispiel hat Gray drei verschiedene Enden und welches Ende er bekommt hängt davon ab ob Clair und Tobin lebendig oder Tod sind.

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  • Vielen Dank @Akise & @Cú Chulainn


    Ist iwie auch mein erste Fire Emblem das ich richtig spiele, habe zwar auch das erste 3DS Fire Emblem aber iwie nicht so wirklich gezockt.

  • Bin jetzt dazu gekommen eine ausführliche Meinung wiederzugeben :awesome:


    Nach über 50 Stunden bin ich mit Fire Emblem Echoes durch (schwer/klassisch)


    Positiv:


    Der Hidari-Artsytle & Charakter-Design von dem Spiel ist wunder schön ich liebe ihn :love: Den (generischen) Style von Yusuke Kozaki kann ich mir danach echt nicht mehr ansehen und möchte ihn auch nicht mehr in zukünftigen FEs sehen. Die Charaktere sind sehr liebenswürdig - kein Vergleich zu den Awakening/Fates-Charaktere, wo man es mit dem Anime-Stereo-Typ viel zu übertrieben hat - und, mit ein Paar Ausnahmen *hust* Faye *hust*, mag ich sie allesamt - gerade Alm ist zur Zeit mein liebster Lord geworden :). Die Story selber ist "nur" nett und schön zugleich, allerdings ist das Story-Telling in dem Spiel überraschend gut (insbesondere wenn man bedenkt, dass es hierbei um eine Story von einem NES-Spiel ist) - die (optionalen) Erinnerungen geben auch viel Hintergrund- und Neben-wissen. Das hätte ich nach Fates, wo die Story echt Müll war, nicht für möglich gehalten. Das Worldbuilding mit den Maps gefällt mir deutlich mehr als die typische Kapitel-Unterteilung. Anders als bei Awakening/Fates sind die Dialoge diesmal nicht unerträglich dumm, sondern recht angenehm zu lesen/hören (die Qualität der Dialoge in Fates/Awakening haben stark darunter gelitten, dass ehe alles daraus läuft, dass die Charaktere nach einer - unter meinen Augen - sehr schlechten Romanze heiraten). Das Dungeon-Prinzip gefällt mir recht gut und bis auf

    fand ich sie recht solide und keineswegs langweilig, allerdings ist da noch ordentlich Luft nach Oben, u. a. hätte man da ein Paar ein Rätsel-Passagen und mehr Abwechslung einführen sollen

    Die Remixe zu den Gaiden-Tracks sind sehr gut und der ganze Soundtrack von Echoes/Gaiden hat deutlich mehr Abwechslung und mehr erinnerungswürdige Soundtracks als FE1 (bei FE1 ist mir beim Soundtrack - mit Ausnahme des Main-Theme - kaum irgendwas hängen geblieben :ugly: ). Das man Klassen mehr als einmal weiterentwickeln kann finde ich recht passable. Im Vergleich zu bspw. Fates ist das Gameplay von Echoes ziemlich simpel, es war für mich recht angenehm und es war doch mal eine ordentliche Abwechslung zu dem doch ehr komplexen Gameplay von Fates (womit ich im übrigen nicht sagen möchte, dass es besser als das von Fates ist). In Echoes kann man praktisch das ganze Spiel über ALLE Charaktere mit in die Schlacht mitnehmen und das hat mir sehr gefallen, da man sie so alle kennen lernen kann, allerdings musste ich im Spiel später selber erfahren, dass es

    Das man diesmal keine Waffen kaufen kann sondern sie "finden" muss empfand ich als gelungene Abwechslung. Die Balance war ganz in Ordnung (ich fühle mich zur keinen Zeit wirklich unterlevelt oder hatte das Gefühl, dass irgendwas mit der Level-Kurve nicht stimmt). Was ich auch begutachten ist, dass es diesmal In-Game Sequenzen gibt - wenn auch schlecht gemachte, wo die Charaktere reden, aber nicht ihren Mund aufmachen :ugly: aber hey, immerhin ein Anfang (so schön ich auch die geränderten Anime-Sequenzen finde - und sich auch ganz passable für den 3DS sind... bei Fire Emblem Switch hoffe ich, dass es ganz auf In-Game Sequenzen setzt). Die 3D-Kampf-Animationen sind im übrigen sehr gut gelungen :thumbup: Was auch sehr gelungen ist, ist die englische Sprachausgabe (Alms Sprecher hat einen tollen Job gemacht) - und das sage ich als Hater von amerikanischen Synchronisationen ;)


