In Sachen Gameplay ist SoV tatsächlich sehr nah am Original. Die Maps wurden fast 1:1 übernommen (nur die Positionierung und Anzahl der Gegner wurde etwas abgeändert), alle Mechaniken des Originals sind auch hier vorhanden, wobei diese sinnvoll mit neuen Mechaniken erweitert wurden (Waffen schmieden, Waffen Fähigkeiten, Supports), die sich gut ins Design des Spiels einfügen und auch für Jemanden wie mich, der Gaiden sehr gut kennt, kein bisschen aufgesetzt wirken. Unterschiede sind halt hauptsächlich im Balancing zu finden, da viele Zauber, Waffen und Einheiten entweder gebuffed oder generved wurden.
Die Erkundungsabschnitte gab es tatsächlich auch im Original, aber die waren dort deutlich simpler und kürzer. Bei diesem Aspekt haben sich die Entwickler wirklich Mühe gegeben ihn viel stärker auszuarbeiten, als dies dem Original möglich war, weil dieses stark von den technischen Limitationen des Famicom (vor allem was Speicherplatz betrifft) zurückgehalten wurde.
Die Handlung ist im Groben die Gleiche wie im Famicom-Original. Allerdings wurde diese Handlung natürlich mit viel mehr Detail und Dialogen ausgearbeitet. Teilweise haben manche Charaktere eine größere Rolle bekommen und es wurden auch einige brandneue Charaktere eingeführt (zum Beispiel Fernand und Berkut), die sich aber gut in die ursprüngliche Handlung einfügen.
Insgesamt ist Shadows of Valentia also dem Original gegenüber ziemlich treu, aber es erweitert das Original sinnvoll in vielen Aspekten, wobei es leider nicht viel tut, um die Schwächen des Originals auszubessern (allen voran Map Design).