Da viele Videospiele "Gewalt und Diskriminierung unterstützen", wird eSports erstmal keine olympische Sportart werden

  • @schm0ik


    Meine Absicht war eigentlich, dass man junge Menschen aufklärt und davor schützt, Gamer oder "eSportler" zu idealisieren und zu sehr hochzuheben, damit sie auf Youtube nicht ihr ganzes Erspartes für Spenden, Donations, Mitgleidschaften usw. ausgeben. Aber war vermutlich ne dumme Idee.

    Einmal editiert, zuletzt von Maik Dallherm () aus folgendem Grund: Und auch hier bitte kein Feuer ins Öl gießen, danke!

  • Hey bleibt doch endlich mal Cool und Habt euch wieder lieb^^ Irgendwie... xD

  • Um noch ein wenig auf die Argumente einzugehen...


    Die Hauptprobleme liegen mMn klar bei der Zielgruppe (die unterschiedlicher nicht sein könnte) und der Plattform (welches Spiel welches Publishers bekommt einen Bewerb, nach welchen Kriterien?). Die Frage, ob Videospiele wettbewerbstauglich, "würdig" oder überhaupt Sport sind ist bescheuert. Wenn Motorsport (was meines Wissens aber nicht olympisch ist, man möge mich korrigieren) und Schachsport existieren dann zählt das auch. Am Ende des Tages sind eh nur drei Genres relevant - Rundenstrategie (ähnliche Anforderungen wie Schach), Shooter (ähnliche Anforderungen wie viele klassische Sportarten inklusive Teamplay und Multitasking, nur feinmotorischer) und Echtzeitstrategie (häufig beides).


    Gewalt ist kein großes Argument. Gore und Gewalt lassen sich reduzieren, und bekanntlich hat es Nintendo geschafft, innerhalb des am zweithäufigsten wegen Gewalt geschmähten Genres (3rd Person Shooter) ein Spiel zu entwickeln, welches nicht brutaler als ein durchschnittlicher Kindercartoon ist.


    Und Kinder schützen? Mir ist kein Fall bekannt, in dem sich ein Kind an einem eSportler "arm gespendet" hat. Kann also selbst wenn nicht sehr häufig sein (solche Geschichten gibt es eher im Zusammenhang mit Lootboxen und anderem Glücksspiel). Die Summen, die aufgrund von klassischen Sportlern als Werbeträger ausgegeben werden, will ich mir hingegen gar nicht erst vorstellen. Die Manager von Unternehmen wie Adidas, Puma oder Red Bull schwitzen an dem Punkt vermutlich flüssiges Gold, und Sportfunktionäre sind im Durchschnitt krimineller als Mafiosi. Was können eSportler bewerben? Das Spiel das sie spielen (duh) und vielleicht noch ein paar Headsets, Tastaturen, Grafikkarten, aber der Markt ist verhältnismäßig klein und der durchschnittliche PC-Gamer viel zu informiert und preisbewusst, um sich da groß einspannen zu lassen. Im Vergleich zu bspw. Fußballtrikots lächerlich, reich wird damit kaum jemand.

    Steve ist in Smash Ultimate. Mic-drop.


    Still waiting for: Half Life 3, Megaman ZX3, Metroid 5, Far Cry Blood Dragon 2

  • Meine Güte...
    Ich sag doch nicht, dass man Bogenschießen und Fechten wirklich rausnehmen soll... :|


    Ich hab einfach die dämliche Begründung parodiert, denn die ist halt wirklich gleich viel wert.
    Und nein, ich sage auch nicht, dass man esports aufnehmen soll, aber aus anderen Gründen und nicht wegen so einem Blödsinn.

  • Welche Spiele fördern denn Diskriminierung?


    ist automatisch immer derjenige diskriminiert, der in einem Duell per Videospiel verliert, weggeschossen, dessen Tor mit einem Ball gefüllt, etc. etc. wird?


    Und wenn wir schon dabei sind, was hat dann der boxsport, Ringen usw. als olympische Disziplin da zu suchen?

  • Die Olympiade diskriminiert doch selbst diverse Länder durch ständige Dopinggerüchte und Skandale und schmeißt zig Sportler, seien sie schuldig oder nicht, einfach raus. Zudem geht bei der Olympiade eh nie mit rechten Dingen zu, denn so viel Geld fließt, wird auch viel betrogen, vertuscht und manipuliert.

  • Mal abgesehen davon, dass mindestens alle Argumente zu dem Thema grober Dummfug sind und sich auf x-belibige olympische Sportarten anwenden lassen und es durchaus seinen Reiz hat, dass sich die Argumentationen pro Aufname als olympischer Sport für die unterschiedlichen Disziplinen auf so grandiose Art unterscheiden, gilt mein Interesse an den nächsten olympischen Spielen zu 100% dem Skateboard! Das wird nämlich vorübergehend olympisch.
    Soweit ich weiß, kann das Austragungsland x Disziplinen, die irgendwie zum Land passen, zum einmaligen olympischen Event aussuchen. Hab weder Lust noch Zeit, das nochmals zu recherchieren, aber wenn das Austragungsland eSports haben will, dann hat der IOC-Präsi zum Glück eh nichts zu sagen.
    Und auch wenn nicht: Skateboarden Leute! Das wird schön! <3

  • Sowohl die FIFA als auch das IOC sind korrupte und skrupellose Bereicherungskartelle mit mafiösen Strukturen, die keinerlei moralische Substanz besitzen und den Sport für Prestige, Macht und Geld instrumentalisieren. Wenn das IOC Computerspiele nicht als Sportdisziplin anerkennen und ins olympische Programm aufnehmen möchte, ist das seine Sache. Bei der Begründung sollten die Entscheidungsträger freilich auf wertende Urteile geflissentlich verzichten. Denn dazu besitzt Herr Bach weder die sachliche Kompetenz noch die sittliche Überlegenheit.

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