    ...Ich bin im übrigen auch froh, dass es keine Kinder gibt, die hätten die Story von Echoes sehr stark geschadet.


    Negativ:


    Die Maps sind echt nicht gut - zwar sind die Maps nicht so mies, dass die gegen den Spieler arbeiten, wie bei Fates: Offenbarung, dennoch sind sie VIEL zu simpel und ein Rückschritt im Vergleich zu FE1 (bei einigen Maps am Ende hatte ich mir gedacht, dass sie auch genau so gut am Anfang des Spiels vorkommen könnten). Obwohl mir das simple Gameplay von Echoes Spaß gemacht hat, haben mir einige Mechaniken - wie die viel zu hohe Reichweite der Bogen-Einheiten - gar nicht gefallen (Bogenritter sind wahrlich eklige Einheiten in dem Spiel) und die Teleoperation der Hexen fand ich recht unfair (man konnte sie umgehen, in dem man nicht mehr 5 freien Flächen zwischen den Einheiten und einer Wand/anderen Eihneit frei halten durfte - das hat es aber nur bedingt besser gemacht). Vom Zeitenrat bleibe ich weiterhin kein großer Freund, da es für mich einen Teil der Spannung weg nahm (wohl aber würde ich lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte es nicht benutzt). Von den Taktiken her gab es nicht so viel Abwechslung ("besiege irgenwie die Gegner, die sich vor dir befinden oder wehre sie ab, wenn sie zu dir zu gerannt kommen") und das finde ich doch recht schade. Ich muss auch sagen, dass ich es ebenfalls sehr schade finde, dass man Dörfer/Städte nicht individualisiert hat sondern nur Bilder von ihnen vorgab, die man nur "betatschen" konnte. Was mir auch nicht gefallen hat war, dass eine Einheit nur ein Item tragen kann - sicher, ich kann es verstehen, wenn man nicht 5-Itemslots geben möchte, da es dazu führen würde, dass man die Einheiten ziemlich OP machen könnte - ABER man hätte es zumindest so machen können, dass man eine Einheit eine Waffe und ein Item geben könnte. Erschöpfung als Druckmittel in einem Dungeon zu benutzen fand ich nur suboptimal umgesetzt, da, ehe diese Erschöpfung eintritt, man sowieso schon mit dem Dungeon mehr oder weniger durch ist. Zudem war mir das Spiel ab den 3. Act zu Grindinglastig.


    ...trotz den negativen Punkten überwiegt für mich das Positive dem Negativen, da mir dieses FE eigentlich sehr gut gefallen hat.


    Um mal auch was zum Endgame los zu werde:


    Meine Wertung zu Fire Emblem Echoes:


    8.5/10


    Vom Style her mein liebstes FE, spielerisch leider nicht und ich würde sagen, dass es nach Fire Emblem Fates Herrschaft das beste FIre Emblem auf dem 3DS ist.


    Meine Kaufempfehlung hat es und ich empfehle es insbesondere jedem, der mal "ein anderes" Fire Emblem spielen möchte. :)


    Meine aktuelle FE-Liste:


    1: Herrschaft
    2: Echoes
    3: FE1
    4: Vermächtnis u. Awakening
    Letzter: Offenbarung


    Ach ja, ich glaube ich habe vergessen 2 der Pegasusritterin mitzunehmen... na ja, kann mal passieren :whistling:


    Danke für's Lesen - wer Rechtschreibfehler und/oder schwammige Ausdrucksweisen findet, darf sie gerne behalten ^^


    PS: Kann man noch irgendwas im Post-Game machen?

