Nintendo scheint wieder auf der richtigen Spur zu sein. Nachdem man mit den Geräten der Nintendo 3DS-Familie nur gerade so die Kurve gekriegt hat und die Wii U auf klägliche Art und Weise gescheitert ist, schreibt die Nintendo Switch eine Erfolgsgeschichte nach der anderen. "Switch" steht dabei auf der Tagesordnung, da nicht nur Nintendo als Unternehmen, sondern auch ihre altbekannten Serien wie The Legend of Zelda und Super Mario sich neu ausrichten und damit bislang sehr erfolgreich sind. Super Mario Odyssey, der neueste Titel des Kult-Klempners, konnte sich binnen kürzester Zeit über zwei Millionen Mal absetzen und wird in einigen Bereichen der Welt als schnellstverkauftestes Mario-Spiel gehandelt.
Wie aber sieht die Zukunft aus? Die Nintendo Switch ist bei Weitem nicht perfekt. So fehlen noch wichtige Multimedia-Funktionen, aber auch Klassiker aus Nintendos Videospielgeschichte werden derzeit auf der Konsole vermisst. COO von Nintendo of America, Reggie Fils-Aime, sprach zuletzt mit "Fast Company" über den Stand des Systems. Wir wollen dabei auf die wichtigsten Punkte eingehen, zu denen das bekannte Nintendo-Gesicht Stellung nahm.
Zuerst fragt "Fast Company", ob Reggie bereits eine Ahnung hatte, dass die Nintendo Switch so erfolgreich werden würde, was klar bejaht wird. Reggie erzählt, dass er erste Prototypen des Geräts gesehen habe und sogar selbst ein Plastikmodell ausprobieren durfte. Er sagt, als er die ersten Spielerlebnisse auf der neuen Konsole sah, fühlte er das Gleiche, was er schon bei den Nintendo DS- und Wii-Prototypen gefühlt habe. Er glaubte daran, etwas ganz eigenes vor sich zu haben, das mit nichts auf dem Markt vergleichbar wäre. Es würde neue Spielerlebnisse für die Konsumenten liefern, davon sei er überzeugt gewesen. Und nun, wo die Hybridkonsole seit Monaten auf dem Markt ist, sei es Nintendos größte Freude, bekannte als auch neue Marken auf die Konsole zu bringen und das Beste aus ihnen rauszuholen.
Auch wenn die Nintendo Switch mit zahlreichen erstklassigen Videospieltiteln versorgt wird, so mangelt es an anderen Ecken, wie bei der Virtual Console, sagt "Fast Company" und fragt, inwiefern man etwas in diese Richtung erwarten dürfte. Reggie erklärt, dass man sich derzeit darum bemühe, die Infrastruktur der Konsole zu erweitern und zu verbessern. Zuletzt veröffentlichte man ein umfangreiches Update, welches neue Funktionen hinzufügte sowie das Austauschen von Daten zwischen Konsolen ermöglichte. Hinsichtlich anderer Unterhaltungsformen macht Reggie klar, dass man sich zuerst und vor allem auf die Videospiele konzentrieren möchte. Man machte es offensichtlich, dass die Nintendo Switch primär ein Gerät sein soll, um tolle Videospiele spielen zu können. Trotzdem sei klar, dass man nun daran arbeite, weitere Dienste für das Gerät verfügbar zu machen.
Zu Angelegenheiten bezüglich einer Virtual Console wollte Reggie keine genaue Auskunft geben. Im Zuge des Nintendo Switch Online-Programms, welches im nächsten Jahr starten soll, werden Retro-Spiele der NES- und SNES-Zeit verfügbar gemacht. Für alle weiteren Einzelheiten dazu müssen wir uns allerdings gedulden, da man derartige Ankündigungen erst machen möchte, wenn die Zeit gekommen ist. Nichtsdestotrotz sei sich Nintendo der Kritik bewusst und möchte dafür sorgen, dass die Nintendo Switch als Innovation angesehen wird und als etwas, worüber die Besitzer stolz sein können.
Quelle: Fast Company