Die Dragon Quest-Reihe zählt in Japan zu den Urgesteinen des Action-RPG-Adventures und ist dort nicht nur Zuhause auf der Konsole anzutreffen, sondern auch in Spielehallen, auf Merchandise-Produkten und auch Lebensmitteln. So groß die Popularität der Reihe jedoch im Land der aufgehenden Sonne ist, so unbeachtet scheint sie im Westen zu sein. Über diese Problematik sprach Yu Miyake von Square Enix vor Kurzem mit der Videospiel-Webseite Polygon. Was er zu sagen hatte, könnt ihr euch hier durchlesen:
ZitatEs gibt zwei Gründe. Der eine ist, dass das Famicom in Japan die Videospiele in die Familie gebracht hat und Menschen begannen damit, Konsolen mit nach Hause zu bringen. Wir denken, dass die PlayStation dies im Westen vollbracht hat, mit Titeln wie Final Fantasy 7. Final Fantasy hatte also die Grundlage, die Herzen der Gamer zu erobern.
Als zweiten Grund, warum die Serie im Westen nicht so populär ist, wie in Japan, nennt Miyake den comichaften Stil von Dragon Quest:
ZitatErwachsene Spieler gucken es sich an und denken, dass es ein Kinderspiel ist. Wenn man das Spiel dann aber spielt, merkt man, dass es ein wenig zu kompliziert für ein Kinderspiel ist. Das ist allerdings etwas schwer zu verstehen für Erwachsene.
Als letztes bezieht er sich zudem auf kulturelle Unterschiede zwischen dem Westen und Japan:
ZitatDie Serie hat eine japanische Natur an sich. Eine kulturelle Natur, die Menschen in Japan sofort verstehen werden. Das Spiel zu lokalisieren, und dabei das originale Gefühl und die Wärme nicht zu verlieren, war eine echte Herausforderung.
Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit hat im Zuge der E3 nun endlich einen Releasetermin für Europa bekommen: Es ist der 16. September. Der Titel, welcher in Japan bereits 2013 veröffentlicht wurde, ist ein Remake des gleichnamigen PSone-Spiels. Ob die Dragon Quest-Reihe mit diesem Ableger endlich richtig Fuß im Westen fassen kann, bleibt natürlich abzuwarten.
Quelle: Nintendo Everything