    Einmal editiert, zuletzt von Frog24 ()

  • Schön das du dir die Mühe gemacht hast eine so ausführliche Meinung zum Spiel zu schreiben :thumbup: . Na dann will ich jetzt auch mal auf ein paar Sachen eingehen, die du so geschrieben hast.


    bei FE1 ist mir beim Soundtrack - mit Ausnahme des Main-Theme - kaum irgendwas hängen geblieben

    Ehrlich gesagt kann ich mich bei FE1 gar nicht mehr erinnern, ob das Spiel überhaupt mehr als 4 Tracks hat, insofern überrascht mich jetzt nicht das da bei dir nicht viel hängen geblieben ist.



    In Echoes kann man praktisch das ganze Spiel über ALLE Charaktere mit in die Schlacht mitnehmen und das hat mir sehr gefallen

    Wenn dir das gefallen hat, dann wäre FE4 wohl etwas für dich, denn in dem Spiel ist die Anzahl an Einheiten, die man mit in die Schlacht nehmen nicht begrenzt.



    Das man diesmal keine Waffen kaufen kann sondern sie "finden" muss empfand ich als gelungene Abwechslung.

    Das ist etwas was ich eher negativ empfunden habe. Auf sich allein gestellt finde ich das nicht schlimm, aber Gaiden/SoV hat sowieso schon kaum Ressourcenmanagement. Entsprechend halte ich das führ einen Fehler keine Läden und somit auch kein Management von Geld zu haben.


    ...Ich bin im übrigen auch froh, dass es keine Kinder gibt, die hätten die Story von Echoes sehr stark geschadet.

    ^Das kann ich so unterschreiben. Freut mich auch riesig das IS sich dieses mal zusammengerissen hat und keinen Avatar in dieses Remake gezwungen hat. Auf so ein Desaster, wie bei FE12 hätte ich nämlich keine Lust gehabt.



    Die Maps sind echt nicht gut

    Da wirst du von mir keinerlei Widerspruch hören. Die Maps von FE2 sind größenteils Müll und das weiß und akzeptiert so ziemlich jeder (zumindest meiner Erfahrung nach). Selbst Shouzou Kaga, der Director von FE1-5, scheint mir mit den Maps unzufrieden zu sein. Gerade deswegen finde ich es auch echt schade, dass die Entwickler gegenüber dem Original an diesem Aspekt nichts groß verändert haben. Sowieso ist mein größtes Problem mit SoV, wie wenig getan wurde um die Schwächen des Originals auszumerzen.


    Teleoperation der Hexen fand ich recht unfair

    Noch so eine Schwäche des Originals, die man im Remake echt mal hätte ausbessern können. Wäre auch nicht sonderlich schwer gewesen, denn Thracia 776 hat ja schon ,in Form von Dunkelmagiern mit Rewarp-Stäben, eine deutlich bessere Version des selben Konzepts abgeliefert.



    Ach ja, ich glaube ich habe vergessen 2 der Pegasusritterin mitzunehmen... na ja, kann mal passieren

    Nun hoffentlich waren es nicht Catria und Palla, weil dann hättest du zwei der besten Einheiten im Spiel verpasst (und zwei meiner Lieblingscharaktere im gesamten FE-Franchise).



    Wenn du es schon vormachst, dann will ich hier auch mal mein FE-Ranking präsentieren:


    1. Tear Ring Saga: Berwick Saga: Lazberia Chronicle Chapter 174
    2. Tear Ring Saga: Champions of Yutona
    3. Thracia 776
    4. Mystery of the Emblem
    5. Vestaria Saga I: The Exiled Knight and the Star Maiden
    6. Shadow Dragon
    7. Genealogy of the Holy War
    8. Radiant Dawn
    9. Binding Blade
    10. Fates: Herrschaft
    11. Echoes: Shadows of Valentia / Gaiden
    12. Path of Radiance
    13. Dark Dragon and the Sword of Light
    14. New Mystery of the Emblem
    15. Blazing Sword
    16. Sacred Stones
    17. Fates: Vermächtnis
    18. Awakening
    19. Fates: Offenbarung


    Zwei Anmerkungen zu meinem Ranking: 1. Ich zähle die sogenannten Kaga-Sagas mit (also die FE-artigen Spiele, die FE-Schöpfer Shouzou Kaga gemacht hat, nachdem er IS verlassen hat, um sein eigenes Entwicklerstudio zu gründen), weil diese trotz Abwesenheit des Namens Fire Emblem ohne Frage für mich waschechte FEs sind.
    2. Spin-Offs (zum Beispiel Akaneia Saga sind nicht drin, weil ich es für sinnlos halte Spin-Offs mit den Hauptteilen zu vergleichen.

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  • @cedrickterrick


    Das Awakening bei mir so weit unten steht hat folgende Gründe:


    Zum einen tut die Story von Awakening absolut gar nix für mich. Ich werde jetzt hier mal kontrovers sein und sagen, dass ich Awakenings Story sogar weniger mag als die von Fates: Herrschaft. Klar die Story von Fates_ Herrschaft ist eigentlich deutlich schlechter, aber ich kann zumindest respektieren, dass hier halt auch mal wirklich was neues versucht wurde. Awakening dagegen begnügt sich damit grob die Handlung von FE4 zu kopieren, nur halt ohne alles was an dieser Gut war, wie zum Beispiel gutes Worldbuilding. Dann spielt Awakening auch noch in der selben Welt wie die Spiele der Kaga-Ära (FE 1-5 + das Spin-Off Akaneia Saga) und macht damit zum einen nichts interessantes, wodurch die Frage aufkommt warum diese Entscheidung überhaupt getroffen wurde, und widerspricht der etablierten Lore dieser Spiele mehrfach (zum Beispiel kommt Awakening aus dem Nichts mit den Taguel an, welche aber in den vorherigen Spielen nicht existiert haben).


    Zum zweiten sind da die Charaktere, denen ich nicht viel abgewinnen konnte. Ich fand die haben einfach nur viel geredet, ohne viel interessantes zu sagen. Da ziehe ich echt viele der frühen FEs vor, welche nur wenig Speicherplatz hatten, um Charakteren Dialoge zu geben, aber dann eben auch versucht haben das Meiste aus jeder Zeile Text herauszuholen. Daran sieht man halt auch: Mehr Text führt nicht zwingend zu besseren und facettenreicheren Charakteren.


    Weiterhin hat Awakening echt schlechtes Map Design. Die Maps sind verdammt eintönig, besitzen keinerlei Komplexität und lassen sich größenteils in zwei Arten von Maps einteilen: 1. Maps in denen man alle Gegner besiegen muss und einfach nur langwierig sind. 2. Maps in denen man nur den Boss töten muss und völlig trivial sind, da sie oft in 1-2 Runden vorbei sind.


    Dann ist da noch das Balancing, oder eher der Mangel von Balancing. Balancing war noch nie eine Stärke von FE, aber Awakenign hat es echt übertieben. Es ist so einfach nur lachhaft, wie einfach sich Awakeining komplett trivialisieren lässt. Sei es durch den übermächtigen Veteran Skill vom Avatar, durch den Skill Galeforce (keine Ahnung wie der in der deutschen Version heißt), oder durch einen schier unbegrenzten Vorrat an Nosferatu Zaubern. Ganz zu schweigen von den enormen Rückschritten die Awakening in punkto Waffenbalancing im Vergleich zu FE11&12 gemacht hat.


    Dazu kommen noch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade: Normal und Schwer sind lachhaft einfach, Extrem ist nur für die ersten paar Maps schwer und kann danach leicht trivialisiert werden und Extrem + ist einfach nur völliger BS.


    Die Wachstumsraten der Charaktere sind viel zu hoch. Hohe Wachstumsraten sorgen einfach für ein Spiel, welches sehr abhängig von Wachstumsraten und damit wird die Stärke von Einheiten zu sehr zufallsbedingt. Besonders schlimm ist dies in Verbindung mit den hohen Werten, die gegnerische Einheiten auf den höheren Schwierigkeitsgraden haben und das viele Maps in Awakening eher Stat Checks als tatkische Herausforderungen sind. Hier können schlechte Level Ups dem Spieler ziemlich schaden, was bei niedrigen Wachstumsraten nunmal nicht passieren kann, da es dann mehr um Grundwerte und Klassenwechsel-Boni geht (halt Werte die immer gleich bleiben).


    Außerdem mag ich Awakenings Skill-System nicht. Es ist nicht unbedingt schlecht, aber ich bevorzuge halt das Skill-System von FE4&5, wo Charaktere noch ihre eigenen Skillsets hatten, die nicht einfach nur von ihrerer Klasse abhängig waren. Hatte den Einheiten einfach viel mehr Individualität gegeben und auch für spielerisch viel unterschiedlichere Einheiten gesorgt als in den meisten FEs.


    Es gibt zwar noch einiges mehr was ich an Awakening auszusetzen habe und die Punkte die ich erwähnt habe, hätte ich noch weiter ausführen können, aber ich denke das reicht schon so, um zu erklären warum ich Awakening schlecht finde.


    Edit: Mal zu FE: Warriors: Tatsächlich bin ich gar nicht so unzufrieden mit den repräsentieren Spielen in Warriors. Klar ich hätte mir größere Repräsentation gewünscht, aber zum einen war mir sowieso von Anfang an klar das es so ausfallen würde und zum zweiten ist ja wenigstens Shadow Dragon repräsentiert, also ist wenigstens einer meiner Lieblinge dabei. Wenn ich bisher eher wenig Begeisterung gezeigt habe, denn nur weil außer Marth noch kein Charakter aus Shadow Dragon, den ich mir wünsche, bislang angekündigt wurde.

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  • @Cú Chulainn
    Danke! Ich hätte schon stutzig werden müssen als du Thracia 776 so weit oben plaziert hast. :D
    Du hast offenbar einen komplett anderen Anspruch an den Schwierigkeitsgrad an der Serie als ich! Das erklärt einiges. Du scheinst gegen alles zu sein, was das Spiel einfacher macht. Kann ich nachvollziehen, find ich aber eher gut.


    Zu der Lore kann ich nicht viel sagen. Die Taguel wirken für mich allerdings seltender und "ausgestorbener" als die Manaketen. Deswegen kann ich da ihre Abwesenheit in Vorgängern noch verzeihen. Außerdem können sie ja von einem anderen Kontinent stammen. Verknüpfung der Kontinente ist ja grundsätzlich nichts fremdes, da es ja einige Crossover Charaktere innerhalb der Serie gibt. Zu den Dialogen - also ich finds besser wenn sie zumindest etwas sagen, als nur drei Worte und dann nie wieder. Grade in Echoes gefallen mir die Dialoge und Supports hervorragend bislang.

  • @cedrickterrick


    Nochmal zu den Dialogen: Ich wollte damit gar nicht sagen, dass ich es prinzipiell besser finde, wenn ein FE weniger Text hat. Es geht mir mehr darum, dass ich hier (wie auch generell bei allen Aspekten eines Spiels) Qualität deutlich wichtiger finde als Quantität. Entsprechend ist es, wenn ich sage das die Charaktere in Awakening zu viel reden, nicht so, dass ich unbedingt weniger Dialog will, weil dann auf magische Weise alles besser wäre, sondern viel mehr möchte ich keine unnötigen Dialoge, die den Charakter nicht entwickeln, oder nur Sachen wiederholen die ich schon weiß.
    Nehmen wir mal die Charaktere Kain (aus Shadow Dragon) und Kellam (aus Awakening) als Beispiel. In Shadow Dragon erfährt der Spieler, dass Kain sich schämt in der Schlacht geflohen zu sein, anstatt zusammen mit seinem König und den anderen Rittern von Altea einen ehrenvollen Tod zu sterben. Diese Scham motiviert seine späteren Handlungen und veranlasst ihn dazu stärker zu werden und alles menschenmögliche zu tun, um Marth zu helfen Altea zu befreien. Sollte er dann schließlich im Kampf sterben, dann denkt er immer noch an seine Scham und verlangt nur, dass Marth bekannt macht er sei nicht geflohen und endlich einen ehrenvollen Ritter-Tod gestorben. Dies ergibt sich aus gerade einmal zwei Textboxen.
    Über Kellam hingegen erfährt man innerhalb von drei Support-Gesprächen mit dem Avatar, dass er ständig ignoriert wird und ihm dies ziemlich zusetzt. Sprich in drei Support-Gesprächen wird über Kellam weniger ausgesagt als über Kain in nur zwei Textboxen und genau das ist mein Problem mit den Dialogen in Awakening. Nur viel Gerede, um wenig Inhalt.
    Das geht halt deutlich besser, wie ja schon das von dir erwähnte Echoes: Shadows of Valentia. Das Spiel hat viel mehr Text als ein Spiel wie Shadow Dragon, aber es nutzt seinen Text auch viel effektiver als Awakening und ist zudem auch noch bei weitem besser geschrieben.


    Nun gut, dass die Taguel von einem anderen Kontinent kommen könnte sein, aber dann würde ich trotzdem wenigstens als ein Zeichen von Awakenings miesem Worldbuilding sehen, dass so ein Kontinent nie erwähnt wird und generell die Herkunft der Taguel nie erklärt wird.


    Lustiger Weise habe ich tatsächlich kurz überlegt einfach zu sagen: Intelligent Systems hat bislang kein FE gemacht, welches meiner Idealvorstellung eines FE so nahe gekommen ist wie Thracia 776 und Awakening empfinde ich als das genau Gegenteil zu Thracia 776 und somit meinem idealen Fire Emblem.


    Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz was du damit meinst, wenn du sagst ich wäre gegen was das Spiel einfacher machen würde. Immerhin habe ich ja eigentlich nur in einem Absatz über den Schwierigkeitsgrad von Awakening geredet und da sogar den höchsten Schwierigkeitsgrad dafür kritisiert unfair und schwer aus den völlig falschen Gründen zu sein (oder wenigstens wollte ich da mit der Aussage er sei völliger BS ausdrücken).

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  • Du hast zu gute Stats und ein generell einfache Missionen bemängelt. Vllt war das missverständlich.


    Ich muss ja sagen, dass ich mir das Ende von Gray bereits gespoilert hab von Gaiden und Echoes. Ich bin beeindruckt wieviel Tiefe sie da reingepackt haben, was bei z.B. Awakening eher schwierig wär.
    Auch die Variationen davon. Find ich echt gut.

  • @cedrickterrick


    Ah ok, jetzt verstehe ich glaube ich was du meinst. Mit zu guten Werten vermute ich mal das du meine negative Einstellung zu hohen Wachstumsraten meinst. Da geht es mir allerdings weniger, um Schwierigkeitsgrad, sondern das damit Wachstumsraten eine zu hohe Bedeutung bekommen, wodurch Strategien zwischen mehreren Durchläufen inkonsistent werden (sprich: das Spiel hat mehr Zufallselemente und ich bin kein Freund davon mehr Zufallselemente in FE einzuführen). Hohe Werte können Charaktere ja auch mit niedrigen Wachstumsraten bekommen, nur kommen die halt jetzt eher aus Quellen die in jedem Durchlauf gleich sind.


    Bei Missionen würde ich einen klaren Unterschied zwischen etwas ziehen, das einfach ist und etwas, das trivial abzuschließen ist. Eine einfache Mission wäre für mich eine, die mir keine große Frustration auslöst, aber trotzdem einen gewissen Aufwand und ordentliche Taktik erfordert. Eine triviale Mission erwartet von mir keinen wirklichen Aufwand. Eine Map die nur offenes Terrain bietet und einen Boss, den ich locker in ein, zwei Zügen erreichen und töten kann, wodurch ich die Map beende und dabei einfach mal alle Gegner außer den Boss ignoriert habe, ist halt trivial und schlichtweg schlechtes Game Design.

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